Der gute alte Port ;)

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Fallen Angel
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Der gute alte Port ;)

Beitragvon Fallen Angel » 10.07.2008 14:11

Huhu Leute :)

Also es geht mal wieder um den lieben umstrittenen Port :D

Ich krieg ihn jetzt am Montag raus..so hab ein bisschen Bammel davor weil ich es schon nicht berauschend fand das Ding eingepflanzt zu kriegen :D

Soooo..könnt ihr mir sagen...

Tat es sehr weh?

Habt ihr das ambulant gemacht,also am gleichen Tag dann auch wieder nachhause?

Hattet ihr eventuell mega Verspannungen im Nacken/Schulterbereich(auf der Seite wo der Port war ;) )

LG,Fallen Angel :)

Nachtigall
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Beitragvon Nachtigall » 10.07.2008 14:15

hab den Port noch drinne, habe aber Schulterschmerzen, hab die Chemo zwar jetzt hinter mir, eigentlich soll der Port ja noch 2 Jahre drinnen bleiben, möchte aber nicht noch solange mit Schulterschmerzen rumlaufen, bin daher am überlegen ihn rausnehmen zu lassen. vlG Anja

Fallen Angel
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Beitragvon Fallen Angel » 10.07.2008 14:18

Oh...okay...also mein Onkologe meinte,dass er nur ein paar Monate länger drinn bleiben sollte.
Ich denk mir nämlich die ganze Zeit "Was wenn jetzt was wiederkommt? Dann wieder einsetzen?! Nich mit mir" ;)

Aber naja,jetzt steht der Termin fest und ich glaube dann ist es auch gut zu wissen,das da nichts mehr in einem "Drinne" ist :D


Diese Verspannungen hatte ich direkt nach der OP für ein paar Tage..

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armin
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Beitragvon armin » 10.07.2008 14:37

Ahoi,

mir ist mein Port richtig ans Herz gewachsen. Im wahrsten Sinne des Wortes :lol: .

Heute über 4 Jahre nach Therapieende habe ich ihn immer noch drin und benutze ihn stets für das Blutzapfen im Rahmen der Nachsorgen. :keineAhnung:


Gruß Armin :verdacht:
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

Sane
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Beitragvon Sane » 10.07.2008 17:54

Hat denn jemand Erfahrung mit dem Herausnehmen???

Habe auch schon in der Onkologie gefragt, aber irgendwie bisher keine richtige Anrwort bekommen... :verdacht:

Das Einsetzen war scheußlich. Ist das Rausnehmen so traumatisch, dass man danach nie wieder darüber redet??? :tuscheln:

Misstrauisch,
Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Holger
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Beitragvon Holger » 10.07.2008 20:36

Sane hat geschrieben:Das Einsetzen war scheußlich. Ist das Rausnehmen so traumatisch, dass man danach nie wieder darüber redet??? :tuscheln:


Jaa, der Port wird mit glühenden Zangen aus dem Leib gerissen! :twisted:

Naja, ganz so schlimm war es nicht. Ich hab vier Stunden im Wartezimmer gesessen. Dann mal vorsichtig nachgefragt, ob ich nicht wenigstens mal Mittagessen haben könne...
"Oh, sie sind ja auch noch da... Ach dann kommen sie halt kurz mit und wir machen das gleich..."
Mußte mich dann auf einen OP-Tisch legen, lokale Betäubung bekommen. Die haben 20 Minuten geschnippelt, Witze gemacht und genäht. Danach konnte ich eigentlich direkt nach Hause gehen (mußte allerdings noch auf den Bericht warten). Bin selber mit dem Auto nach Hause gefahren und konnte am nächsten Tag wieder arbeiten.

