Arbeiten

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

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sanze
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Arbeiten

Beitragvon sanze » 17.07.2007 12:28

hab mal wieder ein paar fragen bzw. würde mich interessieren wie ihr darüber denkt:

bekomme noch 2x chemo und die anschl. bestrahlung. die nächste chemo bekomme ich am freitag. hab mir nun gedanken gemacht das ich gerne am 30.07. wieder mit der arbeit anfangen möchte (bürotätigkeit). wenn ich dann ldie etzte chemo bekomme, würde ich mich auch im anschluss wieder 1 woche zur erholung krank schreiben lassen....
was denkt ihr darüber ist es zu früh um mit der arbeit wieder zu beginnen ??
möchte mich auf keinem fall das risiko eines rezidives eingehen...

noch was hatte unter der achsel auch einen 2 cm großen lymphknoten. obwohl ich schon 3 zyklen hinter mir habe ist er immer noch leicht zu spüren und ich habe das gefühl das ich ihm mal mehr und dann mal wieder weniger spüre aber irgendwie geht er garnicht richtig weg sodass ich nichts mehr spüre. ist das norma oder mache ich mich wieder verrückt ?
Ist die gefahr eines rezidives wenn man einen risikofaktor hat grösser ???
MH IIa / RF Bulktumor
4x ABVD mit anschl.Bestrahlung
Zwischen-Ct am 28.08.07
Rückgang Bulk von 13,5 cm auf 3,7X2,4 cm !!!!!
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FraZe
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Beitragvon FraZe » 17.07.2007 13:04

Hallo Sanze!
Würd das mit dem arbeiten nicht so schnell in den Angriff nehmen!
Hab die selbe Behandlung über mich ergehen lassen dürfen! Hab zwischen den Chemos immer ne Woche gearbeitet (40h ohne Pausen in der Woche, ebenfalls sitzende Tätigkeit)! War zwischen letzter Chemo und Bestrahlung auch arbeiten, machte bloß bei der Bestrahlung und danach eine Woche Pause! Muss sagen im nachhinein betrachtet eindeutig zu früh, denn selbst wenn die Mitarbeiter keine 100% von mir von Anfang an erwarteten war ich heillos überfordert! Danke an meinen Chef der mich früher gehen ließ und trotzdem den Tag für mich mit 8 Std rechnete! Hab mich leider zu wenig erkundigt, gibtes nicht auch die Möglichkeit mit weniger Std. anzufangen und langsam zu steigern! Wenn ich mich nicht täusche gab es dies betreffend auch nen Thread!

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 17.07.2007 13:07

Warum möchtest du dir das antun? Bist du selbständig oder aus finanziellen Gründen?

Zwischen Chemo und Bestrahlung würde ich mich an deiner Stelle ausschließlich erholen, während und nach der Bestrahlung genauso. Inklusive der Reha würde ich mal den 01.10. als allerfrühesten Termin anpeilen... besser der 01.11...

Wenn ich überlege, wer sich alles wegen einem Schnupfen, Durchfall oder verstauchem Fuß krank schreiben läßt...
Die Hodgkin-Therapie ist ein echter Knüppel, es gibt wenig härtere Sachen, das haben mir sogar die Ärzte bestätigt. Wir gehen im Forum nur relativ locker damit um, weil wir halt keine Weicheier sind... 8)

Dazu kommt, dass du dir deine Krankheit nicht aussuchen konntest...

Gib dir die Zeit die du brauchst... keinen Stress oder Druck.

Meine Meinung...

Ciao Marc
Zuletzt geändert von sparklingmarc am 17.07.2007 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
Ahoi Marc

nicole27
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Beitragvon nicole27 » 17.07.2007 13:13

Hallo Sanze,

ich würde auch mit dem Arbeiten warten. Mich nervt es manchmal auch und würde gerne mal wieder was tun. Aber dann denke ich, dass es besser ist erstmal die Therapie zu beenden und die Reha machen um dann wieder voll durchstarten zu können.

Alles Gute
Nicole
let the sunhsine in your heart!!!!!

