BEACOPP eskaliert - Wann kommen welche Nebenwirkungen?

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Holger
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BEACOPP eskaliert - Wann kommen welche Nebenwirkungen?

Beitragvon Holger » 13.09.2005 21:10

Hallo!

Nachdem ich mich gerade im Neumitgliederbereich vorgestellt habe, möchte ich gleich meine erste Frage loswerden :oops: :

Ich habe gestern und heute die ersten Infusionstage von BEACOPP eskaliert bekommen. Außer Müdigkeit, Schluckauf und etwas trockener Mundschleimhaut geht es mir bis jetzt prima.

Wie ist es denn Euch ergangen. Wann ging es richtig los mit Nebenwirkungen, oder müssen die gar nicht unbedingt auftreten?

Gruß, Holger

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Jason
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Beitragvon Jason » 13.09.2005 21:53

Hallo Holger,

Na, denn mal herzlich willkommen zu Beacopp... :D
Mit den Nebenwirkungen ist es ja immer sehr individuell, aber im Groben würd ich mich mal einrichten auf: zunehmend gereizte Mundschleimhäute, leichte Übelkeit (nicht lang Faxen machen, gleich Zofran druff! Essen hilft manchmal auch.), Schlappheit allgemein (das wird eher mehr whrd. der Chemo), desolate Blutwerte! Die merkt man ja glücklicherweise nicht so. Bei mir waren sie in den ersten 2 Zyklen am weitesten unten. Die Haare hättst noch ein wenig drauflassen können, die sind erst nach 10-14 Tagen fällig (bzw. fallend). Den Kühlschrsank gut füllen, Cortison macht hungrig.

Mir gings immer in:
Woche 1: so la-la
Woche 2: ganz gut eigentlich
Woche 3 Häh, Chemo? Wasdasdenn???

Im ganzen liess sich das eigentlich ganz gut aushalten, aber 'ne Garantie dafür kann Dir leider keiner geben... Bild

Jedenfalls wünsch ich Dir viel Glück, das wird schon!
:D
Jason
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
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Tiffy
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Beitragvon Tiffy » 13.09.2005 22:52

Hi Holger,

ich will dich wenigstens auf die Schnelle begrüßen. Wenn du Fragen zu BEACOPP hast, stehe ich dir auch gern privat zur Verfügung.

Von den ganzen Nebenwirkungen habe ich einige mehr oder weniger kennengelernt. Das Wichtigste: die Kotzerei blieb mir erspart. Wo du auch nicht erschrecken solltest, wenn die Leukos den Abgang in Richtung untere Nachweisgrenze machen. Ich hatte dazu mal ne Tabelle ins Forum gestellt zum Vergleichen und zur Beruhigung.

Als Tipp zur Chemo: viel trinken, Kaugummi kauen und mit Buch o.ä. ablenken.

Ansonsten alles Gute. Du packst das und wenn dir mal die Kraft dazu fehlt, frag im Forum nach oder komm in Jasons Chat. Dort wirst du wieder gerichtet.

Liebe Grüße

roro/Robert


PS: Im Chat bin ich zoro, Tiffy ist meine Frau. Sie hat damals das Forum ausfindig gemacht.
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

Victor Hugo

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Holger
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Beitragvon Holger » 13.09.2005 23:03

Erstmal danke für Eure schnellen Antworten!

Das mit den Nebenwirkungen hört sich ja wirklich recht ertragbar an. Ich hatte auch schon mal versucht, mir über die Suche ein Bild zu machen, war aber immer nicht so sicher, ob die Leute wenig Nebenwirkungen hatten, oder einfach nicht darüber geschrieben haben.

Jedenfalls bin ich froh, daß die Chemo jetzt endlich los geht und ich mich immer noch gut fühle. Und wenn es mir mal schlecht geht, weiß ich, daß es den blöden Krebszellen noch viel mieser geht!

Die Haare habe ich extra so früh absäbeln lassen. Ich habe ja noch ein paar Millimeter stehen lassen und so habe ich eine Art Übergangsfrisur, die mir die Umgewöhnung leichter macht. War irgendwie für mich auch eine Art Zeichen, daß es jetzt los geht.

Gruß, Holger
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Beitragvon bonny0404 » 13.09.2005 23:31

Hallo Holger,

auch von mir ein "Herzlich Willkommen" hier Bild

Ich glaube,hier haben die meisten wirklich mehr oder weniger gut die Chemo vertragen.Sollte sich aber bei dir die "Spuckerei" einstellen,dann frag mich einfach,wie man sich am besten erbricht.Ich habe alle "Techniken" drauf :wink: ...Spaß beiseite...ich habe während der Chemo ohne Ende gespuckt,aber ich hatte auch eine ganz andere Therapie (Hochdosis) und da ist das auch erklärbar.Habe aber trotzdem nie aufgegeben und immer wieder versucht etwas zu essen und wenn es nur 3 Löffel Suppe waren und 5 wieder raus kamen.Hunger hatte ich in der ganzen Zeit nicht und bis heute esse ich seitdem extrem wenig.Vom Cortison hab ich keinen Hunger bekommen :(

Der Tipp von Jason, Zofran einzunehmen, ist wirklich gut,es hilft prima gegen Übelkeit.

