Wie lange abwarten bzgl. künstliche Hormone (Wechseljahre)

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Maimädel
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Wie lange abwarten bzgl. künstliche Hormone (Wechseljahre)

Beitragvon Maimädel » 09.12.2013 10:58

Hey ihr Lieben,

ich hab mal ne Frage wegen der Wechseljahre. Ich weiß, da gibts schon Threads zu, die hab ich auch gelesen, aber ich wollte mal ganz speziell danach fragen, wie lange man abwarten sollte, bis man künstliche Hormone nimmt.

Ich bin 22 und habe Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Gelenkschmerzen und manchmal auch leichten Schwindel. Meine Chemo (6x BEACOPP) ist jetzt 4 Monate her. Meine Periode ist mit der Enantone ausgeblieben.

Meine Frauenärztin hat mir Blut abgenommen um die Hormone zu testen (Ein Östrogen und FSH) und die Sprechstundenhilfe hat mich heute angerufen, dass ich wohl was Einnehmen muss. Sie durfte aber nicht mehr sagen. Die Besprechung ist erst am Freitag, also wieder so lange warten...

Ich dachte, ich erkundige mich hier nochmal, damit ich weiß, welche Fragen ich stellen soll. Leider hab ich auch nicht das Gefühl, dass die Frauenärztin viel Erfahrung mit Krebspatienten hat. Sie war sehr verwundert, dass ich meine Periode nicht mehr bekommen habe, aber soweit ich weiß, ist das mehr oder weniger normal. Ich hab gehört, dass es auch gut sein kann, dass die bis zu 2 Jahre später noch wiederkommt. Darauf hoffe ich natürlich etwas, auch wenn ich Eierstockgewebe einfrieren lassen hab. Eine Freundin hat nach ihrer Chemo eine Östrogenhaltige Salbe bekommen und konnte das ganze damit wohl wieder ankurbeln, sodass jetzt wieder alles natürlich läuft. Ich wollte eigentlich so lange wie möglich auf künstliche Hormone verzichten...

Also jetzt ganz konkret:
- An die, die die Periode wieder bekommen haben: Wie lange nach der Chemo hat das gedauert? Habt ihr das irgendwie unterstützt?
- Kann man anhand der beiden Hormone (E (3?) und FSH) ablesen, dass da garnichts mehr wiederkommt oder muss man per Ultraschall noch gucken, ob da noch Eizellen sind oder so?

Dankeschön schon mal!
MH Stadium IV AE (Hals, Mediastinum, Milz, Lunge)
6x BEACOPP esk. (Studie HD 18 )
1. Zyklus: 02.04.2013
2. Zyklus: 23.04.2013 (Zwischenuntersuchung: PET negativ --> metabolische Remission!)
3. Zyklus: 14.05.2013
4. Zyklus: 04.06.2013 (+ Bluttransfusion)
5. Zyklus: 25.06.2013
6. Zyklus: 17.07.2013 (wg. Leukopenie ein Tag später + Bluttransfusion zum Doping für die Klausur :D)
--> komplette Remission, keine Bestrahlung notwendig! :D
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Maimädel
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Beitragvon Maimädel » 09.12.2013 11:58

Ich hab doch nochmal da angerufen und für morgen einen Termin gemacht.
Die Werte hab ich mir auch durchgeben lassen, aber ich konnte die Einheiten nicht richtig verstehen...

FSH 56,26 (meu/ml?)
b-Östradiol unter 10 (eg/ml?)

Bin gespannt, was sie morgen dazu sagt.

Tut mir leid, wenn ich nerve, aber im Moment haut mich das irgendwie um. Obwohl ich das ja vorher wusste. Und für einen möglichen Kinderwunsch hab ich ja noch was auf Eis gelegt. Ich hab alles psychisch echt gut gemeistert, da gabs außer ein paar einzelne Tage nie Probleme. Ich fühl mich auch gut. Aber ich hab das Gefühl, dass die chemo einen Rattenschwanz an weiteren Problemen mit sich bringt und das geht mir im Moment so auf den Keks. Ich komm auch garnicht dazu, weiter an meiner Bachelorarbeit zu schreiben, weil mir diese ganzen wirren Gedanken und die ständige Warterei so die Kraft rauben....

