Benebelt, verpeilt, wie in einer traumwelt....

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Bmw_518
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Benebelt, verpeilt, wie in einer traumwelt....

Beitragvon Bmw_518 » 20.08.2013 23:24

Hallo alle zusammen, ich bin 28 Jahre alt und männlich..ich war auch an morbus hodgkin
Erkrankt, ist ungefähr 10 Jahre her...ist alles Gott sei dank sehr gut verlaufen und ich bin komplett geheilt..ich fühle mich in allgemeinen ganz gut, gehe auch arbeiten und zu meinen nachkontrollen..ich habe ein Problem und das seit Ca. 3 Jahre,ist plötzlich von nichts aufgetaucht..es gibt Zeiten und die kommen öfter vor das ich einfach so voll daneben bin,benebelt , alles wie in einer traumwelt ganz schwer zu beschreiben..meine Sicht schränkt sich auch ein,das ist mir auch aufgefallen alles so ein bisschen eingeschränkt..ich fühle mich einfach nicht mehr so wie früher vor der Therapie {psychisch}..mein Facharzt kann mir auch nicht weiterhelfen, ihm ist das auch ganz neu :wink2:
Ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen weiß auch nicht mehr weiter..

Mfg

majo_334

Beitragvon majo_334 » 07.09.2013 13:46

Hallo...
was du beschreibst geht mir nun 1 Jahr nach Hodgkin so... Es schockt mich etwas, daß es bei dir schon 10 Jahre her ist... einerseits gut, daß bei dir seit 10 Jahren alles 'sauber' ist...! aber die Nachwirkungen sich erst so spät zeigen :shock:
Mit was wurdest du behandelt? Welche Dosis?
Hast du noch andere Symptome?

Ich kann nur sagen daß sich meine Welt seit BEACOPP komplett anders anfühlt. Alles,... einfach alles...

Lieben Gruß

liebe
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Beitragvon liebe » 07.09.2013 23:33

Genau Super 10 Jahre frei von mh das ist Super welche Stadium warst
Morbus Hodgkin IIB mit RF. Diagnose November 2012. Dezember - Januar 2 x baecopp. Januar 13 - feb. 1 x abvd

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yoda
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Beitragvon yoda » 08.09.2013 11:10

Das hatte ich nach der Therapie oft und nun immer weniger. Ich glaube ich weiss gut was du meinst. Bei mir trat das meist nach dem Aufstehen auf und je weniger ich machte, je schlimmer war es. Man fühlt sich benebelt und einfach wie weggetreten. Es ist eine Art Müdigkeit, die den ganzen Körper und Geist befällt. Glücklicherweise habe ich das nur noch selten bis gar nicht mehr.

Kann dir da leider keine Tipps geben. Sport half mir und einfach aktiv zu sein in der Zeit. Habe mich richtiggehend gezwungen an die frische Luft zu gehen und dann vergisst man es auch eher.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Bmw_518
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Beitragvon Bmw_518 » 09.09.2013 09:21

Hallo alle zusammen,
Erst mal danke für die antworten, also ehrlich gesagt kann ich jetzt nicht genau sagen was für eine Therapie ich bekommen habe da müsste ich den ganzen Papierkramm wieder rausholen :? Mein Vater hat sich damals um alles gekümmert und er hat dann auch wo alles vorbei war, alles aufgeräumt wir wollten halt nichts mehr davon wissen weil es auch eben wie ihr auch wisst eine harte Zeit war..ich kann auf jedenfall sagen das ich Stadium 2a war, Befall am hals und leiste, Innere Organe und knochenmark waren nicht befallen Gott sei dank..ich habe dann eine sehr starke chemo bekommen 6 mal ohne Bestrahlung..die Therapie wurde von hodkin Zentrum in Köln bestimmt..nach der Therapie war ich noch 4 Wochen auf eine Reha und dann war alles vorbei :) ansonsten habe ich keine großartigen Nachwirkungen Symptome bis auf das was ich geschrieben habe..ich bekomme halt sehr oft aphten im mundbereich und das nervt auch ehrlich gesagt weil sau weh tut..vielleicht könnt ihr mir paar Tipps geben wie das vorbeugen kann, ich keine woher das immer kommt..

Ps: jetzt muss ich mal blöd fragen aber, ist das nicht normal das man so lange lebt ohne ein Rückfall oder andere Zwischenfälle?? Weil ihr so überrascht wart das es bei mir schon zehn Jahre her ist??? :wink2:

Gruß

majo_334

Beitragvon majo_334 » 13.09.2013 17:11

Bmw_518 hat geschrieben:Ps: jetzt muss ich mal blöd fragen aber, ist das nicht normal das man so lange lebt ohne ein Rückfall oder andere Zwischenfälle?? Weil ihr so überrascht wart das es bei mir schon zehn Jahre her ist??? :wink2:

Gruß



Also mir persönlich geht es so daß ich Austausch mit Leuten vermisse, die das schon lange hinter sich haben. Nicht daß ich es für etwas "außergewöhnliches" halte daß du noch lebst, obwohl es zweifelsohne schön ist daß es so ist! :D aber ich habe das Gefühl daß sich Leute nach so langer Zeit auch einfach nicht mehr groß damit auseinandersetzen wollen (was ich irgendwo verstehen kann)... und somit der Erfahrungsaustausch in Foren dabei eher gering bleibt... habe einfach den Eindruck daß es irgendwann -zum Glück- so in den Hintergrund tritt und jemand nicht nach 10 Jahren wieder in ein Forum geht und sagt "hey, hier bin ich, das war so und so"...

Wegen der Aphten, ich könnte mir vorstellen daß es mit einem Vitamin/Mineralien-Mangel zu tun hat...


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