Auf jeden Fall wünsche ich dir,alles Gute für die Therapie
LG Bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
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Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
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Boa
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Beitragvon Boa » 14.09.2005 00:17

Hello Holger!

Bei mir waren beim eskalierten Beacopp die Nebenwirkungen: Übelkeit an den Tagen der Chemo plus Erbrechen, und ich konnte nix drinnen behalten. Aber danach ging es immer nur noch aufwärts. Was mich sehr gestört hat (und jetzt beim Basis Schema immer noch ist) ist diese Mundtrockenheit, ich trinke ohne Ende, aber es hilft nur kurz. Vom Cortison habe ich Gott sei Dank nicht zugenommen, aber Stimmungsschwankungen bekommen, da reagiert aber jeder anders drauf. Mein Tipp um vom Cortison nicht den ganzen Tag so aufgewühlt zu sein: nimm deine Dosis zu früh wie geht ein, mit etwas Milch. Ich stelle mir meinen Wecker immer auf 6h, werfe die Tabletten ein und schlafe dann weiter.
Und Sodbrennen, puh, da hab ich echt drunter gelitten, habe dagegen Riopan bekommen.
Sonst gings mir eigentlich ganz gut. Und ich hoffe, dass es dir noch besser gehen wird
lg aus Wien, boa :D
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Jeanine
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Beitragvon Jeanine » 14.09.2005 08:44

Hallo Holger!
Ich wurde zwar mit ABVD behandelt, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben :wink:
Ich denke mal - egal welche Therapie man bekommt - die Nebenwirkungen sind von Patient zu Patient sehr verschieden. Mir wurde z.Bsp. diagnostiziert, dass mir auf jeden Fall ALLE Haare ausfallen werden. Nun gut, sie rieselten zwar und wurden auch sehr dünn - aber es waren nach der Chemo noch eine Menge davon da. Und so ist es wohl mit allen Nebenwirkungen: Manchen wird gar nicht schlecht, andere kotzen schon während der Infusion :cry: Müde war ich z.Bsp. gar nicht mehr als sonst - wäre auch schlecht gewesen mit einem Säugling, der alle vier Stunden nach Nahrung brüllt *zwinker*.
Nach der ersten Chemo dauerte es bei mir beispielsweise drei Tage, bis ich das erste Mal die Kloschüssel geküsst habe. Ab der vierten Chemo (hatte insgesamt acht, also vier Zyklen) habe ich es gerade noch ausgehalten bis der Schlauch wieder ab war....
Manche Nebenwirkungen kommen vielleicht auch durch die blöde Psyche zustande. Oft geht man schon an so eine Chemo ran mit dem Wissen, man muß sich bestimmt übergeben oder so und dann ist es eben auch so, verstehst du, wie ich meine?!
Also, versuche möglichst entspannt in die "Sitzungen" zu gehen und warte nicht so unbedingt auf die Nebenwirkungen :wink:
Ich wünsche dir alles Gute für den Rest der Therapie.
Liebe Grüße Jeanine
MH Stadium IIa im August 2001, damals im 6. Monat schwanger, HD 11 (4xABVD, 15 Bestrahlungen) - seit Mai 2002 in Vollremission / seit November 2005 Verdacht auf Mulitple Sklerose

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Holger
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Beitragvon Holger » 14.09.2005 14:08

Danke für die nette Begrüßung und Eure Tips! Besonders auf Bonnys Brech-Techniken bin ich gespannt, aber ich versuchs erstmal Freestyle, falls nötig. :wink:

Inzwischen hab ich auch das Ergebnis der Knochenmarkpunktion bekommen. Damit bin ich jetzt im Stadium 4 und muß mich nach der Therapie nochmal anbohren lassen.

Bis jetzt immer noch keine größeren Nebenwirkungen. :D

Holger
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Nicole W
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Beitragvon Nicole W » 14.09.2005 19:40

Hallo Holger,

ich bekam 8xBEACOPP basis, aber in 14-tägigen Zyklen. Das ist jetzt zwei Jahre her (so lange schon!) Wie die Zeit vergeht.

