Port und Anfang der Chemo

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Yaseminhep
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Port und Anfang der Chemo

Beitragvon Yaseminhep » 26.01.2011 19:29

Mein Vater hat nun gestern seinen Port bekommen. Die Op hat 3 Stunden gedauert. Es war wohl der reinste horror. Der Arzt meinte es tut ihm schrecklich leid das er so leiden muss aber er hat angeblich noch nie so eien Elefantenhaut erlbet. Sie sind nicht unter die Haut gekommen , dann kam noch hinzu das eine studentin mit am werkeln war . Mien Vater hat alles mit bekommen, wie der Arzt immer die Studentin wohl weg geschubst hat, weil sie nicht durch kam. Ist sowas normal ? Übertreibt mein vater? Irgendwie hat er nur negative erlebnisse. Übertreibt er oder haben das andere schon erlebt? Er hat nur pech. Jedenfalls sollte er gleich heute früh seine chemo durch den Prot bekommen, ist doch alles frisch ????? !!!!!!!
Ups, nach mehr mals stechen unnd schweren Schmerzen hat der arzt abgeborchen und gesagt das es doch noch sehr geschwollen sei und er nicht duirch kommt.Dann haben sie ihm heut seine erste chemo verpasst durch die Venen , ganz normal. Ich frage mich warumd er port nicht eine woche vorher gelegt wurde??? Ich versteh so etwas immer nicht. Wir sind doch alle Menschen und keine Tiere.
Er bekommt DAHP Chemo seit heute. Danach die Stammzellentranplantation. Heute soll sie 2 stunden durch laufen und morgen dann noch mal etwas mit 4 stunden.Wenn ich ihm nur ein Teil seiner Schmerzen nehmen könnte :(

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roro
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Beitragvon roro » 26.01.2011 21:55

Hi Yaseminhep,

heute muss niemand mehr an Schmerzen während irgend einer Behandlung leiden. Die neuesten Forschungen sagen, dass man bei Schmerzen sehr frühzeitig gegensteuern soll. Besprich das mit deinem Vater und den entsprechenden Ärzten, dass er entsprechend medikamentiert wird. Gleiches gilt für Übelkeit.

Viele Grüße an deinen Vater und dir viel Kraft
Robert
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Yaseminhep
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Beitragvon Yaseminhep » 27.01.2011 15:34

Hey Danke für deine antwort, aber ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden. Ich meinte nicht die Schmerzen neben der Chemo, sondern ich sprach von dem Port und das sie gleich an die frische Wunde ran wollten, was füt mich unverständlich ist, es ist doch klar das man nicht noch am selben abend da ran gehen kann, oder nicht ? Und nun bekam er seine erste chemo ganz normal ohne den Port.
Wer hat denn auch Erfahrung mit der Studie DHAP ????

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yoda
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Beitragvon yoda » 27.01.2011 16:11

Ports werden tatsächlich sehr häufig hier bei Patienten am Vortag eingesetzt und am nächsten geht die Chemo los. Und das mit den Assistenzärzten ist halt schon so. Die müssen es irgendwie lernen und Kliniken sind auch Ausbildungsinstitute. Nur in Privatkliniken bekommst du sehr qualifiziertes Fachpersonal. Und das kostet.

Ports machen teilweise schon Probleme. Eine Schwellung von der OP und die anschliessenden Probleme bei der Chemo sind natürlich sehr ärgerlich. Aber es wäre vermessen zu denken, da will jemand deinem Vater absichtlich Schmerzen zufügen. Jeder tut sein Bestes. Auch wenn dies nicht immer gut genug ist. Alles Gute weiterhin.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
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roro
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Beitragvon roro » 27.01.2011 17:39

Hi Yaseminhep,

ich hab dich schon richtig verstanden. Was ich schrieb, gilt grundsätzlich für alle Schmerzen. Damit soll verhindert werden, dass sich ein so genanntes "Schmerzgedächtnis" aufbaut.