Meine erste Nachuntersuchung vor 2 Wochen war übrigens gut. Eigentlich sollte ich mich freuen...
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Jakie
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Beitragvon Jakie » 09.12.2013 14:21

Hi!
Wenn deine Eierstöcke noch keine Hormone produzieren, ist Ostradiol niedrig (bei dir <10 bei mir unter 5...), und FSH hoch ( bei mir ca. 70). In deinem Alter solltest du wahrscheinlich schon Ersatzhormone einnehmen, so lange deine Eierstöcke die Arbeit (noch) nicht wieder aufgenommen haben. Dann wahrscheinlich Östrogene und Gestagene, das gibt es als Gel, Salbe, oder oral in Kombipräparate. Ich schmiere wenig Östradiolgel, vor allem wegen Gelenkschmerzen und Schlafstörungen, will das aber auch bald mit meiner Gyn besprechen...Ansonsten drohen dir neben den sonstigen Beschwerden mit Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, auch noch eine frühzeitige Osteoporose! Bin mal gespannt, was dein Gyn dir empfehlen wird!
Es kommt wieder, bestimmt!
Jakie
M.Hodgkin mischzelltyp, St.I-II B mit Risikofaktor hohe BSG, Diagnose 14.2.2013
1.BEACOPP Esk. 25.2, Fieber in der Leukopenie (6Tage!)
2.BEACOPP Esk 18.3, 10% Dosisreduktion
ABVD 8.04 gut vertragen!
ABVD 22.04 intus, nur noch 2 Mal!
ABVD 06.05 intus, die Vorletzte!
ABVD 21.05 Yeah! Auf nie mehr wiedersehen!!!
11.6-1.7 Bestrahlung 30 Gy IF Hals rechts
11-31.7 AHB Schwabenklinik in Isny
2.10: 1. NU alle oK!
8.1.14: 2. NU perfekt! Außer Basaliom an der Nase...
9.4: 3 NU alles paletti, Kur in Boltenhagen im Juli genehmigt!
24.7: 2. Reha in Boltenhagen
4. NU OHNE Befund
5. NU hohe Leukos, nach 4 Wochen normal

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Novalee
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Beitragvon Novalee » 09.12.2013 17:52

Hey du,

also der 17ß Östradiolwert ist quasi ein Hormon das die Aktivität der Eierstöcke wiederspiegelt. Ich habe gelesen, dass ein Wert unter 10 ng/l auf Wechseljahre, bzw. auf Inaktivität der Eierstöcke hindeutet. Ist ja nach GNrH Analoga und Chemo auch kein Wunder. Ich habe mir auch erst letzte Woche Blut abnehmen lassen und ein paar Werte checken lassen. Mein ß-Östradiolwert liegt zwar bei 77 ng/l, allerdings habe auch ich bis dato noch nicht wieder meine Periode bekommen und habe dafür am Mittwoch einen Termin bei einem Gynäkologen, der hoffentlich mehr Ahnung hat wie meiner. Ich bin 25 Jahre alt, habe 4x Beacopp esk. erhalten und dazu auch die Zoladex sowie Lamuna 20. Allerdings habe ich auf Ovargewebe krynkonservieren verzichtet, da ich bereits 2 Kinder habe und es jetzt nicht der Weltuntergang schlechthin wäre, wenn es nicht mehr klappen würde. Schöner wäre es allerdings!!

Ich berichte Mal, soweit ich mehr weiß.
14.02.2013: MH Stadium 3B - 4 Zyklen Beacopp esk.

25.02.2013: Zyklus 1 <- Fertig
18.03.2012: Zyklus 2 <- Fertig

Zwischenuntersuchung Anfang April PET-CT:
negativ!!!

08.04.2013: Zyklus 3 <- Fertig
29.04.2013: Zyklus 4 <- Fertig

Chemoende!!

07.06.2013: Abschlussuntersuchung: Alles OKAY!!! Vollremisson!!

30.08.2013: 1. NU: ALLES JUUUUT!!! :D
19.12.2013: 2. NU: Keine Auffälligkeiten!

08.01.2014: SCHWANGER! Im September gibt's ein Baby! :D

26.02.2014: 3. NU: Keinen Grund zur Sorge!

02.06.2014: 4. NU: 1 Jahr ist um - Knoten weiterhin geschrumpft, alles bestens!

05.09.2014: Unser GESUNDES Babymädchen ist geboren! <3

17.12.2014: 5. NU - auch wieder makellos bestaden!

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Novalee
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Beitragvon Novalee » 09.12.2013 19:16

So, 2 Minuten nach absenden des Postes kam mein Mann mit den Blutergebnissen..

Bei mir siehts nicht gut aus. Mein AMH ist wohl nicht nachweisbar, bzw. unter der Nachweisbarsgrenze. Trotzdem soll wohl eine Ovulation stattgefunden haben schrieb die Laborantin, die Referenzen seien aber für mein Alter absolut unüblich.

Na super.