Holger
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--

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Beitragvon Nachtigall » 10.07.2008 20:46

:lol: das macht dann ja wieder Hoffnung! Anja

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Beitragvon marilena » 10.07.2008 23:05

also ich hab ne trombose vom hals bis in den unterarm vom port bekommen, hab ihn dann auch gleich 2 monate nach der chemo rausmachen lassen(ambulant) und ich danch überhaupt keine schmerzen!
war also überhaupt nicht schlimm!^^
lg marilena
diagnose28.6.07:MH Stadium IIIESB,
LK-Bulk mediastinal15cm,
beginn chemo1.7.07:8kurse(2wochen)BEACOP
ende der chemo am 10.12.07
PET:2.1.08

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Beitragvon Fallen Angel » 11.07.2008 11:13

Holger hat geschrieben:
Sane hat geschrieben:Das Einsetzen war scheußlich. Ist das Rausnehmen so traumatisch, dass man danach nie wieder darüber redet??? :tuscheln:


Jaa, der Port wird mit glühenden Zangen aus dem Leib gerissen! :twisted:

Naja, ganz so schlimm war es nicht. Ich hab vier Stunden im Wartezimmer gesessen. Dann mal vorsichtig nachgefragt, ob ich nicht wenigstens mal Mittagessen haben könne...
"Oh, sie sind ja auch noch da... Ach dann kommen sie halt kurz mit und wir machen das gleich..."
Mußte mich dann auf einen OP-Tisch legen, lokale Betäubung bekommen. Die haben 20 Minuten geschnippelt, Witze gemacht und genäht. Danach konnte ich eigentlich direkt nach Hause gehen (mußte allerdings noch auf den Bericht warten). Bin selber mit dem Auto nach Hause gefahren und konnte am nächsten Tag wieder arbeiten.

Holger


Lokale Betäubung? Das haben die mir auch vorgeschlagen,nur ich trau mich nich :(

Spürt man da was?
Also ich könnte mich noch umentscheiden aber ich habe jetzt Vollnarkose in der Akte stehen :D

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Holger
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Beitragvon Holger » 11.07.2008 11:42

Fallen Angel hat geschrieben:Lokale Betäubung? Das haben die mir auch vorgeschlagen,nur ich trau mich nich :(

Spürt man da was?
Also ich könnte mich noch umentscheiden aber ich habe jetzt Vollnarkose in der Akte stehen :D


Man spürt schon ein bißchen was (komisches Rumgezuppel), aber es tut nicht weh. Zum Schluß hat die Betäubung etwas nachgelassen,da habe ich hin und wieder leichte Schmerzen gespürt, aber durchaus ertragbar(Kategorie Portanstechen). Wenn sie nicht sowiso fast fertig gewesen wären, hätten sie aber auch nochmal nachgespritzt.

So ganz risikofrei ist eine Vollnarkose ja auch nicht! Wenn der Port nicht irgendwie komisch eingewachsen ist, würde ich ihn jedenfalls immer wieder ambulant entfernen lassen.

Schmerzen hat man höchsten anschließend zu Hause, während die Wunde abheilt. Aber so lange werden sie dich vermutlich eh nicht in Vollnarkose halten. :wink2:

Holger
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Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.

11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!

...

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Sane
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Beitragvon Sane » 11.07.2008 13:37

Lieber Holger!
Ich danke Dir für Deine positiven,mutmachenden und durch und durch aufbauenden Worte.
Da geht es mir doch gleich besser, wenn es denn nur glühende Zangen sind...
:flenn:

@ Fallen Angel: Haben sie Dir denn den Port unter Vollnarkose eingesetzt??? :blaa:

Bei mir hat beim Einsetzen die Betäubung noch nicht so ganz gewirkt, als sie losgelegt haben und das fühlte sich WIRKLICH an wie glühende Zangen. :baeh2:

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Beitragvon Rebecca2005 » 11.07.2008 13:50

Hallo ihr Lieben,

hier noch mal das, was ich vor nem knappen halben Jahr schon mal zu dem Thema gepostet hatte:

Also mein Port wurde unter Vollnarkose eingesetzt - warum auch immer, hab erst nachher hier erfahren, dass die Meisten nur örtlich betäubt werden. :keineAhnung:

Ich hatte auch vor, ihn nach Ende der Therapie erst mal drin zu lassen, doch schon beim ersten Spülversuch nach ca. 2 1/2 Monaten ging gar nichts mehr... :nerv:

Der Schlauch hatte sich wohl teilweise gelöst und dadurch war da ein kleiner Knick, an dem die Kochsalzlösung nicht vorbeikam, dadurch ist der Schlauch an der Stelle dick geworden und mir ist ganz schön schwindelig geworden, weil der "Knubbel" auf die Halsschlagader gedrückt hat...

Ok, nach ner knappen Minute war das Ganze vorbei, denn die Flüssigkeit war am Knick vorbei. Allerdings haben mein Onkologe und ich danach beschlossen, dass das Ding wieder raus kommt, denn wenn es eh nicht mehr funktioniert, bräuchte ich für ein etwaiges Rezidiv eh nen Neuen... :doof:

Naja, beim Rausoperieren hatte ich dann lediglich eine örtliche Betäubung und war nach der ganzen OP etwas enttäuscht, weil die Ärzte gar nicht so typisches OP-Zeug geredet haben... "Skalpell, bitte" fiel zum Besipiel nie. :flenn2:

Aber Schmerzen hatte ich keine, nur die Betäubungsspritzen haben leicht geziept.

Der Arzt hat sich sogar extra Mühe gegeben, die neue Narbe möglichst klein zu halten, aber ich neige wohl zu breiten Narben, und sie ist mittlerweile breiter als zu der Zeit, als der Port noch drin war.
Glücklicherweise sitzt sie so tief (quasi schon deutlich im Brustansatz), dass sie von fast allen T-Shirts bedeckt ist. :D

Ach ja, und zur Dauer: Ich war exakt 22 Minuten im OP, die Zeit verging also relativ schnell...
* MH IVa Mischtyp (Diagnose 29.11.06)
* HD 15 Arm C (BEACOPP-14)
* Therapiebeginn 20.12.06
* Therapieende 15.05.07

Aktuell: 5. NS am 10.09.08, alles in Ordnung

Sane
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Beitragvon Sane » 11.07.2008 14:03

Hallo Rebecca,
beim Einsetzen durfte ich den typischen OP- Gesprächen lauschen! "Achtung, Blut kommt!" und auch zu mir:"Bewegen sie mal die linke Hand!" danach: "Ansonsten hätten wir das nicht hingekriegt!"

Aber Vollnarkose will ich trotzdem nicht!

Sane
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Beitragvon fränklin » 11.07.2008 16:16

Also ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Meiner mußte in Vorbereitung zur Hochdosis entfernt werden. War natürlich nicht gerade der Grund, den man oder Frau sich wünscht. Das Entfernen war aber nicht schlimmer als ein Besuch beim Zahnarzt. Hat etwas geziept, war aber auch für mich als "Indianer" zu ertragen. Das Verheilen der Wunde war unangenehmer!!!!!

Gruß Frank
-MH Nodulär-sklersierenden Subtuyp IIA 04/98
COPP/ABVD, invilved field-Bestr.
-Frührezidiv 07/99
IMVP 16
-Rezidiv 04/00
Radiatio 30Gy
-Rezidiv 05/03
Hochdosis - Therapie mit autologer Stammzellentransplantation

Seit dem: Seuchen frei!!!!!

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Beitragvon Fallen Angel » 11.07.2008 17:52

@Sane: Ja,die haben mir den Port unter Vollnarkose eingesetzt ;)
Wieso denn? ;)

mhm..hattet ihr alle denn so Verspannungen?
Denn als ich aufgewacht bin(damals) hatte ich das Gefühl ich hätte ne Woche auf nem Stein gelegen! :(

Ich glaube ich bleibe bei Vollnarkose! :(


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