Hi zusammen,
zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich ohne gesicherte Diagnose in diesem Forum aktiv bin.
Folgendes belastet mich:
Meine Name ist Dennis, ich bin 26 Jahre alt, Student und Leistungssportler. Vor ca. 2 Monaten entdeckte ich durch Zufall einen geschwollenen Lymphknoten am Hals, dem ich zuerst aber keinerlei Aufmerksamkeit schenkte, da sowas ja bekanntlich durch bakterielle und virale Infektionen hervorgerufen werden kann. Hinzu kam ein ständiger Druckschmerz hinterm Brustbein und ständige Hitzewallungen am Kopf (heißer Kopf, kalte Extremitäten). Fieber habe ich dann auch gemessen; Die Temperatur rectal liegt immer im Bereich von 36.8 und 37.4 Grad - also kein Fieber. Auch verspüre ich seit ca. einem halben eine abnormale Müdigkeit, die sich insbesondere nach dem Sport noch mal verschlimmert und unabhängig vom Schlaf ist.
Nach ca. 4 Wochen war der Knoten allerdings immer noch da, und - so hatte ich das Gefühl - er ist größer geworden. Also ging ich zum HNO. Er machte ein Ultraschall, konnte aber keine Auffälligkeiten bezüglich dessen feststellen. Zu dem Zeitpunkt hatte der Knoten eine Größe von lediglich 12x6 mm, er war gut abrenzbar, oval, relativ weich und verschiebbar.
Zunächst hieß es "weiter beobachten". Nach 6 Wochen war das Ding immer noch genauso präsent, und mein HNO schickte mich zum Hämato-Onkologen. Dort wurden sämtliche Tumormarker (Lymphom) bestimmt. Das Ergebnis war allerdings nicht so rosig:
Thymidinkinase 13 (bis 6.1) und ß2-Mirkroglobulin 2.31 (bis 2.0) sowie Lymphozyten 50 % (bis 40)
Die Onkologin hat natürlich auch noch mal ein Ultraschall gemacht, und den LK sowie alle weiteren (nicht tastbar) für unauffällig erklärt. Allerdings hat der Lymphknoten inzwischen eine Größe von 17x6 mm. In Bezug auf die Werte müsse man das in einem Monat noch mal überprüfen.
Seit der LK-Entdeckung wurden folgende Untersuchungen durchgeführt:
MRT Hals/Nacken/HWS mit Kontrastmittel (keine morphologischen Veränderungen, keine Kontrastmittelaufnahme, LK allerdings klar zu erkennen, wenn auch unauffällig), MRT Brustbein, 2x Röntgen Thorax, MRT Bauch mit KM, Spirometrie (Lungenfunktion), Szintigrafie + Ultraschall der Schilddrüse, diverse Bluttests: EBV (zurückliegende Infektion), Borreliose (fraglich positiv), HIV (negativ), Hepatitis A - E (alle Antikörper; negativ), Schilddrüse (TSH, fT3, fT4 + alle Antikörper)
Mein Frage jetzt an euch:
Kann man durch eine MRT-Aufnahme sicher ausschließen, dass es kein Krebs ist bzw. sieht man bösartige LK-Veränderungen im MRT?
Mir steht nächste Woche noch eine LK-Entnahme bevor, um wirklich auf Nummer sicher gehen zu können.
Auch durch die erhöhten Tumormarker habe ich Angst, dass es was Schlimmes (Lymphom) sein kann.
Ich freue mich, von euch zu lesen.
Gruß,
Dennis
Lymphom? Ich bitte um eure Einschätzung
nein Anhand eines MRT kann man keinen Krebs ausschließen und auch keine Krebsdiagnose abgeben. Aus einem MRT kann man entnehmen, wenn noch weitere vergrößerte Lymphknoten gibt, die man nicht tasten kann, das das Risiko sehr hoch ist, ein Lymphom zu haben.
Die Messdifferenz der Knoten zwischen kann natürlich eine Messungenauigkeit sein, gerade im Sono ist er sehr schwierig genau zu messen. Es kann natürlich auch ein Wachstum sein, momentan ist der Knoten knapp unter der Grenzmarke von 2 cm. Der Beta2-Mikroglobulin ist grenzwertig, die obere Skala geht eigentlich bis 2,4 laut meiner Kenntnis, weiß nicht warum die von 2 als obere Grenze ausgehen. Aber er ist knirsch und ein erhöhter Werk könnte ein Indiz dafür sein, ein Lymphom zu haben.
Hast du noch einen CRP und LDH-Wert von deiner Blutentnahme ?