Mal sehen was der Gyn sagt. Bischen doof fühlt sich das ja nun natürlich doch an, vor der Chemo war alles okay...
14.02.2013: MH Stadium 3B - 4 Zyklen Beacopp esk.



25.02.2013: Zyklus 1 <- Fertig

18.03.2012: Zyklus 2 <- Fertig



Zwischenuntersuchung Anfang April PET-CT:

negativ!!!



08.04.2013: Zyklus 3 <- Fertig

29.04.2013: Zyklus 4 <- Fertig



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Maimädel
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Beitragvon Maimädel » 17.12.2013 15:11

Hey,

also ich hab mich jetzt erstmal für Phytohormone entschieden. Die Ärztin meinte, ich könnte auch erstmal noch ein halbes Jahr abwarten. Da mich aber die Hitzewallungen schon sehr stören, nehm ich ein Präparat mit Traubensilberkerze-Wurze-Extrakt (Femikliman). Ich hoffe, damit renkt sich das alles wieder ein.
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Maimädel
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Beitragvon Maimädel » 23.01.2014 16:43

Na Novalee, nach der Chemo ist bei dir jetzt auch wohl wieder alles ok, oder ? ;-) Glückwunsch!

Ich hab auch die Frauenärztin gewechselt, meine jetzige hat mehr Erfahrung mit Krebspatienten und Endokrinologie...

Ein neuer Bluttest hat gezeigt, dass mein beta-Östradiol-Wert jetzt bei 17 ist, also gestiegen! Der FSH-Wert ist gleich geblieben. Mein Progesteron-Wert ist mit 0,3 aber auch viel zu niedrig, der sollte eigentlich über 12 liegen...

Sie meinte auch, die Phytohormone würden bei mir mit meinen Werten nichts mehr nützen. Deshalb nehm ich jetzt künstliche Hormone. Es handelt sich um Cyclo-Progynova, eine Östrogen-Gestagen-Kombination, die man mit Pause einnehmen muss, um den natürlichen Zyklus nachzuahmen. Nach 3 Monaten muss ich wieder hin um mit Ultraschall zu gucken, ob überhaupt noch Follikel vorhanden sind. Das kann man wohl nur sehen, wenn die vorher mit Östrogen stimuliert wurden.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich mich bei der Ärztin nun viel besser aufgehoben fühle, vor allem, weil sie selber auf der Brustkrebsstation gearbeitet hat und weil die Praxis eine Lehrpraxis der Uni ist.
Ich hoffe einfach nur, dass mit den künstlichen Hormonen jetzt auch die Wechseljahrsbeschwerden verschwinden. Die Hitzewallungen machen mich noch wahnsinnig...
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dirrtyend
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Beitragvon dirrtyend » 13.02.2014 19:48

Hallo. Meine periode kam ca. 6-8 monate später nach der chemo.. bin mir nicht mehr ganz so sicher.hattr auch wechseljahres beschwerden und habe nichts dagegen genommen. Als die periode dann wieder kam war ich ganz wieder normal fruchtbar wie vorher auch . Obwohl man mir sagte das das nix mehr wird anhand dem hormonstatus. Hatte 8xbeacopp esk. Lg
Mein Hodgkin: :nono:
(nodulär sklerosierender subtyp)
links-cervikaler befall,
mediastinaler&ossärrer Befall
*ossäre infiltration durch einen Klassischen
MH vom Mischtyp.
*Therapie 2008:*
8xbeacopp.eskaliert da Stadium 4a. :mrgreen:

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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 24.02.2014 17:59

Liebes Maimädel,
ich habe meine Periode gar nicht mehr wiederbekommen nach der Chemotherapie. Ich habe selber ca 1 Jahr gewartet, bevor ich zum Gynäkologen gegangen bin. Der sagte, ich hätte früher kommen sollen und hat mir eine Östrogensubstitution verschrieben. Die habe ich nun 4 Jahre genommen und aus aktuellem Anlass abgesetzt.

Er sagte, wenn man kein Östrogen im Körper hat, dann verschwinden nach einer Weile auch die Rezeptoren, das wär dann schlecht, falls man irgendwann mal wieder einen normaleren Hormonhaushalt hat bzw. eben nicht ganz so früh mit den Wechseljahren durch sein will... das medizinische Argument für die Östrogene war aber der Schutz der Knochen. Ich war allerdings auch nochmal 10 Jahre älter als Du jetzt.

Wünsche Dir viel Glück!
Katharina
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09
7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09
Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor
15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar
Reha in Kreischa im Februar 2010
NU mit CT im Januar 2011: alles gut.
NU Juni/2011: bin gesund
Geburt meiner Überraschungstochter: 2014
NU März/2016: gesund!

