Sorge vor einem Rezidiv nach wenigen Wochen obwohl laut CT a

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Frankfurter
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Sorge vor einem Rezidiv nach wenigen Wochen obwohl laut CT a

Beitragvon Frankfurter » 01.04.2015 12:44

Ich hatte im Januar meine letzte BEACOPP und danach sah das CT gut aus, bis auf ein paar einzelne noch leicht vergrößerte Knoten war alles erheblich zurückgegangen bzw. wieder auf Normalgröße. Das PET-CT nach zwei Zyklen war auch schon negativ. Ich einigte mich mit meinem Onkologen nach 8 Wochen die erste NU zu machen, welche letzte Woche stattfand und auf den CT Bildern sind bis auf ein Knoten alle wieder normal groß und dieser ist mit 14mm auch weiterhin ordentlich geschrumpft. Onkologe war sehr zufrieden und ich sollte eigentlich auch erleichtert sein.
Doch fanden sie bei der Blutuntersuchung vor dem CT ein CRP von über 200. Es wurde irgendwas bakterielles vermutet und ich bekam Antibiotika. Mir ging es auch richtig bescheiden und ich habe seit dem den typischen trockenen Hodgkin Husten. Allgemein geht es mir etwas besser, Fieber ging relativ zügig wieder weg, aber bei weitem noch nicht normal, gefühlt ist der CRP immer noch ordentlich erhöht. Was mich allerdings am meisten beunruhigt ist der Juckreiz, den ich seit einigen Tagen wieder habe.
Blöderweise hat meine Hausärztin noch bis Mitte nächster Woche Urlaub und mein Onkologe bis Mitte April, mit seinem Ersatz komme ich leider garnicht zu recht, bzw. halte nicht viel von ihr...
Was für diagnostische Möglichkeiten gäbe es denn jetzt um festzustellen ob vllt nicht doch ein Rezidiv vorliegt? CT macht ja erstmal keinen Sinn. Ist es überhaupt möglich, dass der Hodgkin Husten und das Jucken so ausgeprägt sind, aber alle Knoten nahezu auf Normalgröße? Mir würde nur ein PET-CT einfallen oder wird es auf ein Watch and Wait hinauslaufen?

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Beitragvon maikom » 01.04.2015 15:32

Ein Hodgkin-Husten würde ja meist auf einen mediastinalen Lymphknoten hinweisen. Eine Profi am Ultraschall kann den vielleicht von oben über den Rippen schallen, aber das können nur sehr wenige, wie mir eine Radiologe berichtete und kommt auch immer drauf an, was man so an "Fettpolster" mit sich rumträgt.

Ein CRP ist nun alleine kleine Tumormarker, sondern ein Entzündungswert den man misst, das kann alles mögliche sein, Juckreiz ist auch gerne mal psychisch, gerade wenn du jetzt in dem "Angstdilemma" bist, das da ein Rezidiv sein könnte. Der Husten könnte auch eine typische Erkältung bei dem Wetter sein, ich höre momentan geführt jeden 3. Husten den ich treffe.

Die Kombination CRP/Juckreiz/Husten sollte überwacht werden, nur kann man sich nicht alle 3 Woche ins CT für ein WAIT-AND-WATCH legen, für einen Rezidiv bräuchte man aber über die Grenzbereiche vergrößerte Lymphknoten. Beobachte deinen Körper und nach den CT Ergebnisse geh erst einmal nicht von einem Rezidiv aus, sollte Symptome wie Juckreiz oder Husten nach einer Woche verschwunden sein, das ist alles gut.
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Beitragvon Frankfurter » 02.04.2015 14:27

danke für deine antwort maikom

also hätte man eigentlich etwas sehen müssen im CT? Husten begann am Montag das CT war am Dienstag.

Ja, dass der crp wert kein wirklich alleiniger marker ist weiß ich, war halt nur in den letzten 13monaten immer so crp erhöht --> die nächste Stufe der schlechten Nachrichten folgte direkt... der LDH wert war ganz gut, hat mein Onkologe auf dem Ausdruck auch mit einem Haken bedacht den Wert.

der Husten treibt mich halt noch in den Wahnsinn. Anfälle von 5 Minuten und so heftig, dass ich mich sogar übergeben muss...

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Beitragvon maikom » 02.04.2015 14:37

Warst du mal beim Hausarzt der die Lunge mal abgehört hat ? Da ich dir nun nicht schon wieder ein CT zumuten will, wäre ein Röntgen des Thorax eine Variante.

Ein paar Fragen, der Husten kommt da mehr aus einem Halsreiz (Kratzen, etc) oder von tiefer.

Das CT was gemacht, was wurde gescannt ? War der Thorax da mit einbegriffen ?
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Beitragvon Frankfurter » 02.04.2015 15:46

leider ist mein Hausarzt seit anfang der Woche im Urlaub. Ich bin jetzt über Ostern bei meiner Familie, sollte es am Dienstag immer noch nicht besser sein ist das dann natürlich der nächste Schritt.

Der Husten kommt definitiv von tiefer. Halskratzen habe ich garnicht. Beim Husten an sich spüre ich auch keine Schwerzen. Es kommt halt so gut wie überhaupt kein Auswurf. Wenn mal nach dem 20. Husten was kommt ist es eine dünnflüssige klare Flüssigkeit. Ich habe seit der schweren Lungenentzündung im letzten Jahr massive pleurale Wandverdickungen, welche sich seit Monaten nicht verändert haben.

Ja war ein Thorax/Abdomen CT.

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Beitragvon maikom » 02.04.2015 17:05

wäre es möglich das du Wasser in der Lunge hast ?
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Beitragvon Frankfurter » 02.04.2015 18:25

hmm mir wurde letztes jahr zweimal flüssigkeit abgesaugt wegen eines Pleuraerguss. das letzte mal fällt das wort Pleuraerguss in einem Arztbrief vom 13.10.14 welcher nicht punktionsbedürftig war und eine Ausdehnung von 28mm hatte. danach taucht es in der diagnose nicht mehr mit auf.
aber wenn ich mir die symptome anschau könnte das schon hinkommen. Husten vor allem in ausgedehnter Rückenlage oder beim rumlegen von rechts nach links. kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung.

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Beitragvon maikom » 02.04.2015 21:11

Wäre meine Idee, weil das CT war sauber...
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