Halbtaube Finger Monate nach der Chemo?

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Cheesecake
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Halbtaube Finger Monate nach der Chemo?

Beitragvon Cheesecake » 12.09.2012 20:42

Hallo Allerseits,

ich wollte mal nachfragen, ob jemand ein ähnliches Problem feststellen durfte: Ich hatte vor etwa einem Jahr einen halb tauben Daumen. Linke Hand, Außernseite des Daumens ab Daumenballen (im Fachjargon "Maus" genannt). Mein Arzt meinte, das könnte nicht mehr von der Chemo kommen. Naja, man hat eine kleine Strombehandlung durchgeführt und die Taubheit ist wieder verschwunden. Jetzt habe ich, zwei Jahre nach Therapieende, das gleiche Problem am linken Finger, Außenseite.

Bin ich die einzige? Kann das mit der Chemo zusammenhängen oder sollte ich doch mal zum Neurologen!? :?
MH IIB
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Mariii
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Beitragvon Mariii » 12.09.2012 20:53

Liebe Cheese,

ja, ich habs auch, kommt von den Schultern, Wirbelsäule. Dort sind durch die Bestrahlung (Rückenmark, Hals, Nacken) irgendwelche Nerven gequetscht worden, es kann aber auch vom Vinblastin/Vincristin kommen, das ist gar nicht unüblich, Spätfolge. Wie sagte mein Arzt letzte Woche so schön: da wird jetzt immer noch was dazu kommen und man müsse in Monaten rechnen, bis alles wieder verschwindet. Ich kann dir ne ganze Liste schreiben mit komischen Nachwirkungen, Spätfolgen, keine Ahnung, was das ist. Aber dass es die Aussenhand ist spricht irgendwie wir Schulter/Arm Geschichte, hast du dir nen Wirbel eingeklemmt?

glg Mari
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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 13.09.2012 22:17

Och, bei mir gibt's immer was zum Einrenken! :lol:

Bin ja auch normalerweise nicht zimperlich und viele Kleinigkeiten stören mich nicht und naja, man ist ja auch froh und dankbar, dass man weiter leben darf. Gestern ist eine Bekannte gestorben, Gehirntumor, zwischen Diagnose und Tod lagen 4 Monate. Im Grunde gibt es wirklich nichts, über das wir klagen dürften. Und dennoch stellt man das ein oder andere Wehwehchen fest, fragt sich, ob es eine Spätfolge ist oder nicht. Was mich stört ist, das sich eigentlich niemand so wirklich mit Spätfolgen befasst. "Nee, von der Therapie kommt das nicht mehr"... Nun ja, aber eigentlich sind das ja auch wirklich Peanuts (und die mag ich ja eigentlich ganz gerne! :wink2:)
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Caroline
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Beitragvon Caroline » 17.09.2012 13:21

Hi!
Ich bin neu hier - habe immer mal wieder mit ganz viel Interesse Beiträge im Forum gelesen, aber nie aktiv mitgemacht. Wie ich sehe, ihr hattet alle die selbe Behandlung wie ich... Meine letzte Betstrahlung ist erst eine gute Woche her und bald (Mitte Oktober) geht´s in die AHB. Auch ich habe noch einige Wehwechen. Vor allem bin ich oft noch müde und halt nicht so fit wie vorher ... Meine Behandlung ist ja auch noch nicht so lange her ;=) Mich würde interessieren, wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis ihr Euch wieder fit und leistungsfähig gefühlt habt? Ist sicher bei jedem ganz unterschiedlich, aber vielleicht gibt es ja Erfahrungswerte? Wie isses euch mit dem Wiedereintritt ins Arbeitsleben ergangen?

Liebe Grüße aus Frankfurt, Caroline
:sunny:
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Philip
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Beitragvon Philip » 05.10.2012 16:07

Hallo Caroline,

den Tiefpunkt hatte ich nach der Bestrahlung, vor der AHB, körperlich.
Seelisch war ich am über den Wolken. AHB hat dann sehr gut getan.

Mit der Wiedereingliederung (6 Wochen Halbtags) ging es dann wieder etwas in den Keller, vor allem Müdigkeit und Ausdauer.

Ein Jahr danach bin ich fast so leistungsfähig wie vor der Krankheit, aber man wird ja auch älter!

Und gefallen lasse ich mir nicht mehr alles, ist ja auch ne Leistung.

Alles Gute und schönes Wetter bei der AHB, Philip

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