Alkohol nach der Chemo

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Sane
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Beitragvon Sane » 01.09.2010 15:42

Ich halte es genau wie marilena. Hab immer schon gerne mal Bier getrunken und auch während der Chemo. In kleinen Mengen und auf Nachfrage hatte der Doc auch nix dagagen.

Also: Das Leben ist kurz und wir sollten es genießen.

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 01.09.2010 22:20

Na dann, Prost, meine Lieben!
Bild

Liebe Grüße - hicks - Marion

http://www.youtube.com/watch?v=qBwBF4V6pQw
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

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Jim_Stark
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Beitragvon Jim_Stark » 22.12.2010 19:55

Meine Ärztin hat mir gesagt, dass Alkohol weder förderlich noch nachteilig ist. Und das auch schon währen der Chemo. Sie meinte wenn es nicht bis zum Leberversagen wäre, wär's kein Problem!
Ich trinke jetzt während der Chemo gelegentlich mal ein vereinzeltes Bier, ein Glaß Wein oder auf dem Weihnachtsmakrt auch mal 'nen Glühwein. Hab damit auch keine Probleme. Einmal hab ich auch etwas mehr getrunken ( ;) ) und es gab danach keine Probleme. Auch im Blutbild hat sich nichts abgebildet.

Alex2010
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Beitragvon Alex2010 » 22.12.2010 20:08

Solange man es nicht übertreibt, ist es vermutlich auch während der Chemo kein Problem. Mir sagte man allerdings, dass Alkohol während des Natulan-Konsums absolut tabu sei.

Wie auch immer.. ich hab die ganze Zeit komplett verzichtet und trinke nun erst seit Chemoende wieder in Maßen (oder Massen? :wink2: ) Alkohol. Die Abstinenz hat dazu geführt, dass die Wirkung am Anfang echt deutlich stärker war als früher. Als ich so ca 2-3 Wochen nach Chemoende das erste mal wieder im Stadion in der Fankurve stand und sich irgendwie 5 Bier zu mir verirrt hatten, war ich davon quasi sturzbesoffen. Inzwischen ist die Wirkung quasi wieder normal, aber das heißt auch dass so mancher Abend nun auch wieder teurer wird :D
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4692
MH nodulär sklerosierend
Stadium IVa mit Lungenbefall
Teilnahme HD18
1. Zyklus Beacopp: 05.08.2010
2. Zyklus Beacopp: 26.08.2010
PET-CT 13.09: NEGATIV -> Arm D (4x)
3. Zyklus Beacopp: 16.09.2010
4. Zyklus Beacopp: 07.10.2010
Abschlussuntersuchung 24.11.2010 komplette Remission, Residuen bis 16x12mm
Kontroll-CT Dez.2012: alles top

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DieJule
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Beitragvon DieJule » 22.12.2010 20:34

Also ich habs so gehalten: Vor der Chemo und alles hab ich am wochenende immer mal wieder etwas getrunken, war mal betrunken und mal wieder nicht ;-) Als ich die Diagnose hatte habe ich nix mehr getrunken, und auch während Chemo und ein halbes jahr danach null koma nix. Dafür hol ich das jetzt wieder auf, in der woche trink ich nix, aber am wochenende öfter mal 2- 3...und wie sagt man so schön...halb besoffen is rausgeschmissenes geld :-D
Mb Hodkin Stadium 2 a
HD14- 2* Beacopp+2* ABVD
Letzte Chemo : 6. April 10, Bestrahlung im Mai
Reha Bad Oexen-sehr schööön
--> REMISSION!

Ich wünsche dir...
dass du liebst, als hätte dich nie jemand verletzt,
dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,
dass du singst, als würdest du die Welt um dich herum vergessen,
dass du lebst, als wäre das Paradies auf erden.

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4351

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Azagtoth
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Beitragvon Azagtoth » 22.12.2010 20:44

Während der Therapie bzw. seit Bekanntwerden MH im September nullkommagarnix mehr.

Am 26.12. hab ich die letzten Cortisontabletten, danach nur noch Mo, Mi, Fr Antibiotika (gegen Lungenentzündug 1 Monat noch nehmen sagte man mir) und halt die Panthozol Magendinger.

Am 27.12 geh ich mit meinen Kumpels feiern und da gibts dann Weißbier in Massen und Maßkrügen und überhaupt............ :twisted:

Ich mach mir dazu folgende Gedanken:

nix, hehe, mir wurscht, hauptsache die Mucke läuft und das Zeug rein! Irgendwann is ja auch mal wieder gut mit brav sein!