Ich habe die Chemo auch gut überstanden. und vor allem ohne Übelkeit.
Aber mit ganz viel Hunger. Bei mir litten die Muskeln in den Beinen. Erst bei Zyklus 7 oder so. Da hatte ich keine Kraft mehr in den Oberschenkeln.
Das heißt wenn ich in die Knie ging, kam ich nicht mehr hoch. Ich habe dann Krankengymnastik bekommen. Als die Chemo dann rum war hat es sich dann aber schnell wieder normalisiert.Vor MH war ich total faul,
Heute mache ich jetzt zweimal die Woche Sport (z.b.Step-aerobic).

Wie du siehst ist es bei jedem anders. Wichtig finde ich ist die Einstellung.
Als die Haare ausgingen habe ich total viel gespart, Shampoo, Spülung,....
Wasser, Strom, Zeit.

Wünsche dir alles Gute,
und ganz wenig Nebenwirkungen.[/img]
Liebe Grüßle Nicole
__________________________

8xBEACOPP (2Wochen Zyklen)
+30Gy
2003 von Mai bis November

Krümel
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Beitragvon Krümel » 14.09.2005 20:28

hallo

willkommen im club... :lol: !

nun ja, so ab tag acht könnten dann mal deine leukos in den keller rutschen, da ist evtl n bißchen vorsicht geboten mit menschenmassen. aber nach ein paar tagen sind die wieder mit nem netten mittelchen sei es neupogen oder granocyte oder was da noch alles davon gibt, wieder ganz weit oben.
und die kraft lässt doch ein wenig nach, wenn ich z.B mal am WE raus gehe und mich doch mal auf der tanzfläche bewegen möchte, fangen meine beine an wie blöd zu zittern, und dann kann es schon mal sein, das mich dann die erdanziehungskraft nach unten reisst. und ansonsten, wurd ja alles gesagt, bäume ausreißen wird dann wohl nicht mehr sein :lol:
und letztendlich kannst du die nebenwirkungen bekommen, muss aber nicht, ist bei jedem recht unterschielich, dem einen ist mehr übel dem einen weniger, der einer schläft paar std mehr der andere weniger. aber naja, wirst ja sehen was du bekommst oder was nicht. auf jeden fall viel glück, und schön, das du die chemo bis jetzt gut überstanden hast.

alles gute für den rest
bis dann
Carina

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 14.09.2005 20:39

hallo holger,

herrrzlich willkommen im forum und eins mal gleich vorne weg: deine einstellung zu mister MH und wie du ihn wegbeamen willst, ist eine sehr gute und das freut mich für dich.

hinsichtlich der nebenwirkungen kann ich dir leider nicht so viel beistand leisten wie die anderen. meine letzte therapie liegt schon über 11 jahre zurück und der therapie-mix war ein ganz anderer, als es heute standart ist. na ja und ich gehörte ja trotz zofran (das gab es 1993 auch schon bei mir) zu der kotzenden fraktion. zofran half bei mir immer erst nach der zweiten ladung. solltest du dich auch mit der kloschüssel unterhalten müssen, dann ist der tip von bonny mit dem essen sehr gut. es kotzt sich erheblich komfortabler, wenn was dabei rauskommt *gg*. und wie sagte jason schon einmal anderer stelle: pass bloss auf, dass die kloschüssel nicht antwortet!!!

wenn du hilfe brauchst oder trost oder quatschen willst oder einfach nur mal nerven möchtest, dann bist du hier richtig. und im chat isses auch sehr lustig.

schön, dass du ins forum gefunden hast.

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Kirlew
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Beitragvon Kirlew » 14.09.2005 21:19

Hallo Holger!

Na dann auch von mir nochmal ein "Willkommen" :D
Auch wenn der Anlass natürlich nicht so erfreulich ist, aber mit deiner Einstellung schaffst du das super!

Hmmm... ansich kann ich mich mal wieder den anderen nur anschließen, aber da ich ja überall trotzdem meinen Senf dazu gebe - mache ich das hier auch *ggg*

Also mein Freund hat 6xBEACOPP esk. bekommen und die ersten zwei Zyklen gings ihm wunderbar. Das einzige was er hatte waren fallende Leukos, weswegen er sich Granozyte gespritzt hat, wovon er dann Rückenschmerzen bekam (die sind aber nach einem Tag wieder weg und wenns ganz arg wird ne 20 Cortisontablette nehmen).
Ab dem dritten Zyklus war ihm am ersten Zyklustag immer übel - aber auch nur da. Ansonsten konnte er essen ohne Ende - hat sogar nen paar Kilo zugenommen, also vorsicht :wink:

Er hat während seiner Chemo eigentlich alles gemacht - war auch weg auf Parties oder so - natürlich nur wenn es die Blutwerte zugelassen haben und er sich entsprechend fit fühlte. Das muss man immer selber entscheiden und wenn man da auf die Werte guckt und auf seinen Körper hört, dann klappt das schon.
Übrigens hat er auch erst während seiner Chemo angefangen regelmäßig Sport zu machen - was ihm (und vor allem seinem Rücken) super gut tut.