Wenn Sie jetzt die Knoten entnehmen, dann bist du ja auf Nummer sicher. Meine Tendenz geht im Moment zu grenzwertiger Fall, mit leichter 15% Tendenz zu Lymphom auf Grund des grenzwertigen Beta2-Mikroglobulin-Wertes.
Die Messdifferenz der Knoten zwischen kann natürlich eine Messungenauigkeit sein, gerade im Sono ist er sehr schwierig genau zu messen. Es kann natürlich auch ein Wachstum sein, momentan ist der Knoten knapp unter der Grenzmarke von 2 cm. Der Beta2-Mikroglobulin ist grenzwertig, die obere Skala geht eigentlich bis 2,4 laut meiner Kenntnis, weiß nicht warum die von 2 als obere Grenze ausgehen. Aber er ist knirsch und ein erhöhter Werk könnte ein Indiz dafür sein, ein Lymphom zu haben.
Hast du noch einen CRP und LDH-Wert von deiner Blutentnahme ?
Wenn Sie jetzt die Knoten entnehmen, dann bist du ja auf Nummer sicher. Meine Tendenz geht im Moment zu grenzwertiger Fall, mit leichter 15% Tendenz zu Lymphom auf Grund des grenzwertigen Beta2-Mikroglobulin-Wertes.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy
Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de
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Hast du noch einen CRP und LDH-Wert von deiner Blutentnahme ?
Wenn Sie jetzt die Knoten entnehmen, dann bist du ja auf Nummer sicher. Meine Tendenz geht im Moment zu grenzwertiger Fall, mit leichter 15% Tendenz zu Lymphom auf Grund des grenzwertigen Beta2-Mikroglobulin Wertes.
Wenn Sie jetzt die Knoten entnehmen, dann bist du ja auf Nummer sicher. Meine Tendenz geht im Moment zu grenzwertiger Fall, mit leichter 15% Tendenz zu Lymphom auf Grund des grenzwertigen Beta2-Mikroglobulin Wertes.
Danke für deine Antwort.
Mein Blutbild vom 16.03.2015 war noch völlig in Ordnung:
Hämoglobin ...........15.8 g/dl (14-18)
Erythrozyten...........5.26 mill./ul (4.5-5.9)
Hämatokrit.............45.4 % (40-54)
MCH........................30.0 pg (28-32)
MCHC......................34.8 g/dl (32-36)
MCV.........................86.3 fl (80-98)
Thrombozyten.........230 tsd/ul (150-350)
Leukozyten..............8.7 tsd/ul (4-10)
Basoph. Granulozyten..............0.2 % (0-2)
Eosin. Granulozyten.................0.5 % (0-4)
Neutroph. Granulozyten...........61.5 % (40-70)
Lymphozyten.............................31.3 % (25-40)
Monozyten.................................6.5 % (2-14)
Eisen..............................91 ng/dl (59-158)
Transferrin.....................248 mg/dl (200-360)
Ferritin...........................72 ng/l (30-400)
Vitamin B12....................362 pg/ml (211-946)
25-OH-Vitamin-D3..........44 ng/l (20-70)
GOT.................................22 U/l (<50)
GPT..................................30 U/l (<50)
GGT..................................24 U/l (<60)
Bilirubin gesamt...............+ 1.5 mg/dl (<1.20) !!!!!!!!
LDH.............175 U/l (<250)
BKS..............-1 mm (<10) !!!!!!!!
Hepatitis-A-AK....................6.08 IU/l (<20)
Hepatitis-A-IgM-AK.............negativ (negativ)
Hep. Bs-Antigen...................negativ (negativ)
Hepatitis Bs-AK quant..........<2 U/l (<10)
Hepatitis Bc-AK....................negativ (negativ)
Hepatitis C-AK.....................negativ (negativ)
CRP.....................0.8 mg/l (<5.0)
Kreatinin.............1.2 mg/dl (0.7-1.2)
Harnstoff.............21.29 mg/dl (16.6-48.5)
Harnsäure............6.34 mg/dl (3.4-7.0)
Kalium..................4.41 mmol/l (3.5-5.1)
ß2-Mikroglobulin...........1920 ug/l (1090-2530)
TSH basal........1.57 mIU/l (0.17-2.50)
fT3...................5.9 pmol/l (3.1-6.
fT4...................18.4 pmol/l (12.0-22.0)
TSH-Rezeptor- AK..................folgt IE/l (<1.58=neg.; >1.75 pos.
Mikrosom. SD- AK (TPO).........<5 IU/ml (<34)
Thyreoglobulin.....................18.8 ug/l (<60)
hTg-Wiederfindungsrate >100 % (>=70) *Die unauffällige Thyreoglobulin-Wiederfindung oberhalb 70% spricht gegen eine analytische Störung der Thyreoglobulin-Bestimmung durch Thyreoglobulin- Ak.
