Beitragvon Mondfrau75 » 13.07.2017 20:40
Also mit 15 Minuten hatten die Dir aber ne sportliche Zeit gesagt. Mir wurde gesagt ne gute dreiviertel Stunde, wenn alles normal verläuft und so war es dann auch.
Ich hab ihn auch mit örtlicher Betäubung bekommen. Gegen die Aufregung bekam ich noch ne Beruhigungspille und während der OP noch eine, weil ich so wahnsinnig aufgeregt war.
Es war ein Montag, da sollte ich morgens nüchtern in der Uni-Klinik erscheinen, dran gekommen bin ich dann mittags. Schick im OP-Hemdchen und Stützstrumpf-Strapsen wurde ich erstmal im Gang geparkt und mir wurde eine Infusion mit vorsorglich Antibiotika gelegt, damit sich rund um den Port auf keinen Fall was entzündet. Dann kam ich in einen riesengroßen OP. Neben mir ein riesiger Bildschirm. Dann habens mich gut abgedeckt, nur die linke Seite blieb frei, EKG noch ran, dann OP-Stelle desinfizieren (da liegste dann barbusig dort, aber die Ärzte sehn das ja alle Tage), den Kopf musste ich nach rechts gedreht halten in Richtung dieses Mega-Bildschirmes. Dann bekam ich die örtliche Betäubung, das ist ein kurzer Pieks, dann hat es etwas gebrannt und das wars dann auch schon. Das Medikament wirkt ziemlich schnell. Dann kam wohl noch ne Studentin dazu, die hab ich aber nicht sehen können, der hat der Arzt alles erklärt, was er da macht, somit hab ich auch alles mitbekommen. Er hat dann mit irgendwas am Bildschirm kontrolliert, wohin er den Port grad führt. Das hatte ich direkt vor mir, war aber kein blutiges Fernsehen, sondern eher wie ein Röntgenbild. Ich musste dann mal auf sein Kommando atmen und Luft anhalten und dann war das Ding auch schon drin und es wurde zugenäht. Danach wurde noch ne Röntgenaufnahme gemacht, ob das Ding auch richtig sitzt u d fertig. Am nächsten Tag durfte er schon benutzt werden. Und nach 10 Zagen kamen die Fäden raus.
Die haben mich so gut abgedeckt, ich habe nichts von der OP gesehen, ich hatte keine Schmerzen, ich habe nur gemerkt, dass jemand an mir rumruckelt.
Ich habe mir den Port vor 10 Tagen auch wieder unter örtlicher Betäubung rausmachen lassen. Da war ich total entspannt, ich wusste ja was auf mich zu kommt. Das ging fixer, als das Einbauen, hat aber auch ca. ne halbe Stunde gedauert.
Ich würde mir sowas jederzeit wieder nur örtlich machen.
1. hasse ich dieses benebelte Gefühl nach ner Vollnarkose
Und 2. (Ihr haltet mich wahrscheinlich jetzt für total bescheuert) find ichs interessant was in so nem OP passiert und ich hab ne gewisse Kontrolle drüber, was mit mir gemacht wird. Ich frag die Operateure da auch durchaus Löcher in den Bauch.
Von mir hast du ne Stimme für örtliche Betäubung.
Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich