Tätowierungen...

Hier kann nach Herzenslust geklönt werden. Alles, was nicht unbedingt mit Morbus Hodgkin zu tun hat, gehört hier rein.
salita
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Tätowierungen...

Beitragvon salita » 12.05.2009 20:13

Hallihallo,

also dieses Thema hat eher wenig mit MH zu tun :wink2:

Ich würde mich gern tätowieren lassen, am Oberkörper/Schulter/Arm. Kann das Probleme bei irgendwelchen medizinischen Messungen geben?

Ich hab häufiger mit Kernspintomographie zu tun, allerdings eher als messende Person. Wir messen keine Leute mit Tattoos oberhalb des Bauchnabels, wegen Komplikationen mit eventuellem Metall in den Farben... (Allerdings gehen wir auch rigoros gar keine Risiken ein, da wir nur zu wissenschaftlichen Zwecken (und auch nur das Gehirn) messen.)

Meine ehemalige Onkologin meinte einst, ich solle zukünftig eher auf Kernspin statt CT bestehen, wegen Strahlungsreduktion, das will ich mir natürlich nicht verbauen. Wär ja doof, zur Risikogruppe zu gehören als (Ex-)Krebspatient und sich selbst ein unnötiges Problem zu machen. Allerdings will ich auch nicht unnötig auf Bodyart verzichten, nur weil ich mal den doofen MH hatte.
Und könnten CTs durch die Farben gestört werden oder so?


Also Leute, rückt raus mit euren Jugendsünden 8) Wer von euch ist tätowiert und kann mir Erfahrungswerte weitergeben? (Ich möchte nicht gleich meinen Onko mit so "kosmetischen Fragen" belästigen...)
2008 MH IIb - 2 x ABVD + 30 gy
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salita
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Beitragvon salita » 12.05.2009 20:14

Ach ja, und der Tätowierer meinte, dass er keine metallhaltigen Farben benutzt mehr heutzutage, aber ob man sich da so drauf verlassen sollte :huh:
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Kati2
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Beitragvon Kati2 » 12.05.2009 20:36

Hallo Salita,
mein Freund ist an einem Schulterblatt und beiden Oberarmen tätowiert. Er meinte metallhaltige Farben werden seit ca. 20 Jahren nicht mehr verwendet. Bei ihm wurde untersuchungsmäßig auch keine Rücksicht drauf genommen, weil seine Farben auch metallfrei sind. Sein Onko meinte allerdings er sollte 1-2 Jahre nach Chemo warten mit weiter verzieren (oder ganz verzichten), weil es das Lymphsystem belastet. Die Lymphgefäße transportieren einen Teil der Farbe ab, der sich dann in den Knoten einlagert bzw. abgebaut wird. Das ist nun mal der Job dieses Systems. Ein klares "Nein, lassen sie das auf jeden Fall." hat er nicht bekommen, aber auch kein "Ok".
Also hat das Thema doch mit MH zu tun.
Vielleicht hat ja noch jemand einen Bericht dazu.
Schönen Abend noch. Katrin
mein Freund:Diagnose MH Stad. 4b, 8x BEACOPP bis 25.8. 2008

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xyph
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Beitragvon xyph » 12.05.2009 22:24

Mal kurz ne andere Frage.
Wie schauts denn eigentlich mit Piercings aus? :/
Momentan habe ich keins, aber hatte vor mir nach dem ganzen Akt eins stechen zu lassen.

Sane
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Beitragvon Sane » 13.05.2009 13:18

Hallo Salita,
ob Du ein MRT anstelle eines CT´s machen solltest- überlege es Dir gut. Bei mir wurde ein MRT gemacht, auf dem eine Vergrößerung zu sehen war. Nach einigem hin und her ist dann doch noch ein CT gemacht worden, weil sich beide bildgebende Verfahren nur bedingt vergleichen lassen. Das CT zeigte dann, dass alles okay war. Ob sich auf dem MRT damals eine Entzündung abbildete, wegen dauernder Infekte, oder was auch immer das war- es hat mich eine Menge Nerven gekostet.

MRT mache ich nie wieder!

Tattos habe ich übrigens nicht.

Sane 8)
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

salita
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Beitragvon salita » 13.05.2009 18:26

Hey,

na das ist ja mal ne Sache mit der Belastung des Lymphsystems durch die Farben, heieiei.... Daran hätt ich ja nun wirklich gar nicht gedacht!!! Danke für die Info, Katrin, sehr interessant!

Gut, also lautet die Devise am Besten wohl doch den Herrn Doktor fragen bei der nächsten Gelegenheit und erstmal warten bis dahin. Ich geb das dann mal weiter was er sagt, vielleicht interessierts ja noch wen.