Vorstellungsthread: http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic. ... mittendrin

Binchen84
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bioidentische Hormone

Beitragvon Binchen84 » 27.02.2014 15:04

Hi ihr,

aus aktuellem Anlass möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben :-)
Ich habe während der Chemo aufgrund von Wechseljahrsbeschwerden eine höher dosierte Pille bekommen, nach der Chemo habe ich keine Pille mehr vertragen (Übelkeit, Migräne, etc.) und sie daher abgesetzt. Ca. ein halbes Jahr später ging's los mit unregelmäßiger Periode, seit ein paar Monaten PMS, das immer schlimmer wird.
Habe von einem Verwandten ein Buch empfohlen bekommen ("Die Hormonrevolution" von Dr. Platt). Hier werden die Probleme Östrogendominanz und Progesteronmangel beleuchtet und wie man sie mit bioidentischen (!!!) (keine künstlichen, die wieder das Krebsrisiko erhöhen) Hormonen behandeln kann. Total viele der dort beschriebenen Symptome treffen auf mich zu. Gestern hatte ich deswegen einen Termin bei einem Spezialisten auf diesem Gebiet in München. Er meinte, dass es total wichtig sei, einen unausgeglichenen Hormonhaushalt in Ordnung zu bringen, da der Körper dies zwar eine Weile ausgleichen kann, aber irgendwann nicht mehr schafft und dann kommen Auswirkungen auf Organe/Knochen/Gehirn/etc.

Mehr kann ich euch leider noch nicht berichten, da ich jetzt erst mal die Blutwerte abwarten muss. Aber wenn's euch interessiert halte ich euch gerne auf dem Laufenden.
Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich nicht wieder mit irgendwelchem krebserregenden Zeug (künstliche Hormone) vollgestopft werde. Diese Art von Krankheit brauch ich kein zweites Mal!
Diagnose MH IIA mit RF (großer Mediastinaltumor): Ende Juni 2010

Chemo: 07.07.2010 bis 20.10.2010
2x BEACOPP esk., 2x ABVD
PET-CT negativ
trotzdem vom 20.12.2010 bis 12.01.2011 30Gy

1.NU (07.07.11): jippieeee :-)
Stand 2017: Immer noch jippiieeee :-)

:arrow: http://www.gemuesehimmel.de

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Novalee
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Beitragvon Novalee » 27.02.2014 17:57

Huch.. lese ich ja jetzt erst! :P

Ja bei mir hat das irgendwie geklappt *gg* Hätte ich am 9. Dezember gewusst das ich nen Monat schon weiß, dass ich schwanger bin? ich glaub ich hätt mir selbst nen Vogel gezeigt.

Das Ding ist ja, dass der Arzt mir Anfang Dezember gesagt hat, ich könne nicht mehr schwanger werden, der Ofen sei aus. Da hab ich dann irendwie so eine Scheiß Egal Haltung eingenommen. Und zack, am 14.12 bekam ich meine Periode. Weil ich die selbe Einstellung wie viele teile, dass ich meinen Körper nicht unnötig mit Pillen vollpumpen will, habe ich auch die Verhütung weggelassen. Wozu noch? Und zack ... schwanger :oops:

Naja nu isses so und wir freuen uns =) Bin aber schon sehr gespannt, wie sich mein Zyklus nach der Geburt verhält.
14.02.2013: MH Stadium 3B - 4 Zyklen Beacopp esk.



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Zwischenuntersuchung Anfang April PET-CT:

negativ!!!



08.04.2013: Zyklus 3 <- Fertig

29.04.2013: Zyklus 4 <- Fertig



Chemoende!!



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30.08.2013: 1. NU: ALLES JUUUUT!!! :D

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26.02.2014: 3. NU: Keinen Grund zur Sorge!



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Maimädel
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Beitragvon Maimädel » 03.03.2014 00:16

Hallo ihr Alle,
danke für eure Erfahrungen!

@dirrtyend: Schön, dass bei dir alles wieder normal ist. Dabei hattest du ja sogar 2 Zyklen mehr als ich. Macht mir Hoffnung.

@ Katha76: Ich nehm eigentlich auch nur wegen dem Osteoporose-Risiko die Hormone. Für den eventuellen späteren Kinderwunsch habe ich ja noch meinen halben Eierstock im Gefrierfach. Aber da ich ja noch sehr jung bin, wäre es laut FA umso schlimmer, wenn ich kein Östrogen mehr habe.

