
Klar gibts ein paar Wehwehchen aber im Großen und Ganzen geht es mir sehr gut und ich habe auch keine Sorge mehr noch mal krank zu werden!

Walter Hoppenstedt hat geschrieben:Hallo Leute, hier mal ein etwas längerer Langzeitüberlebender.
Diagnose war 1986, dann erstmal Milz raus und einige Knoten.
Serie Bestrahlungen, Rezidiv,
Serie Bestrahlungen, Rezidiv,
Serie Chemo (Copp), Rezidiv,
Serie Chemo (Copp), Rezidiv,
Serie Chemo (Copp-ABVD), seitdem nichts mehr.
Das war damals ziemlich heftig, die letzte Chemo ging schon nicht mehr mit voller Dosis, und ich hatte mangels Leukos ein Einzelzimmer, in das nicht jeder rein durfte. Rückenmarkstransplantation stand in Rede.
Nachdem ich mich davon erholt hatte, konnte ich ab 1991 wieder regulär arbeiten, und hatte bis auf eine gewisse Einschränkung der Leistungsfähikeit keine Probleme.
Seit etwa 10 Jahren verschlechtert sich allerdings die Funktion der Nerven in meinen Beinen. Was zuerst nur ein kaum merklich "seltsamer Gang" war, ist jetzt eine massive Gehbehinderung, und wird mich in einiger Zeit in den Rollstuhl bringen. Die Signale kommen einfach nicht mehr unten an, das Gift hat die Nerven zu sehr beschädigt.
Natürlich hat kaum jemand eine derartige Menge an Bestrahungen und Chemos bekommen, und ich habe fast 30 Jahre seit der letzten Behandlung gewonnen, aber allgemein kann man sicher sagen, dass MH zwar sehr gut behandelbar ist, dass man sich aber darüber im Klaren sein muss, dass man hinterher mit Folgeschäden zu tun haben wird. Nach dem was man hier liest ja durchaus vielfäligster Art und Weise, aber es kann sicher nicht schaden, rechtzeitig den körperlich belastenden Job gegen einen im Büro einzutauschen. Das wiederum hat mir damals keiner gesagt, und ich bezweifle, dass sich das geändert hat.
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