Beitragvon AusChris » 20.07.2011 17:38
Das einzige was ich beobachten konnte, war, dass sich Leute in meinem Umkreis "verletzlicher" gefühlt haben. So nach dem Motto "wenn das meinem Kumpel mit 20 passieren kann, ist der Knubbel hier dann vielleicht auch Krebs?".
Dazu kommt wohl, dass Hodgkin-Anfälligkeit vererbt werden kann. Das heißt aber nur, dass es wahrscheinlicher ist. Aber da Hodgkin eine Rate von etwa 1:25,000 hat, würde man selbst bei einer 10-fachen Risikoerhöhung immer noch bei 1:2,500 liegen.
Das EBV wird zwar bei fast 100% aller Hodgkin-Patienten nachgewiesen, aber eben auch bei knapp 95% der restlichen Bevölkerung. Das bedeutet aber im Prinzip nur, dass man ohne EBV-Infektion vermutlich ein geringeres Hodgkin-Risiko hat.
Letztendlich können onkogene Mutationen aber durch alles mögliche ausgelöst werden, auf das nicht-vorhandensein von EBV sollte man also ebenso wenig vertrauen.
Da man eben die Ursachen des Hodgkin-Lymphoms nicht genau kennt, kann man momentan einfach nur von Pech reden. Ansteckend ist es ganz sicher nicht!
14.01.11: Diagnose MH 1A Mischtyp
Therapie: HD-16
07.02.11: 2x ABVD
09.04.11: CT/PET negativ! Vollremission
11.05.11: Bestrahlung mit 20Gy
31.05.11: Abschlussuntersuchung, immer noch alles weg
14.09.11: 1. NU - Alles in Ordnung!!
09.12.11: PET-Scan nach Rhabdomyolyse negativ!
28.06.12: Pet/CT negativ.
12.02.13: NU negativ, 2 Jahre gesund!
23.01.14: NU negativ, 3 Jahre gesund!
Meine Geschichte:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5056