:0007:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4836

MH Stadium III, HD18 Therapie
11.10.2010 BEACOPP esk. 1. Zyklus
02.11.2010 2. Zyklus
19.11. PET CT negativ
23.11. 3. Zyklus --- done
13.12. 4. Zyklus --- PET negativ bestätigt - ARM D!
3.1.2011 normale CT - alles OK.
26.01.2011 Abschlußuntersuchungen OK.
28.3.2011 Nachuntersuchung inkl. CT; OK
29.6.2011, NA, nur Blut, OK (hat sich zumindest keiner gemeldet :-) )

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Duminica
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Beitragvon Duminica » 23.12.2010 22:22

Hab während der Chemo auch nix getrunken, um die Organe nicht weiter zu strapazieren.
Danach dann aber schon mal wieder.

Doch jetzt bin ich in Bestrahlung und einer der Ärzte sagte mir, dass Alkohol die Wirkung der Bestrahlung herabsetzen könnte.

Hat das Euch schon mal jemand gesagt? Oder habt ihr davon gehört?

LG
Duminica
********
Sommer 2003 - MH IA - HD 13 Studie Arm "2* VD (statt ABVD) * 30 Gy Bestrahlung"
komplette Remission

02/2010 Diagnose Rezidiv, Beschwerden seit 07/2009
19.4. - 15.10.10: 8 * Beacopp esk.
PET-CT: es leuchtet
20.12.10 Bestrahlung 30 gy: Mediastinum +Becken
16.2.11 Reha in St.Peter-Ording
Trotz PET positiv im April: weitere Nachsorgen ohne Befund ;-)

Vorstellung ...

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xyph
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Beitragvon xyph » 27.12.2010 13:20

trinkt auf euer wohl...
man darfs auch gern mal übertreiben, es sollte nur kein normalzustand werden ;>
HD 18 Studie 8x BEACOPP esk. + Rituximab (Arm B)

Therapie:
24.04.09 - 25.09.09

2. PET Untersuchung:
29.10.09

Befund gab es dank der vernachlässigung meiner Person, seitens der Uniklinik, irgendwann im Januar.

Kur Badenweiler Park-Therme
30.6.-21.7.2010

1. Nachsorgeuntersuchung:
6.8.2010

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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 27.12.2010 15:31

Duminica hat geschrieben:Doch jetzt bin ich in Bestrahlung und einer der Ärzte sagte mir, dass Alkohol die Wirkung der Bestrahlung herabsetzen könnte. Hat das Euch schon mal jemand gesagt? Oder habt ihr davon gehört?


Ich bin, so wie die meisten hier, im Halsbereich bestrahlt worden, da verschließt sich der Gedanke an Alkohol von vornherein. Wenn man schon Schwierigkeiten beim Trinken von Leitungswasser hat, wie muss das dann erst nach einem Schlückchen Alkohol sein? Aua!!!!!!

Wenn Du außerhalb des Halsbereiches bestrahlt wirst, mag das Schlucken gehen, aber ob das insgesamt so gut ist während einer Therapie, weiß ich auch nicht so. Mir wurde damals vor der Chemo gesagt, dass ich ein Glas Wein / Bier o.ä. durchaus trinken dürfe, aber ich hätte mich, ehrlich gesagt, tierisch dazu überwinden müssen. Mein Bauchgefühl hat dazu ganz klar NEIN gesagt. Auch nach der Therapie habe ich eine Weile sehr sehr wenig getrunken. Mittlerweile hat sich das wieder normalisiert, wobei ich auch jetzt kein Alki bin, aber nun kann ich ein Glas Wein wieder genießen, während der Behandlung hätte ich es nicht gekonnt.

Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

Gugsi
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Beitragvon Gugsi » 28.12.2010 14:00

Nachdem ich zu Sylvester in der Pause zwischen 3. und 4. Zyklus bin, hab ich beschlossen, mir da ein, zwei Glaserl Sekt zu gönnen. :)
Ich hab nur ein bissl Angst vorm Alkoholschmerz, da ich den vor der Chemo ziemlich böse hatte und dann seitdem nix mehr getrunken hab. Aber jetzt nach dem 3. Zyklus sollte das schon weg sein oder? Gibts da Erfahrungswerte?

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yoda
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Beitragvon yoda » 28.12.2010 19:21

Liebe Gugsi, ja die Erfahrungen gibt es in Person von mir. Mir hat es ganz schön gebrannt unter der Achsel und im Bauch, als ich vor der Diagnose Alkohol trank. Und ich sehe den Alkohol während der Chemo als Lebensqualität. Naütrlich gemässigt und während der Chemopause. Und ich hatte schon keinerlei Alkoholschmerz mehr, als ich nach dem 1. Zyklus meine Bierchen trank. Das zog ich dann durch bis in Zyklus 8. Jeweils in der Chemopause gabs abends zur Belohnung ein Bier.