LG roro
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Yaseminhep
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Beitragvon Yaseminhep » 27.01.2011 21:08

Komme grade aus dem KH...den ersten Cocktail hat er bis jetzt gut überstanden , naja läuft ja auch erst seit gestern. Als ich ebend bei ihm war lief grade seine Spülung durch. Erst hieß es das er morgen noch mal etwas für 3 Std bekommt und dann nochmal am Samstag etwas ...ich denke eine durch spülung. Auf einmal kam um 18 uhr der Arzt und meinte, ihre Blutwerte sind sehr gut sie gehen morgen nach hause. Wir uns angeguckt ???? ich wollt noch mal kurz mit dem Arzt reden und er : sorry ich muss weiter, keine zeit. SO und dann steht man wieder mit Fragezeichen da....wie nach Hause? Brauchen die neue Betten? Ich versteh das nicht ? naja jedenfals bin ich froh das es ihm erst mal soweit ganz gut geht, aber ich denke das tief kommt dann nach 7 tagen.

Gruß

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peng1967
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Beitragvon peng1967 » 30.01.2011 16:10

Hi, hoffe, es geht deinem Papa gut. Zu Hause ist es ja doch schoener als im KH, oder?
Was den Port angeht, das einpflanzen sollte und darf eigentlich nicht 3h dauern. Weiss nicht, was die da so lange gemacht haben. Vllt hat ja dein Papa die OP-vorbereitung, das Warten im Saal und das an sich komplett ueberfluessige rumliegen im Aufwachraum mitgerechnet. Das alles zusammen komm ich bei mir auch auf 3 Stunden, die eigentliche Arbeit war aber in 30 Minuten gemacht, und ich hatte auch eine Aerztin dabei, die immer mal weggeschubst wurde. (Nicht von mir, denn sie war recht huebsch) *gg*
Nutzen kann man den Port aber dann eigentlich sofort, da muss man keine Woche warten. Meiner war um 11.30 Uhr drin, um 15 Uhr am selben Tag kam er schon zum Einsatz.
MH Stadium 3a
Diagnose 16.7.10
Therapie 8xBEACOPP eskaliert
Runde 1: 20.07.10
Runde 2: 10.08.10
Runde 3: 01.09.10 (ein Tag Verspaetung, weil Spital bei Bestellung gepennt)
Runde 4: 21.09.10
Port eingebaut: 12.10.10
Runde 5: 12.10.10
Runde 6: 03.11.10
Runde 7: 23.11.10
Runde 8: 13.12.10
30 Gray ab 10.3.11
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4707
____________________________
95 % meiner Haare verlor ich durch die Evolution. Wen kuemmert da der Rest?

Yaseminhep
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Beitragvon Yaseminhep » 30.01.2011 20:50

Hallo Peng...Witziger Name :lol:

Aufwachraum??? Er wurde nur örtlich betäubt. Und nene, er hatte genau vor seiner Nase die Wanduhr und der Arzt streichelte ihn zwischendurch immer mal wieder und meinte sie sind so tapfer , halten sie noch 10 min. durch, aber aus diesen 10 min. wurden es genaue 2,50 Std. Und im Entlassundgsbericht stand auch drin Das Frau ..... den Eingriff durchgeführt hat, na toll da hat echt ne Studentin rumgeschnippelt. Was mich auch wundert er hat zwei schnitte einen wo der port din steckt und darüber noch ein Schnitt. So etwas kommt mir dann immer alles komisch vor. Aber nun gut man muss vertrauen ansonsten dreht man völlig durch.
Und das mit dem ZU Hause ist es am schönsten stimmt nicht so für meinen papa, denn das ist ja seine Angst, er lebt alleine und hat angst das es ihm sooo schlecht geht wie vor 6 Jahren, er hatte sämtliche Nebenwirkung. auch heute ging es ihm richtig scheiße, zittert an den armen und beinen , Übelkeit bis zum geht nicht mehr und kein appetit, in 2 tagen 3 kilo verloren. Also diese DHAP Therapie heut ihn jetzt schon ganz schön um,, und das ist grad mal der 1 Zyklus. Er bekommt in dieser Chemo Cisplatin. I ch habe im Internet mal gelesen das es viele sehr sehr schlecht vertragen und das es für diesen Wirkstoff ein Ersatz gibt was nicht soo viele Nebenwirkung auf sich bringt. Nur das setzen sie nicht ein da es teurer ist.
Hat denn jemand hier erfahrung mit dem DHAP Schema unnd ein paar tipps was die Nebenwirkungen angehen?
lieben Gruß


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