Gelenkschmerzen?

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Holger
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Gelenkschmerzen?

Beitragvon Holger » 25.03.2006 11:54

Hallo,

hatte von euch eigentlich jemand im Zusammenhang mit MH Probleme mit geschwollenen und schmerzhaften Gelenken?

Ich hatte letztes Jahr öfter geschwollene Fußgelenke; vor allem morgens und teilweise konnte ich damit kaum laufen. Der Hausarzt hat das auf die Toxoplasmose zurückgeführt. Ich war dann auch noch bei einem Rheumatologen. Der hat bezüglich der Gelenke nichts gefunden, fand aber meine Schwellung am Hals und mein Blutbild "unpassend" für die Toxoplasmose, so daß ich nochmal in die Onkologie gefahren bin. Dort wurde dann MH festgestellt.

Während der Chemo waren die Probleme völlig weg, wahrscheinlich wegen dem Prednison. Jetzt fängt es aber langsam wieder an, leicht wehzutun...

Kann das irgendwas mit MH zu tun haben? (wieso ist es dann jetzt nicht weg??) Oder ist das einfach eine "andere Baustelle", die durch die Chemo unterdrückt wurde?

Holger
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
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Matthias
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Beitragvon Matthias » 25.03.2006 12:22

hi holger,

ich selbst kenne diese probleme nicht, jedenfalls nicht im zusammenhang mit MH und/oder chemo. ich kann mich aber erinnern, dass frank während der chemo auch immer geschwollene knöchel hatte. bei ihm war es wasser, was sich einlagerte. ging mit ner entwässerungstablette immer wieder weg.

nu hattest du das ja schon vor der diagnose MH....... :verdacht:. das kann ja jetzt so ungefähr 2198 mögliche ursachen haben....... warst du schon mal bei einem venenspezie??? vielleicht hast du ja auch einfach nur ne venenentzündung (auf beiden seiten :think2:). auf jeden fall scheint die schwellung einfach nur ne flüssigkeitsansammlung zu sein. die ursache dafür könnte ich mir halt auch im venen-bereich vorstellen. ich hatte mal sportverletzung mit anschließender venenentzündung.... da hab ich heute noch immer ne menge spass mit. nach zu heftiger belastung krieg ich auch immer einen dicken knöchel. das ist aber NUR wasser und geht im normalfall von allein wieder weg.

hmm... sonst keine ahnung hab

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Anni
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Beitragvon Anni » 25.03.2006 12:46

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich mal üer"Pseudogicht "nformierst und dann Deinen Arzt darüber fragst.

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Jason
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Beitragvon Jason » 25.03.2006 13:09

Dicke Füsse hatte ich nach meinem Beacopp auch, das gab sich aber bald. Ich nehme mal an, das war das eingelagerte Cortison-Wasser. Und Kniee & Fussgelenke brauchen morgens auch noch so 5 Min. bis sie richtig warmgelaufen sind. Direkt nach der Chemo wars extremer, aber mittlerweile ist es gut auszuhalten. Darf man halt nicht gleich aus der Butze zum Marathonlauf eilen... :keineAhnung:
Meine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt es jedenfalls nicht weiter, allerdings stehe ich da auch mehr, als dass ich sitze. Wie's jetzt bei nem Bürojob wäre, weiss ich von daher nicht. Aber Du kriegst ja auch noch lecker Reha! In Schönhagen gibts nämlich kein Frühstück, wenn man nicht vorher mit einem 20 Kilo-Rucksack und in Boxhandschuhen&Taucherflossen die Steilküste hochgeklettert ist. :nono:

Mein Doc sagte, dass sich evtl. Haxen-Probleme noch bis zu 1 ½ Jahre nach der Chemo zurückbilden können. Das kann ich bestätigen.

Jason
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
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nightkitten
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Beitragvon nightkitten » 25.03.2006 15:51

Huhu!

mit geschwollenen gelenken kann ich jetzt nicht unbedingt dienen, aber mit schmerzhaften. ist vergleichbar wie wenn man eine ganz starke erkältung hat. betrifft bei mir allerdings die finger, die hüften und die kniegelenke. meine ärztin meinte auch, dass das gut wassereinlagerungen sein könnten und auch durch den bewegungsmangel hervorgerufen werden kann. wenn ich eine weile sitze und dann aufstehe, dann komme ich mir vor wie eine alte oma :carinamit80:
eine alte frau ist eben kein d-zug!!
Diagnose: 10/05, Stadium 2b mit RF c + d (hohe BSG und mehr als 3 Areale befallen)
Studie HD 14, Arm B, 2 x BEACOPP, 2 x ABVD, danach Bestrahlung.
Beginn Behandlung 08.12.2005

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Tiffy
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Beitragvon Tiffy » 25.03.2006 23:08

Hi Holger,

die geschwollenen Fußgelenke hatte ich auch, hat sich aber schnell wieder gegeben. Nur die Gelenkprobleme (Fuß-, Knie- und Schultergelenke) behandle ich immer noch. Vor allem betreibe ich Schmerztherapie. Andere Versuche waren bisher erfolglos. Zusätzlich nehme ich noch Calzium +Vitamin D.

