ich habe grade keine Lust mich weiter mit Matrizen, deren Determinanten und Eigenvektoren und -werten zu prügeln, deswegen wollte ich mich mal kurz melden

Man möge mir verzeihen, dass ich "in der Versenkung" verschwunden bin. Aber wie Marc das schon öfter angemerkt hat ist das meistens ein gutes Zeichen, so auch bei mir.
Gesundheitlich gehts mir super. Der Port ist raus (hab allerdings noch ein Phantom-Port-Gefühl

Hab mich schon ein paar mal erkältet, weil ich mir in meiner neuen Wohnung den allerwertesten abfriere (zwischen 13°C und 15°C), aber ich versuchs grade mal mit exzessivem heizen (ui, schon fast 17°

Psychisch gehts mir auch ganz gut. Hab zwar manchmal das Gefühl, dass das Leben irgendwie nicht "echt" ist, aber dann muss man einfach nur mal mit Freunden feiern gehen

Seit dem Wintersemester studiere ich und da hat man eh nicht mehr die Zeit sich allzu viele Gedanken oder Sorgen über irgendwas zu machen.
Eine Sache brennt mir aber im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge

Ich kann nicht genau einordnen ob es schon nach der Chemo oder erst nach der Bestrahlung angefangen hat: Ich bin TOTAL geschmacksempfindlich geworden. Darauf aufmerksam geworden bin ich durch das Mensa-Essen, was ich ziemlich gut gewürzt finde und mir manchmal auch richtig scharf vorkommt. Es kommt immer wieder vor, dass ich da sitze und schon fast mit den Tränen kämpfe, während sich meine Komilitonen munter Pfeffer, Salz und Chiligewürz auf den Teller hauen.
Besonders schlimm ist es bei Fast-Food. Einen Chickenburger einer bekannten Fast-Food-Kette stellt für mich die reinste Geschmacküberflutung inklusive Nachbrenner dar.
Eigentlich praktisch, denn so entwickelt sich selbst eine Tütensuppe mit einer Scheibe getoastetem Weißbrot zum Festmahl. Ich brauche nichts würzen, weil es kaum etwas gibt, das langweilig schmeckt.
Trotzdem interessiert es mich natürlich woher das kommen könnte.
Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe bisher nur vom Verlust oder Einschränkung des Geschmackssinns durch Bestrahlung gehört.
Liebe Grüße
sinus