Stadium IV B, Studie HD 15; 8 x Beacopp esk.,
seit September 2007 alles ok!
nächste Nachsorge 06/2010
wie alles anfing ...

sanze
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Beitragvon sanze » 17.07.2007 13:16

danke für eure schnelle antworten !!!

es ist sicherlich kein finanzieller grund bzw. bin ich auch nicht selbständig.es ist nur so das mir die decke zuhause auf dem kopf fällt und ich gerne meine alltag wieder hätte. irgendwie kommt man sich so nutzlos vor wenn man nichts tut. ich komme von einem 12 stunden-tag runter auf fast null...

könnt ihr mir noch was sagen wenn dem riskofaktor bzw. dem knoten unter der achsel ??
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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 17.07.2007 13:32

... es kann auch sein, dass die Dinger nie mehr richtig weg gehen und Narbengewebe zurück bleibt.
Die Größe des Gewebes sagt nix über die Aktivität aus. Nach der Therapie kommt das Abschluß-Staging und bei der ersten Nachsorgeuntersuchung danach kann man eine Aussage treffen: Entweder ist es wieder gewachsen - oder nicht. Zu über 90%: Nicht! 8)
Momentan ließt du in der Kristallkugel...

Und was das "nutzlos" angeht: Du bist nicht nutzlos, sondern KRANK! Ich würde mich lieber ideal erholen und meinem Körper die Ruhe geben, die er braucht. Danach kannst du dafür umso besser wieder aufs Gaspedal drücken...
Ahoi Marc

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Alexandra87
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Beitragvon Alexandra87 » 17.07.2007 16:10

Hallo Sanze,

Also ich kann dir nur raten nach der Therapie eine AHB zu machen und danach langsam mit einer stufenweisen Wiedereingliederung wieder anzufangen. Drekt 100% zu geben ist meiner Meinung nach zu viel!!!

So hab ich es jedenfalls gemacht. und als ich dann wieder normal gearbeitet habe, war es immer noch recht anstrengend! Überstürz es nicht! (PS bin Bürokauffrau)

Liebe Grüße Alex
03.11.2005 Diagnose Krebs
Morbus Hodgkin Stadion 2a
Studie HD14
2x Beacopp 2x ABVD 30 Gray Bestrahlung
Juni 2006 FERTIG!!

sanze
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Beitragvon sanze » 17.07.2007 16:30

hallo alexandra,

im grunde genommen habt ihr ja alle recht das man seinem körper, nach der harten belastung, ruhe können sollte....
vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt, ich meinte mit arbeiten nicht gleich wieder 100% gas geben. meine vorstellung war das ich am ab dem 30.07. wieder arbeite, wenn ich aber merke das es zuviel wird einfach nach hause gehe bis zum nächsten tag. eine ahb nach der bestrahlung werde ich auf alle fälle machen....ist ja auch so mit meinem chef so abgesprochen

mal ne komische frage: können eigentlich irgendwo im körper während der therapie weitere lymphen wachsen oder ist das ausgeschlossen ???
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Beitragvon bonny0404 » 17.07.2007 18:20

hi,

also das dir die decke auf den kopf fällt,kann ich ja verstehen,aber mit dem arbeiten lass dir zeit.

Such dir doch als ausgleich ein hobby,oder fang mal was ganz neues an.Jeder hat doch so dinge,die er schon immer mal machen wollte,nur vorher war dazu keine zeit.
Ich hab meine kreative ader in mir entdeckt :wink2:

Wir hatten hier auch schon so einige tipps im forum gegen langeweile (musst mal über "suchen" gehen).

Ein schönes buch und ein schattiges plätzchen sind ja auch schon super schön bei dem guten wetter und der körper kann sich wunderbar erholen.

