Hallo zusammen!
ich hab da ein Problem. Nachdem meine Chemo jetzt um ist und ich auf den CT-Termin warte, hab ich auf einmal ständig diese Gedanken was wohl passiert, falls nach der ganzen Behandlung ein Rezidiv auftaucht. Ich hab davor panische Angst! Ich weiss es ist bescheuert sich darüber Gedanken zu machen, da man es eh nicht beeinflussen kann, aber irgendwie krieg ich diesen Gedanken nicht aus meinem Kopf! Die ganze Zeit hatte ich dieses Ziel, krieg die Behandlung rum und dann wird alles wieder "normal". Nun habe ich wirklich Angst, dass alles wieder von vorne anfängt, die Angst, das Warten, wieder raus aus dem Job, dem Gewohnten, die Chemo... Wir wird überhaupt bei einem Rezidiv behandelt? Stammzellentherapie? Hochdosischemo? Die Ärzte sagen mir zwar ständig, dass auf dem CT nix mehr zu sehen sein wird und sie mich heilen werden und ich in 50 Jahren an was andrem sterben werde, aber ganz bestimmt nicht an MH, aber das beruhigt mich nicht so 100%...
Hattet ihr am Anfang auch diese Angst? Wie geht man mit sowas um?
Danke schon mal für eure Antworten!
Liebe Grüsse
Caro
Brauche euren Rat!
Brauche euren Rat!
MH Stadium IIa mit einem Risikofaktor (Extranordalbefall) Tumor in 12/04 entfernt. Therapie nach HD 14 (2x Beacopp esk. u. 2x ABVD) seit Ende 01/05, Chemo beendet, Bestrahlung bis 07/05
Seit Februar 2008 überglückliche Mama, des süssesten Jungen der Welt
und seit November 2010 stolze Mama unseres 2. Wunders 
Seit Februar 2008 überglückliche Mama, des süssesten Jungen der Welt


hallo carolin
ja das "moster angst". das kennen mit sicherheit alle.
ich arbeite ja auch ständig an meinen gedanken um ja "positiv" zu bleiben. aber die angst schleicht sich vor jeder nachuntersuchung ein. auch 5 jahre danach ist das so.
ein patentrezept gegen diese gedanken hab ich leider noch nicht gefunden. deswegen kann ich einfach nur sagen.....du musst da durch.
wenn du endlich das ergebnis in den händen hast, fällt dir siche rein megagrosser stein vom herzen.
das einzige, was ich nach so langer zeit und vielen nachuntersuchungen sagen kann ist, dass man zwar nich unbedingt weniger angst hat, aber man ist doch etwas ruhiger,weil man weiss, dass es "doch" wieder gut sein wird, so wie die vielen andren male zuvor.
ablenkung ist immer noch die beste methode denke ich, die wartezeit hinter sich zu bringen. und angst gehört nun leider auch zum leben dazu. verzuch die schlechten gedanken so gut wie möglich mit der vorstellung zu vertreiben, wie sehr du dich freuen wirst, wenn der arzt dir mitteilt, dass MH weg ist
alles liebe sassi
ja das "moster angst". das kennen mit sicherheit alle.
ich arbeite ja auch ständig an meinen gedanken um ja "positiv" zu bleiben. aber die angst schleicht sich vor jeder nachuntersuchung ein. auch 5 jahre danach ist das so.
ein patentrezept gegen diese gedanken hab ich leider noch nicht gefunden. deswegen kann ich einfach nur sagen.....du musst da durch.
wenn du endlich das ergebnis in den händen hast, fällt dir siche rein megagrosser stein vom herzen.
das einzige, was ich nach so langer zeit und vielen nachuntersuchungen sagen kann ist, dass man zwar nich unbedingt weniger angst hat, aber man ist doch etwas ruhiger,weil man weiss, dass es "doch" wieder gut sein wird, so wie die vielen andren male zuvor.
ablenkung ist immer noch die beste methode denke ich, die wartezeit hinter sich zu bringen. und angst gehört nun leider auch zum leben dazu. verzuch die schlechten gedanken so gut wie möglich mit der vorstellung zu vertreiben, wie sehr du dich freuen wirst, wenn der arzt dir mitteilt, dass MH weg ist

