In wiefern Blutwerte aussagefähig?

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blackmann17
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In wiefern Blutwerte aussagefähig?

Beitragvon blackmann17 » 29.01.2014 07:10

Ich wollte mal das Thema anschneiden bzgl. den Blutwerten. Ich lese mittlerweile sehr oft darüber das auch wenn die Blutwerte Top sind trotzdem Rückfälle vorhanden sind. Kann man sich überhaupt noch an den werten messen??

Vor der Nachsorge wird immer zu erst Blut abgenommen und wenn diese mittlerweile top sind dann denke ich immer durch das ganze geschreibe das diese Mittlerweile nicht mehr so aussagefähig (zuverlässig) sind.
Was meint ihr??
Geplant 8x Beacopp esk.
Befall Stadium: III
1. Zyklus: 18.10.2011 --> beendet
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maikom
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Beitragvon maikom » 29.01.2014 07:22

Hallo Blackmann,

du schaust verkehrt herum drauf. Wenn deine Blutwerte top sind, heißt das noch lange nicht, das du nichts hast und alles okay ist.

Wenn aber dein CRP bei astronomischen 100 ist, deine BSG rasant schnell fällt, dann haben die Ärzte ein Indiz, das da was faul ist.

Von soher sind die Blutwerte schon aussagekräftig, wenn Sie Werte übermitteln, die aus dem Toleranzbereich fallen.

Maik
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
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3fachmama
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Beitragvon 3fachmama » 29.01.2014 07:45

also ich kann sagen das bei meinen beiden Rezidiven das Blutbild nie Anlaß zur Sorge gegeben hat. Alle Werte ( BS, CRP, LDH) waren immer im Normalbereich.

Beide Rezidive waren mit Knochen- und Organbefall, also Stadium 4. Erst mit den starken B-Symtomen haben sich auch die Blutwerte verändert, bei mir meist nur die Blutsenkung und der CRP.

LG Katja
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Morbus Hodgkin 3B
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ab April 2011 starke Rückenschmerzen
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yoda
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Beitragvon yoda » 29.01.2014 08:04

Dem ist so. Blutwerte können sehr lange gut sein und keinen Anlass zur Sorge geben. Auch streitet man heute noch über aussagekräftige Marker im Blutbild. Einig ist man sich, dass BSG und CRP bei einem Befall eine Rolle spielen können.

Ich habe vorletzte Woche wieder einmal meine Werte von damals studiert. Ein Jahr vor Diagnose hatte ich z.B. einen höheren CRP-Wert, als bei der Diagnose selber, wo ich fortgeschrittenstes Stadium IV hatte. Und selbst da war der Wert nicht annähernd bei 100. Die BSG war auch ausser Norm aber nicht wirklich sehr.

Bei Rückfällen bin ich selber der Meinung, dass man tief in sich hinein horchen soll. Einige Symptome kommen einem vielleicht bekannt vor von der Ersterkrankung. Es wäre ein Trugschluss zu glauben, man geht in die Nachuntersuchung und nur anhand von Blutbild und Abtasten ist man sicher gesund. Das klingt jetzt vielleicht hart, ist aber Realität. Die Nachuntersuchungen sind oft nur eine zusätzliche Sicherheit, dass man nicht alleine ist und Hilfe erhält, ein Rezidiv früher zu erkennen. Es gab irgendwo eine Statistik, die ich nicht mehr präsent habe. Doch da hat man festgestellt, dass in über 50% Rezidive durch den Patienten selber bemerkt wurden, als in einer Nachuntersuchung.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Beitragvon blackmann17 » 29.01.2014 08:20

Hmm dann frage ich mich was des ganze getue mit Blutbild bringen soll...
Was ist mit dem Tumor Marker beta 2 Mikroglobulin? Hier habe ich von vielen Ärzten gehört das dieser ein bestimmer Marker bei Morbus hodgkin wäre.Kann man sich wenigstens auf irgend einen Wert verlassen?
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Beitragvon yoda » 29.01.2014 10:51

Nein, wie Maikom sagt sind Blutwerte ein Indikator für weitere Untersuchungen. Stimmen bekannte Marker nicht, muss weiter gesucht werden. Stimmen alle, ist das kein Stempel für die anhaltende Remission. Damit müssen wir alle leben und umgehen können.

Nur: Es ist heute nicht mehr absolut entscheidend, zu welchem Zeitpunkt ein Rezidiv entdeckt wird. Sehr wichtig ist, dass man Symptome die man selber bemerkt ernst nimmt und im Zweifelsfall selber den Arzt aufsucht und darauf hinweist. Bildgebende Verfahren geben dann of deutlich mehr Aufschluss als Blutwerte.
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Beitragvon blackmann17 » 29.01.2014 11:57

Wir sprechen von welchen direkten Symptomen? die allgemeinen? Gewichtsverlust etc.?
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Beitragvon maikom » 29.01.2014 12:45

Hallo Blackmann,

auch beim Rezidiv gelten die gleichen Dinge, welche auch beim Erstbefall zur Diagnose geführt haben, leider gibt es dort keine Zusatzmerkmale, außer das du in der Nachsorge, ab- und zu durch die Röhre (CT / MRT) geschoben wirst oder ein Sono gemacht wird und dort ein wachsender Knoten gesehen wird.

Ansonsten wie gehabt: ungeklärtes Fieber, ungeklärter Gewichtsverlust, körperliche Schwäche, Juckreiz, Alkoholschmerz, Nachtschweiß - immer mit dem Wissen im Hinterkopf, das viele der Symptome auch andere Ursachen haben (psychisch, Stress, Schuppenflechte, etc.) - eben wie bei der Erstdiagnose.

Eventuell entdeckst du an dir selber wachsende Lymphknoten.

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Beitragvon blackmann17 » 29.01.2014 14:22

das entdecken möchte ich never ever ;) aber ja ich denke jeder selbst ist sein bester Arzt.
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