Meine Geschichte beginnt eigentlich schon Ende Januar, ich war in der 33. Woche schwanger, als ich dummerweise strümpfig die Treppe runterrutschte (ts,ts, mit meiner Großen schimpf ich immer, wenn sie strümpfig die Treppen läuft!) und mich grad noch so mit dem linken Arm am Treppengitter festhalten konnte! Außer dem Schreck war in dem Moment nix, eine Woche später hatte ich dann aber so einen dicken Knubbel in der linken Halsbeuge, also ab zum Doc mit dem festen Glauben, daß es eine Folge des Sturzes war! Die Ärztin meinte zwar auch, das das möglich sei, machte ein Blutbild und wollte aber sicherheitshalber noch ein Ultraschall um auszuschließen, daß es nicht die Lymphe sind!! Also ab in die Radiologie, zwei Ärzte haben drüber geschaut, eindeutig Bluterguss! Geht wieder weg! Vier Wochen später war er immer noch da, ich zum Internisten, Befund per Ultraschall: verkapselter Bluterguss! Dann habe ich noch abgeklärt, daß mir unter den Presswehen, nicht so ein verklumpter Blutbrocken in den Kopf steigt, man macht sich ja die härtsten Gedanken! Einen Monat nach der Entbindung hatte ich dann einen Termin in der Gefäßchirurgie, damit die sich meines Hämathoms annehmen, zwei Ärzte haben sich das Ganze angeschaut auch wieder per Ultraschall und beschlossen, dass das Hämathom unter Lokalanästhesie rausgeschabt wird! Ich bräuchte dafür nur etwa eine 24-stündige Stillpause einzulegen, also habe ich zwei Wochen lang gepumpt für meine Kleine, bin am 11.04. zum OP-Termin und dieser Arzt meinte dann, daß er dieses Hämathom auf keinen Fall unter lokaler Betäubung rausnehmen würde, nur unter Vollnarkose! Nach intensivem Gespräch sind wir dann so verblieben, daß ich es regelmäßig kontrollieren lasse per Ultraschall und wenn nichts passiert, würde es auch noch reichen, den Eingriff nach der Stillzeit vorzunehmen! Da ich ja nicht wirklich so wild auf die OP war, habe ich dem Plan bereitwillig zugestimmt! Blöder Nebeneffekt der Pumperei war, daß ich dann eine Brustentzündung hatte! Im Juni hatte sich dann neben dem Hämathom noch ein weiterer kleiner Knubbel gebildet, der aber meinem Doc kein Kopfzerbrechen bereitet hat und im Juli war auf einmal ein dicker Knubbel an meiner linken Halsseite! Ich wieder zum Doc, er gleich ein Termin zum MRT gemacht, von dort wieder zum Doc, dann zum Chirurg, vom Chirurg ins Krankenhaus, da wir dann gleich zwei Dinge erledigen wollten, Hämathom weg und Lymphknoten entnehmen!
04.08.2008 OP und mittags dann schon die Aussage, da war kein Hämathom zu finden, nur Lymphknoten! Schock, Überraschung, Unsicherheit! Am 07.08. dann der Befund: MH!
Seitdem habe ich den Eindruck ich hüpfe nur noch bei Ärzten rum, die ganzen Untersuchungstermine um das Stadium festuzustellen, den Port einbauen, zwischendrin mein Baby auf Fläschchen umzustellen, was mir echt zu schaffen gemacht hat!
Seit dem 08.09.2008 bin ich jetzt ein Chemo-Junky und harre der Dinge, die da kommen...