alles liebe sassi
Hallo Carolin!
Ja, das Gefühl kennen wohl wirklich alle.
Ich habe auch vor der ersten Nachsorge von meinem Freund auf jede Kleinigkeit geachtet und mir wahnsinnige Sorgen gemacht. Auch mit den Gedanken was passiert wenns wieder da ist und so langsam (die nächste Nachsorge ist in einem Monat) schleicht sich das ganze wieder ein ("ist er nicht müder als sonst...?").
Wenn die Nachsorge erstmal durch ist und das Ergebnis das alles ok ist vor einem liegt, dann ist lange Zeit alles gut... bis eben die nächste Nachsorge ansteht.
Ich hoffe und denke es stimmt was Sassi sagt, je weiter die Chemo etc. weg ist und je mehr gute Nachsorgetermine man hinter sich gebracht hat , desto größer ist die Erfahrung und der Abstand von allem und desto eher kann man sich selber beruhigen und sagen "das war doch immer so".
Auch wenn ich auch glaube/ befürchte das man die Angst nie ganz weg bekommt.
Das einzige was man wohl tun kann ist sich selber mit logischen Argumenten ("das ist normal das ich mir Sorgen mache") zu beruhigen (klappt nur bedingt) und ansonsten: Ablenken, ablenken, ablenken!
Bis der Termin da ist und der Stein plumst
Keine Sorge - es ist bestimmt alles gut!
Liebe Grüße
Kirsten
Ja, das Gefühl kennen wohl wirklich alle.
Ich habe auch vor der ersten Nachsorge von meinem Freund auf jede Kleinigkeit geachtet und mir wahnsinnige Sorgen gemacht. Auch mit den Gedanken was passiert wenns wieder da ist und so langsam (die nächste Nachsorge ist in einem Monat) schleicht sich das ganze wieder ein ("ist er nicht müder als sonst...?").
Wenn die Nachsorge erstmal durch ist und das Ergebnis das alles ok ist vor einem liegt, dann ist lange Zeit alles gut... bis eben die nächste Nachsorge ansteht.
Ich hoffe und denke es stimmt was Sassi sagt, je weiter die Chemo etc. weg ist und je mehr gute Nachsorgetermine man hinter sich gebracht hat , desto größer ist die Erfahrung und der Abstand von allem und desto eher kann man sich selber beruhigen und sagen "das war doch immer so".
Auch wenn ich auch glaube/ befürchte das man die Angst nie ganz weg bekommt.
Das einzige was man wohl tun kann ist sich selber mit logischen Argumenten ("das ist normal das ich mir Sorgen mache") zu beruhigen (klappt nur bedingt) und ansonsten: Ablenken, ablenken, ablenken!
Bis der Termin da ist und der Stein plumst

Keine Sorge - es ist bestimmt alles gut!
Liebe Grüße
Kirsten
Angaben zu meinem Freund:
Krankenhaus: 5.Juli 04 -> Diagnose: MH IIb (18,4 cm hinterm Brustbein) -> Therapie (nach HD15): 6x BEACOPP esk. beendet -> PET am 29.11. -> Ergebnis: kein aktives Gewebe -> 3.Nachsorge am 09.01. -> alles sieht gut aus
Krankenhaus: 5.Juli 04 -> Diagnose: MH IIb (18,4 cm hinterm Brustbein) -> Therapie (nach HD15): 6x BEACOPP esk. beendet -> PET am 29.11. -> Ergebnis: kein aktives Gewebe -> 3.Nachsorge am 09.01. -> alles sieht gut aus

Hallo Carolin,
bei Rezidiven unterscheidet man nach Früh- und Spätrezidiven. Falls du innerhalb der ersten drei bis fünf Jahre einen Rückfall hättest, würdest du normalerweise mit einer Hochdosis-Chemo und anschließender autologer Stammzelltransplantation behandelt werden. Autolog heißt, dass die Zellen von dir selbst gesammelt werden, und dies weitaus verträglicher ist, als Stammzellen von einem fremden Spender (allogen).
Bei einem Spätrezidiv könnte man eventuell nochmals mit einer normalen Chemo behandeln. Hängt dann von mehreren Faktoren ab.
Aber erstens ist es sehr unwahrscheinlich, dass du gleich wieder ein Rezidiv bekommst, wenn deine Erstbehandlung gut angeschlagen hat. Und falls es wirklich so wäre, dann ist das auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Du bist halt jetzt einfach, so wie wir alle, sensibilisiert und dir der Zerbrechlichkeit des Lebens mehr bewußt. Um so mehr Grund, das Beste daraus zu machen und dein Leben zu leben.
Also, gönn dir ab und zu einen Grübeltag, aber nicht zu oft. Warum soll man sich die Gegenwart mit der Zukunft schwer machen.
LG
Elisabeth
bei Rezidiven unterscheidet man nach Früh- und Spätrezidiven. Falls du innerhalb der ersten drei bis fünf Jahre einen Rückfall hättest, würdest du normalerweise mit einer Hochdosis-Chemo und anschließender autologer Stammzelltransplantation behandelt werden. Autolog heißt, dass die Zellen von dir selbst gesammelt werden, und dies weitaus verträglicher ist, als Stammzellen von einem fremden Spender (allogen).
Bei einem Spätrezidiv könnte man eventuell nochmals mit einer normalen Chemo behandeln. Hängt dann von mehreren Faktoren ab.
Aber erstens ist es sehr unwahrscheinlich, dass du gleich wieder ein Rezidiv bekommst, wenn deine Erstbehandlung gut angeschlagen hat. Und falls es wirklich so wäre, dann ist das auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Du bist halt jetzt einfach, so wie wir alle, sensibilisiert und dir der Zerbrechlichkeit des Lebens mehr bewußt. Um so mehr Grund, das Beste daraus zu machen und dein Leben zu leben.
Also, gönn dir ab und zu einen Grübeltag, aber nicht zu oft. Warum soll man sich die Gegenwart mit der Zukunft schwer machen.
LG
Elisabeth
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