Ich möchte mal was zum Nachdenken hier reinsetzen.

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Anni
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Ich möchte mal was zum Nachdenken hier reinsetzen.

Beitragvon Anni » 29.09.2006 16:10

Ich werde mich ganz kurz fassen.
Ich verfolge eine Langzeitüberlebende ( 14 Jahre) , die nach der Erstbehandlung 2 Rezidive hatte, die beide mit autologer Stammzellen-Transplantation behandelt wurden. Nach einem erneuten Rezidiv hat sie solange gewartet bis die Schmerzen unerträglich waren und hat dann verschiedene Palliativ-Therapien absolviert. Die letzte Anwendung war Gemzar und das hat die ganze Sache zum Stillstand gebracht und sie hat nun schon 2 Jahre keine Chemo mehr. Sie führt ein aktives Leben als Vollbeschäftigte. Ihr letzter CT Scan im Juli war wieder sehr erfreulich und man hat sogar ihren Port entfernt.
Der Bericht ist 100 % legal ( ist das ein deutsches Wort? , es happert mal wieder mit der deutschen Sprache)

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Boa
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Beitragvon Boa » 29.09.2006 17:47

Ich versteh nicht ganz auf was du hier hinweisen willst, Anni?! 2 autologe SZT und dann die Gabe von Gemcitabin. Möchtest du damit sagen, bevor man SZT in Erwägung zieht schon mit Gemcitabin therapieren?
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Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 29.09.2006 18:35

Ich verstehe als Nachricht "zwischen den Zeilen", dass man die Hoffnung auch nach zwei SZTs nicht aufgeben muss :idea:

@Anni: Meinst du vielleicht diese Geschichte?
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778

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Beitragvon Anni » 29.09.2006 21:51

Elisabeth, vielen Dank dass du diesen Bericht ins Forum gesetzt hast. Ja genau davon spreche ich.
Boa, ich wollte damit nur sagen, dass man dem Gemzar vielleicht mehr Aufmerksamkeit schenken sollte , es scheint so im Verborgenen dahinzublühen. Hab Aehnliches in einem anderen Bericht aus England gelesen , den ich aber leider nicht mehr finde und der vielleicht niocht so fundiert ist ( mit Onkologen etc) als Kim's Story.
Ne ich will keine neuen Therapien einführen.

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Beitragvon Boa » 30.09.2006 12:18

Ich hab den link schon mal irgendwann angeklickt, finds auch ziemlich beeindruckend!
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Beitragvon sassi » 30.09.2006 12:58

hi

ich finde, dass man bei dem beispiel sieht, dass eben nicht alles bei jedem wirkt.
bei homöopathischen sachen ist es meist ganz offensichtlich. was beim einen wirkt, wirkt beim andren nicht und und umgekehrt und so weiter.

bei der schulmedizin ist es so, dass bei vielen ein bestimmtes medikament hilft. aber eben auch niemals zu 100 % bei allen. bei andren hätten 2 stammzellentransplantationen vielleicht gereicht und bei dieser frau tat das gemzar seine wirkung (zum glück).

ich denke es gibt noch sehr viel zu erforschen und entdecken. und denke man sollte nix ausschliessen , nix unversucht lassen und jeder auf seine art versuchen - den , für ihn richtigen weg zu finden. wie auch immer der aussehen mag. ob SZT oder gezmar oder ......
hauptsache gesund werden :D

auf jeden fall gut, dass es nach der SZT auch noch möglichkeiten gibt und menschen damit so guten erfolg haben :daumen:

LG sassi
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Beitragvon armin » 30.09.2006 16:28

Hy Sassi,

Gemzar (Gemcitabine) ist kein Homöopathika, das ist echte, harte Chemo.
Wir bei diversen Krebsarten palliativ meist in Verbindung mit anderen Zytostatika palliativ verabreicht. Ich finde es aber auch toll, daß es bei der Dame hilft.

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Beitragvon sassi » 30.09.2006 16:47

armin hat geschrieben:Gemzar (Gemcitabine) ist kein Homöopathika, das ist echte, harte Chemo.

was du nicht sagst.Bild
da hat mich wohl einer missverstanden :think2:

ich meinte nur, dass es eben auch bei chemo sein kann,dass eben nicht jede bei jedem wirkt.
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