Beitragvon frühling06 » 01.09.2008 00:22
Hallo Bianca, das ist sehr vernünftig von dir.
Betreffend der Spätfolgen ist eine Bestrahlung riskanter als eine Chemotherapie (Speziell im Bereich des Mediastinums (Brust), weil da auch alle möglichen Organe mit bestrahlt werden (Herz, Lunge)), weswegen die aktuellen Studien untersuchen, inwieweit eine Bestrahlung vermieden werden kann, ggf. auch durch eine intensivere Chemo aber auch speziell durch den Einsatz einer PET. Wenn der Arzt keine PET machen will, dann geh zur nächsten Uniklinik, dort ist das i.d.R. unkomplizierter. Du scheinst in keiner Studie zu sein, oder? Frag deinen Arzt mal, inwieweit das Vorgehen mit der Kölner Studienzentrale abgestimmt wurde und wenn die das nicht mit Köln abstimmen, dann ruf da einfach selbst mal an, bevor du dich "einfach so" rösten lässt. Wobei Sarah in Köln ja auch zur Sicherheit bestrahlt wurde, vielleicht gibt es ja mittlerweile neuere Erkenntnisse, das weiß ich natürlich nicht. Dass die unmittelbaren Nebenwirkungen der BEstrahlung eher mild sind bedeutet keinesfalls, das sie ungefährlich ist, insbesondere erhöht sie das Risiko, einen anderen Krebs zu bekommen. Ich bin im Mediastinum bestrahlt worden und habe seit dem Schmerzen beim Essen (Schlucken).
Manche Ärzte sind leider nicht unbedingt auf dem letzten Stand was die Therapie von MH angeht. Wenn du eine negative PET hast und keinen sehr großen Resttumor oder sonstige Risikofaktoren würde man wohl in der Regel nicht bestrahlen - jedenfalls war das vor 1,5 Jahren noch so.
Cool, dass du nicht einfach alles mit dir machen lässt!
LG Frü*
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei

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2013: Weiterhin gesund!