Blutbild vom 24.03.2015 (H.-Onkologin):
LDH...............214 u/l (bis 240)
CRP...............WURDE NICHT BESTIMMT
BKS...............3 mm (<10)
Komisch ist doch, dass das beta2-Mikroglobulin eine Woche zuvor noch im Normbereich war.
Ich habe echt eine Odyssee von Arztbesuchen hinter mir, und alle sagen, der Knoten ist völlig harmlos. Wenn ich nicht so hartnäckig gewesen wäre, stünde ich immer noch am Anfang. Man wird nie ernst genommen... Ich finde das alles ganz schön traurig - unabhängig davon, was da nun rauskommt.
Der Knoten selbst ist von der Größe Grenzwertig und normalerweise würde man den nicht biopsieren.
Den Beta2-Wert hätte ich vielleicht nach einer Woche noch mal kontrolliert, manchmal treten Fehler bei der Abnahme oder Bestimmung der Blutwerte auf.
Maik
Den Beta2-Wert hätte ich vielleicht nach einer Woche noch mal kontrolliert, manchmal treten Fehler bei der Abnahme oder Bestimmung der Blutwerte auf.
Maik
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy
Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy
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maikom hat geschrieben:Der Knoten selbst ist von der Größe Grenzwertig und normalerweise würde man den nicht biopsieren.
Den Beta2-Wert hätte ich vielleicht nach einer Woche noch mal kontrolliert, manchmal treten Fehler bei der Abnahme oder Bestimmung der Blutwerte auf.
Maik
Ja, selbst der HNO-Oberarzt in der Uniklinik München hat sich das angeschaut und müde gelächelt. Er meinte, da besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Völlig harmlos. Ich solle erst dann wiederkommen, wenn er rasant gewachsen ist.
Hänge mich echt an jeden Strohhalm...

Naja, ich bin gespannt...
Danke für deine Hilfe.
hey du...
ich selber hatte vor 5 jahren hodgkin, hab jetzt einen gescwollenen LK am Hals von ca. 1,5 cm. Dieser ist allerdings schon seit ziemlich genau einem Jahr dort und wächst auch nicht. Nach Einschätzung von 2 Onkologen und einem Pet-CT muss der auch nicht zur Probe raus, er ist halt einfach da...
Manchmal schwellen die wohl an und auch nicht wieder ab aus welchen Grund auch immer.
Dann gab es jemand hier im Forum der hatte ein auch einen LK über ein halbes Jahr, dieser war wohl um die 2 cm, er wurde dann zur Probe rausgenommen und dabei kam auch raus das er nicht bösartig ist.
Wenn es ein Lymphom wäre würde ich denken dass man im MRT wenigsten an anderen stellen vergrößerte LK gefunden hat (Mediastinum oder Bauch)- da du ja schon "B-Sympthome" hast. Aber Müdigkeit kann auch sooo viele andere Ursachen haben.
Ich würde sagen warte ab, wenn es wirklich Hodgkin ist wächst er deutlich und nicht bloß ein paar Milimeter.
ich selber hatte vor 5 jahren hodgkin, hab jetzt einen gescwollenen LK am Hals von ca. 1,5 cm. Dieser ist allerdings schon seit ziemlich genau einem Jahr dort und wächst auch nicht. Nach Einschätzung von 2 Onkologen und einem Pet-CT muss der auch nicht zur Probe raus, er ist halt einfach da...
Manchmal schwellen die wohl an und auch nicht wieder ab aus welchen Grund auch immer.
Dann gab es jemand hier im Forum der hatte ein auch einen LK über ein halbes Jahr, dieser war wohl um die 2 cm, er wurde dann zur Probe rausgenommen und dabei kam auch raus das er nicht bösartig ist.
Wenn es ein Lymphom wäre würde ich denken dass man im MRT wenigsten an anderen stellen vergrößerte LK gefunden hat (Mediastinum oder Bauch)- da du ja schon "B-Sympthome" hast. Aber Müdigkeit kann auch sooo viele andere Ursachen haben.
Ich würde sagen warte ab, wenn es wirklich Hodgkin ist wächst er deutlich und nicht bloß ein paar Milimeter.
Mb Hodkin Stadium 2 a
HD14- 2* Beacopp+2* ABVD
Letzte Chemo : 6. April 10, Bestrahlung im Mai
Reha Bad Oexen-sehr schööön
--> REMISSION!
Ich wünsche dir...
dass du liebst, als hätte dich nie jemand verletzt,
dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,
dass du singst, als würdest du die Welt um dich herum vergessen,
dass du lebst, als wäre das Paradies auf erden.
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4351
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