Ansonsten waren nach dem ersten Zyklus die Haare weg - aber da gewöhnt man sich schneller dran als man denkt.
Hmmm... eigentlich sollte man da aber gar nciht so viel drüber nachdenken und sich fragen was man alles kriegen könnte. Dann sitzt man womöglich noch da und wartet drauf. :?

Liebe Grüße
Kirsten
Angaben zu meinem Freund:
Krankenhaus: 5.Juli 04 -> Diagnose: MH IIb (18,4 cm hinterm Brustbein) -> Therapie (nach HD15): 6x BEACOPP esk. beendet -> PET am 29.11. -> Ergebnis: kein aktives Gewebe -> 3.Nachsorge am 09.01. -> alles sieht gut aus :-)

katharina912

Beitragvon katharina912 » 15.09.2005 08:18

Hi,

ich hatte auch Beacopp - zum Glück nur 2 Zyklen. Den ersten Tag der Behandlung habe ich nur überm Klo gehangen... nichts hat geholfen... das war echt übel. Vorallem wenn nichts mehr im Magen war. Da hast du echt Glück, dass du davon verschont geblieben bist. Naja, zum Glück ging's auch immer erst zu Hause los. Habe beim 2. Mal mich gleich schlafen gelagt, aber kaum wurde ich wach, ging's wieder los...

Naja, nach 10 Tagen (nach der 1. Chemo) ging's mir richtig dreckig. Die Leukos waren sowas von tief (da hieß es dann Neupogen :( - das war eine Überwindung mich selber zu spritzen, aber dafür wurde ich auch von allen bewundert 8) ), dass ich richtig Fieber hatte, Schüttelfrost und ich nur geschlafen habe... und dann sind halt auch die Haare ausgefallen. :( :( :(

Und ich habe auch nen Soor (schreibt man das so?) im Hals bekommen. Also so ne Pilzinfektion, die hat mir echt Schmerzen verursacht. Mein ganzer Mund war wund und alles tat weh, konnte kaum noch Suppe schlucken. Das bekam ich auch immer zu der Zeit wo die Leukos am Boden waren.

Naja, und ansonsten war ich während der ganzen Zeit ziemlich schlapp...

Wünsche dir, dass du alles gut überstehst und so wenig Nebenwirkungen wie nur möglich hast!

P.S. schöne Grüße in Richtung Heimat... nächste Woche bin ich auch wieder in Hessisch Oldendorf bei meinen Eltern, weil ich zur Nachsorge muß und werde dann wohl nen Tag auch mal nach Hannover fahren um dort ne Freundin zu treffen!

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Holger
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Beitragvon Holger » 15.09.2005 10:20

Hui - jetzt komm ich ja kaum noch nach mit Antworten lesen...

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen! Ist ja echt klasse hier im Forum! So im großen und ganzen scheint es mit den Nebenwirkungen ja tatsächlich im Rahmen zu bleiben. Das stellt man sich als Gesunder immer viel schrecklicher vor.

Bei mir ist immer noch nichts passiert, außer daß ich mich gestern irgendwie sehr "körperlich müde" gefühlt habe. Ich sitze aber auch nicht herum und "warte auf Nebenwirkungen", auch wenn sich mein Thread hier ein bißchen so anhört. Wollte halt nur ganz gern wissen, was mich erwarten könnte.

Ich habe die ersten drei Tage gegen Übelkeit EMEND-Tabletten bekommen (zusätzlich zu den Infusionen). Das Medikament soll relativ neu sein. Vielleicht habe ich denen zu verdanken, daß es mir bisher so gut geht. Die Teile sollen auch eine gewisse Langzeitwirkung haben. Nebenwirkung davon war nur ein nerviger Schluckauf, den ich an den ersten beiden Tagen dauernd bekommen habe. Aber solche Nebenwirkungen finde ich fast noch witzig. :P

Gruß, Holger
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)

Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen

Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.

11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!

...

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Jason
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Beitragvon Jason » 15.09.2005 11:20

Hej Holger

Ja, das mit der Schlappheit wird whrsch eher noch zunehmen, zumal das Cortison ja auf dauer nicht eben schlaffördernd ist (war jedenfalls bei mir so; mehr als 5-6 Std pennen war bei mir nicht drin) und in den letzten Zyklen auch der HB-Wert kräftig nach unten geht. Lässt sich aber alles mit 1 wenig Leistungssport ganz gut ausgleichen. Sehr empfehlenswert ist das Extremesesselsitzing und Powersofalieging.

:D
Jason
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