Joah, was gegen Piercings sprechen sollte, da wüsste ich nichts. Also, sobald das Immunsystem wieder fit ist, und nicht in unmittelbarer Zukunft ne metallfreie Messung ansteht (dann musses nämlich raus für die Zeit, und das ist kein Spaß bei frischen Löchern). Hab mir grad heute eins oben am Ohr stechen lassen, irgendwie brauchte ich was neues. Aber nen OK vom Doc hab ich mir nicht geholt :nono:

Außerdem hoffe ich sowieso, dass bei mir NIIEEEEE wieder nen Grund für ein CT oder MRT oder weiß der Kuckuck was besteht 8)

Sonnige Grüße :sunny:
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Mariechen
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Beitragvon Mariechen » 12.07.2009 19:38

Hab mir direkt nach der letzten Chemo n Tatoo stechen lassen, alles Paletti gewesen ;)
Mariechen
24.01.08 Diagnose MH 4A , Mischtyp, Milz und Knochenmarkbefall
26.02.08 Chemoanfang
Kölner Studie HD15, BEACOPP-esk 8x
SCHWANGEEEEEER!
9. Nachsorge Januar 11, Schilddrüsen UF
Über mich:
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annicore
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Beitragvon annicore » 28.11.2010 11:14

Ich häng meine Frage mal hier ran:

Sollte man seine Piercings während der Chemo entfernen?

Ich hab ein Lippenpiercing, eins in der Wange und in der Brustwarze. Da ich viel von Mundraumentzündungen gehört habe, zweifel ich daran, ob es gut wär, die Piercings drin zu lassen

LG
MH Stadium IIA
2xBeacopp esk.& 2xABVD (11.2010 bis 3.2011)
Bestrahlung 17mal ab 07.04. (insg. 30Gy)

1.NU: 27.06.2011-alles ok!
2.NU: 09.2011-alles ok!
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Beitragvon yoda » 28.11.2010 13:11

Piercings sind sowieso bei Schleimhäuten keine gute Idee, während der Chemo noch viel weniger. Denn ein Infekt könnte dort übel enden. Also vor allem was Zunge und Lippe anbelangt, ist das von mir her gesehen ein "no go".
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Gugsi
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Beitragvon Gugsi » 28.11.2010 15:24

Das aus Zunge und Lippe würd ich vielleicht auch rausgeben. Hab nur die Ohren durchlöchert, aber die hab ich drin, stört nicht.
Wegen den Tattoos hatte ich bisher keine Probleme bei MRTs und CTs. Ich denk auch, dass heutzutage keine metallhaltigen Farben mehr verwendet werden. Ich hab beim MRT aber auch kein Problem mit meiner Platte und den 5 Schrauben in meiner Hand. Das stört angeblich erst, wenn´s länger ist als 20cm.

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Beitragvon Miime » 28.11.2010 22:33

@annicore: Ich hatte auch ein Zungenpiercing das leider die bestrahlung nicht überlebte, in der Chemo aber war alles prima bei mir, also vielleicht abwarten wie es sich entwickelt? Aber bei der Bestahlung, falls die im Mundraum ist, wirds wohl schon schwieriger. Aber ich würde an deiner stelle nix voreilig rausnehmen, vllt wirds gar nicht so schlimm.
Stadium IIB + Risikofakt.
Behandlung nach Studie HD 14
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Beitragvon Triumf Voli » 04.12.2010 16:50

hej annicore,

denke auch, dass deine schleimhautpiercings besser rauskommen sollten, ich hab mein zungen-und lippenpiercing auch rausgemacht vor der chemo.
siehs mal so, wenn die chemo vorbei ist und deine blutwerte wieder in ordnung sind kannst du sie ja neu stechen lassen ;)
hab mich 3 monate nach der chemo wieder piercen lassen...und mittlerweile werden es immer mehr :lol:

LG
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DieJule
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Beitragvon DieJule » 04.12.2010 17:47

Hey ihr piercing profis :-)

Ich will mir jetzt bald mein erstes in der nase stechen lassen (erstmal klein anfangen ;-)) und wollt mal fragen wie lange sowas in der regel dauert bis es abheilt?!? Also vor dem stechen selbst hab ich keine angst (wurden ja alle genug gestochen^^) nur halt ob es ewig dauert bis es abheilt...weil mit meinen ohrringen weiss ich noch, hatte ich ewig probleme ehe das gut war.

danke schonmal für die Antworten. Lg
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Beitragvon Triumf Voli » 04.12.2010 17:57

wo willste es denn haben in der nase?
septum (nasenscheidewand) oder normales piercing im nasenflügel?
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DieJule
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Beitragvon DieJule » 04.12.2010 19:53

Ne nee...wie gesagt erstmal langsam anfangen..also nasenflügel :D
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