Hallo ich bin neu und habe noch keine sichere Diagnose

[fina]

Hallo, ich habe so viel Angst vor einem Jahr wurde durch zufall bei einer CT Untersuchung ein großes Lymphom im Bauchraum festgestellt, sollte es kontrolieren lassen, habe es aber vergessen. Leider ist dieses noch größer geworden und ich habe geschwollene Halslymphknoten und seit drei Jahren unerträglichen Juckreitz, aber habe dass nie mit einer Erkrankung in Verbindung gebracht, weil ich kurz vor den Wechseljahren bin und dachte dass hängt mit dem Östrogen zusammen. Nun bin ich so schlapp und müde dass ich kaum noch eine Stunde durchgehend wach sein kann, schlafe im sitzen ein. Dass auch schon Monate, dachte dass kommt vom Rheuma. Meine Beine haben extreme Lymphstauungen und schmerzen. Mein Blut ist nicht so schlecht außer die Leberwerte die sind schon die letzten 5 Jahre stark erhöht und seit einem Jahr dass LDH, aber sonst keine auffälligkeiten. Mein Arzt hat mich jetzt sofort zum Onkologen überwiesen mit Verdacht auf Hodgkin.
Ich bin total unruhig und geschockt. Ich hoffe dass alles ist ein falscher Verdacht. Ehrlich gesagt die Lymphknoten am Hals werden kleiner, dann kann es doch kein Hodgkin sein, oder?

[maikom]

Hallo Fina,

es ist jetzt schwierig aus der Entfernung Entwarnung zu geben. Du hast auf jedenfall ein Vielzahl von Symptomen die abgeklärt werden sollte.

Wichtig wäre jetzt erst einmal eine bildgebende Bestandsaufnahme der Knoten im Bauch und am Hals. Danach wird man eventuell mehr wissen.

Erhöhte Leberwerte müssen jetzt nichts mit Krebs zu tun haben, da kann auch ungesunde Ernährung im Spiel sein. Die beschriebene Müdigkeit ist schon etwas, was man klären sollte.

Auch wenn es kein Lymphom sein sollte, stimmt irgendwas bei dir nicht und da ist es wichtig, auch um deine eigene Lebensqualität wegen, das du dem nach gehst und abklären lässt.

Maik

[fina]

Sicherlich war ich auch zu leichtsinnig, die Kontrolle erst nach über einem Jahr durchführen zu lassen. Aber ich war mir vor einem Jahr noch sicher dass ich wohl in Richtung Krebs nichts habe. Aber ich wusste auch nicht dass dieser schreckliche Juckreitz mit einer Krebserkrankung zusammenhängen kann. Mein Arzt und der Radiologe findet die Aufnahmen schon sehr bedenklich. Es nützt ja nichts ich muss abwarten was der Onkologe sagt , er ist leider noch im Urlaub, aber in 14 Tagen habe ich sofort einen Termin. Diese Warterrei zermürbt einen.
Ehrlich gesagt ist es ja schon von mir unverschämt mich hier anzumelden, ihr seit alle schwerst Krank, und ich kann noch hoffen. Aber mich bewegt dass so sehr, dass ich mich total verrückt mache. Ich lese alles nach wie welche Symptome ihr zu beginn hattet, und in vielen sehe ich mich. Ich bewundere Euch alle wie ihr mit eurer Krankheit umgeht. Ich weiss nicht ob ich so stark bin.

[maikom]

Hallo Fina,

also ich findet überhaupt nichts unverschämt. Fragen sind dazu da, das sie gestellt werden. Wichtig ist das dir geholfen wird.

Der psychische Druck kann immens sein, und sofern du dem nicht stand hälst, setzt dich in die Notaufnahme der nächsten Klinik mit onkologischer Abteilung. Man muss sich nicht unnötig quälen, in einer Klinik sind die Wege dann doch meist kürzer und schneller als in einer Praxis eines Onkologen.

Dort kannst du eventuell zum Ende der Woche schon Klarheit haben.

[fina]

Leider weiß ich noch immer nichts genaues. Ich war beim Onkologen, der sah einen eventuell großen Tumor ( Lymphom) im Oberbauch Bereich Dünndarm im Ultraschall, ich muss wieder zum CT. So langsam habe ich eine scheiß Angst. Nächste Woche weiß ich dann mehr. Die Knubbel am Hals sind etwas kleiner geworden. Der Onkologe sagte wenn ich dass bestätigt muss der Tumor raus. Er hofft sehr für mich dass er sich verschaut hat. Dieses Warten ist schlimm. Ich plane schon, denn ich habe einen pflegebedürftigen Angehörigen daheim, und weis so garmicht wie ich sie unterbringen soll. Wenn ich diese Person ins Heim gebe stirbt sie , dass weiss ich genau. Suche schon eine 24 Stundenpflege, puh ist dass teuer.