Kennst nicht den hier:


du kennst die blumen nicht,die duften,
du kannst nur arbeiten und schuften...
so geh´n sie hin die schönsten jahre
bis einstmals...du liegst auf der bahre
und hinter dir da lacht der tod
todgerackert...du idiot
:lol:

Bild
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O. Bild

bunny
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Beitragvon bunny » 17.07.2007 18:32

Hallo Sanze,

hoffe ich mach mich jetzt nicht zur Buhfrau, wenn ich erwähne, dass ich während meiner Therapie (2x Beacopp und jetzt im Moment 2. Zyklus ABVD) immer mal wieder arbeiten gegangen bin bzw. gehe.
Habe damals auch viel im Forum zu dem Thema gesucht und irgendwie versucht Bestätigung zu finden. Meine Meinung ist mittlerweile, dass jeder es so tun soll wie er/sie meint, dass er/sie es dem Körper zumuten kann.

Natürlich mache ich mir auch Gedanken, ob es evtl. die Heilung beeinflusst oder nicht. Bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es ums Wohlbefinden geht und mir geht es jedesmal gut, wenn ich arbeiten bin/war. Bin auch meinem Chef und der ganzen Firma dankbar, da ich alle Flexibilität habe, die ich mir wünschen kann. Im Moment gehe ich so etwa eine Woche zwischen den Infusionen arbeiten und den Rest ruhe ich mich aus. Ist bei mir auch reine Büroarbeit und alles ganz Stressige wird von mir abgehalten bzw. ich habe da mittlerweile halt auch andere Prioritäten und kann es gut abprallen lassen.

Ich fühle mich so jedenfalls auch immer noch gut zugehörig und mir tut es gut, dass ich am Ball bleiben kann. Denke, dass es für das zurückfinden in den Alltag auch hilfreich ist, wenn man den Anschluss nicht für so lange Zeit verloren hat.

Zum anderen Thema kann ich nicht allzu viel sagen. Risikofaktoren habe ich übrigens auch genug, meines Wissens bis auf den E-Befall alle...

Lieben Gruß und tu einfach das, was Dir nach Deiner Einschätzung gut tut!
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.
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sanze
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Beitragvon sanze » 17.07.2007 19:14

fühle mich ansich schon einigermassen fit. wie gesagt wenn ich merke das es zuviel ist geh ich nach hause. das wichtigste ist, dass es keine nachteile für eine heilung ist aber lt. den ärzten aus köln hat das arbeiten in keinster weise was mit dem heilungsprozess bzw. die mögliche folge eines rückfalls zu tun !!

kann mir noch jemand was sagen bzgl. der möglichkeit das trotz der therapie lymphen an andere stelle wachsen können ????
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sassi
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Beitragvon sassi » 17.07.2007 19:29

hi sanze

es kann sein, dass die therapie nicht anschlägt. dann können auch an andrer stelle während der therapie lymphies wachsen.
dabei würde es sich um einen progress handeln:

Progress (PRO)

Ein Progress der Erkrankung liegt vor, wenn unter Therapie neue Läsionen auftreten, oder mindestens eine bekannte Läsion um mehr als 25% im größten Durchmesser unter Therapie oder innerhalb von 3 Monaten nach Therapieende zunimmt.

quelle: http://www.onkodin.de/zms/content/e2/e2 ... x_ger.html

evtl. könnten auch durch eine infektion während der therapie lymphies anschwellen .

gruss sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

SASSIS HP

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Beitragvon sanze » 17.07.2007 19:40

danke für die prompte antwort.

ich hatte ja einem am hals, unter der achsel und einen bulk.
der am hals spüre ich überhaupt nicht mehr und der unter achsel nur noch minimal. also kann ich mal davon ausgehen das die chemo angeschlagen hat bzw. das sonst keine mehr irgendwo im körper gewachsen sind ??
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Beitragvon sparklingmarc » 17.07.2007 19:44

Ja... Nein... Vielleicht...

Wie sollen wir dir das beantworten? :keineAhnung:
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Beitragvon sanze » 17.07.2007 19:51

am besten so wie es ist....
mir hat der eine arzt mal erzählt das wenn die chemo anschlägt keine weitere knoten enstehen. wieder rum ein andere doc sagte mir das es trotzdem möglich wäre........so nun was soll man glauben ???
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