@Binchen84: finde ich interessant, was du schreibst. Aber was heißt denn in dem Fall „bioidentisch“? Filtert man die irgendwie aus dem Blut von anderen Frauen oder so? Oder kommen die aus Pflanzen? Aber dann sind es ja Phytohormone, die haben ja wieder eine andere Struktur. Ich glaube übrigens nicht, dass die künstlichen Hormone die Nebenwirkungen nur deshalb haben, weil sie eventuell eine andere Struktur haben, sondern weil der ganze Mechanismus so komplex ist. Wenn ich eine Tablette nehme, dann wird nicht der sich verändernde Hormonspiegel über den Tag beachtet, die sich verändernde Hormonzusammensetzung während es Zyklus und soweit ich weiß, nimmt man z.B. auch wenig Rücksicht auf die Körperfülle einer Patientin, man bekommt immer die gleiche Dosis. Und das Problem hat man ja auch mit „bioidentischen“ Hormonen. Aber ich glaub, das Problem beheben zu wollen, ist utopisch. Meiner Meinung kann das aber auch mit ein Grund sein für eventuelle Nebenwirkungen. Du kannst mich aber trotzdem gerne auf dem laufenden halten :)

@Novalee: Na da sieht man ja, dass auch Ärzte nicht allwissend sind ;-)

Ich hab übrigens nach dem ersten Hormon-Zyklus eine fast normale Blutung gehabt. Jetzt nehm ich die Hormone noch zwei Zyklen lang und dann gucken wir mal, ob mein Körper den Rhythmus übernimmt. Und wir gucken dann per Ultraschall, ob überhaupt noch Follikel vorhanden sind oder ob die alle mit der Chemo abgestorben sind. Das kann man wohl nur sehen, wenn die stimuliert wurden. Es gibt nämlich die Möglichkeit, dass die Follikel alle abgestorben sind und die Eierstöcke deshalb kein Östrogen mehr bilden. Es kann aber wohl auch sein, dass da noch Follikel sind, aber die Eierstöcke von sich aus weniger Östrogen bilden. Na ich bin gespannt.

Liebe Grüße
Julia
MH Stadium IV AE (Hals, Mediastinum, Milz, Lunge)

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3. Zyklus: 14.05.2013

4. Zyklus: 04.06.2013 (+ Bluttransfusion)

5. Zyklus: 25.06.2013

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reni06
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Beitragvon reni06 » 03.03.2014 08:54

Hallo,
viele von euch werden mich nicht mehr kennen, ich schreibe eigentlich nicht mehr, aber lese doch öfter mit. Aber zu diesem Thema möchte ich mich doch mal wieder melden, da es doch, gerade für uns Jüngere, ein sehr wichtiges Thema ist. Wer meine genau Krankengeschichte wissen möchte, kann gern in der Signatur lesen, sonst wird es zu lang ;-). Nur kurz: 2001/2002 2Zyklen ABVD+20 Gray Bestrahlung, 2005 normal schwanger geworden und Geburt eines gesunden Jungen, 2006 Rezidiv mit autologer SZT. Laut Aussage der Ärzte damals und auch zweier Labore (2012,2013) sowie Versuch Hormontherapie in der KiWu -sprechstunde der Uni Schwangerschaft nur möglich durch Eizellspende. Danach hatte ich den Kinderwunsch absolut auf Eis gelegt und mich schweren Herzens damit abgefunden, dass mein Sohn Einzelkind bleibt. Habe wieder mein Hormonersatzpräparat eingenommen gegen die Wechseljahrsbeschwerden, welches ich seit 2006 eingenommen habe. Aber was soll ich sagen, im September 2013 hielt ich plötzlich völlig unerwartet einen pos. SST in den Händen- für alle unfassbar ( hatten schon Angst, dass es Eierstockkrebs ist, da die Tests da auch pos. testen). Bis jetzt ist alles optimal verlaufen, alle Tests, Feindiagnostiken usw. waren negativ und nun haoffe ich in acht Wochen meinen zweiten Sohn gesund und munter in den Armen zu halten.
An alle, die auch noch ein zweites Baby möchten, sicherlich kann nach so einer Therapie kein Arzt mehr Garantien geben, und die Medikamente, die wir bekommen haben, greifen leider nicht nur Krebszellen an- aber bitte lasst euch beraten, probiert alles aus und gebt die Hoffnung nicht auf (aber setzt euch nicht zu sehr unter Druck ;-)). Ich habe nach falsch positiven PETs, den absolut katastrophalen Blutwerten und niederschmetternden Aussagen der Ärzte gelernt, alles zu hinterfragen, nicht mehr blind zu vertrauen und meinen eigenen Weg zu gehen! Ich drücke allen ganz fest die daumen :-) LG reni


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