LG roro
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Victor Hugo

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ich auch

Beitragvon Goxy » 24.04.2006 21:58

hallo,
ich hatte 8x BEACOPP (allerdings "normal") und kämpfe jetzt (6 Monate nach der letzten Chemo-Mahlzeit) immer noch mit geschwollenen Beinen und Gelenken.In der Früh laufe ich wie ein Robot. Ich habe ein Job wo ich meistens Sitze und dann ist das noch schlimmer, allerdings versuche ich auch ein bisschen zu schwimmen und mich mehr zu bewegen nach der Arbeit, das hilft.
Gruss aus Wien
MH IVB; Diagnost. Feb. 2005. BEACOPP, 8 Zyklen vorbei; vollremission.

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Holger
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Beitragvon Holger » 24.04.2006 22:14

Hallo Goxy,

hattest Du die Probleme auch schon vor der Chemo? Wahrscheinlich ist es bei mir doch irgendwas komplett unabhängiges. Meine Reha-Klinik ist neben Onkologie auch auf Rheumatismus spezialisiert. Vielleicht fällt denen ja was dazu ein...

Holger
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Axel B.
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Beitragvon Axel B. » 24.04.2006 22:26

Hey Holger,

ich hatte kurz vor der Diagnose MH auch morgens ganz steife Finger, die ich kaum bewegen konnte. Geschwollen waren sie allerdings nicht. Nach ein paar Minuten konnte ich sie eingermaßen bewegen. Ich dachte mir eigentlich nix dabei.

Dann kam bei mir auch der Verdacht auf Toxoplasmose und schließlich die Diagnose MH. Nach der ersten Chemo waren die morgendlichen Gliederschmerzen dann verfolgen - bis heute.

EDIT: manchmal habe ich auch das Gefühl gehabt, dass die Finger plötzlich wieder weh tun und ich hatte wieder Angst vor MH. Allerdings ist das bei mir bis jetzt glücklicherweise nur Einbildung gewesen.
Diagnose: (18.09.2000) MH IIa, Nodulär-sklerosierender Subtyp, 1 Riskofaktor (3 Lnn-Areale befallen)
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
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Boa
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Beitragvon Boa » 25.04.2006 00:27

Meine Gelenke tun heute 6 Monate nach der Chemo noch immer sehr weh. Vor allem das linke Kniegelenk. Wenn ich in der Früh aufstehe kann ich die Beine gar nicht knicken, lässt aber bald nach. Manchmal wache ich sogar nachts auf, weil die Knie schmerzen. Außerdem noch die Schultergelenke…
Werde das aber im Rahmen der nächsten NU ansprechen. Darf ich bloß nicht vergessen :doof:


War aber vor der Chemo überhaupt nicht so…

Welche Gelenke sinds denn bei dir, Holger?
April 2005_MH 2B-8xBeacopp, 17 Bestrahlungen. 1.+2.+3.+4.+5.+6. NU(Juni 08) - TUTTO PERFETTO

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Schmerzen

Beitragvon Goxy » 25.04.2006 21:12

Hallo Holger,
ich kann mich nicht errinern dass ich Gelenskchmerzen vor der Chemo hatte. Ich hatte irrsinnige Rückenschmerzen, Schmerzen im Huftbereich und in der Leiste, so stark dass ich einige Wochen nicht mehr als eine Stunde schlafen konnte und kein Schmerzmittel länger als eine Stunde helfen konnte. Gelenkschmerzen werden besser nach einer oder zwei Stunden im Fitness Studio, oder nach Schwimmen. Was mir noch passiert ist: mein rechter Knie (genauer: Kniescheibe) sich einfach selbstständig gemacht hat und ich dann 2 Wochen einen Liegegips tragen musste und dann mühsam wieder lernen müsste wie man(n) normal geht. Erklärung von mehreren Seiten: Alles kommt von der Chemo und das hauptsächlich vom Kortison. Diese Substanz greift Gelenke an und bleibt ziemlich lange im Körper, vor allem im Fettgewebe.
Beste Grüsse
MH IVB; Diagnost. Feb. 2005. BEACOPP, 8 Zyklen vorbei; vollremission.


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