oh Mann, da hab'ich was angerichtet...wenn das wirklich so rüberkam wie Ihr drauf reagiert habt, bin ich froh, dass Linas Papa nicht im Forum stöbert. Ich wollte ganz ehrlich keine Depri-Stimmung verbreiten und unsensibel sein

@ bonny & alty: danke für die "Kopfwäsche", nein ich bin nicht böse

Mit "Sinn und Zweck auf Erden" hab' ich ausschließlich unsere biologische Bestimmung gemeint.
Was Ihr nicht wißt: vor Ausbruch des MH ging es mir schon seit 3 Jahren nicht gut. Diffuses Unwohlsein, Benommenheit, Unsicherheit, das Gefühl gleich umzukippen, eine Situation nicht durchzustehen ohne abzuschwächeln

Obwohl man es nicht "beweisen" kann, bin ich mittlerweile sicher, dass es Vorboten des MH waren.
Der Onkologe sagte mir (das werden einige gleich wieder massiv anzweifeln...), dass Tumorzellen jede Menge Stoffe produzieren, die auf unterschiedlichste Art und Weise in den Stoffwechsel eingreifen und komische Syptome hervorrufen, die man nicht zuordnen kann.
Ich selbst hatte das Gefühl, dass bei mir gesundheitlich irgendwas fürchterlich schief läuft (mit der "Chemie" stimmt was nicht), und niemand wußte was und warum. 3 Jahre lang eine Sch...situation!
Nach der Chemo war alles weg

Vielleicht versteht Ihr mich jetzt ein bißchen besser

Abgesehen davon habe ich die Erfahrung gemacht, ob in der Schule, im Studium oder sonst wo, dass mir Dinge umso besser gelingen, je unverkrampfter und lockerer ich sie angehe (mit einer gewissen LMA-Einstellung). Ihr findet das bestimmt eigenartig, aber bei mir hat sich's bewährt. Und dabei war die Tatsache, dass meine Kinder "aus dem Gröbsten raus sind" und mich existentiell nicht mehr so dringend brauchen, schon sehr hilfreich.
Ich kann aber auch verstehen, dass kleine Kinder eine Riesenmotivation sein können, wieder gesund zu werden!
Jetzt freue ich mich auch auf die Enkelkinder in spe

@ Lina: siehst Du, auch Bianca empfiehlt die onkologische Schwerpunktpraxis! Ich habe nach jeder Untersuchung, ob Staging, Zwischen- oder Abschluß einen schriftlichen Bericht vom Onkologen bekommen (und auch vom Radiologen extra). Ich denke, das kann man auch verlangen, sonst hat man gar nichts auf der Hand. Und immer fragen, fragen, fragen!
Deinen Vater kann ich sehr gut verstehen, solange die Therapie lief, wollte ich vom Forum auch nichts wissen. Solange man noch nicht weiß, ob alles gutgeht oder nicht, ist man sehr sensibel und meidet alles, was einen "runterziehen" könnte.
Also laß' ihn einfach, er wird sich schon von allein melden.
Achte darauf, dass er sich nicht hängen läßt (Männer neigen eher dazu...autsch,

Alles Gute und LG,
Judith