Mein Onkologe hat sogar mal die Bemerkung fallen lassen, ich solle auch sonst Bier trinken abends. Das sei besser, als die Benzodiazepine, die ich zum Schlafen brauchte. Das Cortison putschte mich so auf, dass ich ohne Schlafmittel nicht durch kam. So liess ich den Alkohol in Woche 1 und 2 sein, denn es brachte bei weitem nicht den Effekt des Schlafmittels.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Gugsi
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Beitragvon Gugsi » 29.12.2010 10:41

Oh, danke, Yoda! Das klingt ja dann nicht so schlecht! ;) Dann freu mich auf Sylvester. :)

Weiß man eigentlich, warum der Alkoholschmerz entsteht? Sammelt sich der Alkohol (vielleicht wegen dem Zucker?) ganz schnell in den Lymphomen oder wie? So etwa wie beim PET-CT, wo sich die radioaktive Zuckerlösung ja auch unverzüglich in den Lymphis festkrallt?

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DieJule
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Beitragvon DieJule » 29.12.2010 15:28

Zu dem thema kann ich noch sagen: 4 mal wodka, 2 mal batida eine bacardi razz und ne wodka melone und ne menge glühwein und bowle für 10 leute an silvester....soviel zum thema alk nach chemo :-D Letztes Jahr hab ioch Silvester gefeiert und auf meine 1. Chemo geschaut, und dieses Jahr auf eine neue Zukunft ...das muss ja dann begossen werden :D :birthday: :grinsen: :h010: :carrot:
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Reha Bad Oexen-sehr schööön

--> REMISSION!



Ich wünsche dir...

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Sabine65
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Beitragvon Sabine65 » 29.12.2010 17:02

@Jule: Da kann ja nichts mehr schief gehen. Lass es krachen, du hast dir das feiern verdient.

Und überhaupt alle, die mit der Therapie durch sind. Man muss doch auch mal wieder Leben genießen und Spaß haben dürfen.

@Gugsi: Kaum wieder a bisserl gsund ..... planst du bereits mit Alkohol....
Trotz der vielen div. Einträge hier im Forum, habe ich mich seither nicht getraut Alkohol zu trinken. Mein Alkoholschmerz ist mir doch zu sehr in Erinnerung. Aber wenn sich Gugsi traut, werde ich das vlt. auch probieren. Danke für das anschubsen!
Mein Plan war bisher, dass ich mir die alkoholfreie Flasche Sekt, die mir mein großer Sohn zu Weihnachten geschenkt hat, zu vernichten. Ich ganz alleine. Falls mich meine "schlechte Woche" nicht vorzeitig zum aufgeben zwingt.

Werde meine geliebte "Schlammbowle" (Schattenmorellen, Schweppes, Wodka als Bowle ansetzen; zum Servieren Vanilleeis drin schwimmen lassen) dieses Jahr den anderen überlassen.

LG, Sabine
PS: Mein Sohn trinkt jetzt den Alkohol bewusster (haha, wers glaubt) um dann evtl. den Krebs gleich zu erkennen. Was für Ausreden er plötzlich haben kann?!? "g" (er ist bereits volljährig)
7/1989: Kleinhirnastrozytom
MH-Diagnose nach Sternotomie 10.8.10, II BE + RF , trotz PET/CT negativ ->Arm C = 8xBEACOPP nach HD 18
09/2010 bis 02/2011 incl. Thrombose
24.2.11: Abschlußuntersuchung mit CT, Herz-Echo, EKG, Sono: REMISSION!
28.3.12: 1.Jahresuntersuchung: alles iO :) Juni 12: Port-Ex
02/13: 2.JahresU-lt.Plan mit EKG- vorangetrieben da ich Rezidiv-Ängste hatte -> aber alles ok
seither alles gut...ab 2016 nur noch jährliche Kontrolle

Sabine65
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Beitragvon Sabine65 » 29.12.2010 23:05

Sekt ohne Aua!

Eben waren noch 2 Freudinnen da. Sie wollten den Sekt nicht ohne mich trinken. Es geht!! 2 Gläschen haben sie mir gegeben. Tanze fast schon auf dem Tisch, da mein Körper das nicht mehr gewöhnt ist. Ne, nur Spaß! Werde aber am 31. trotzdem vorsichtig bleiben. Alkohol und Antibiotika ist sicher nicht der Renner - muß ja auch nicht unbedingt sein.

LG, Sabine
7/1989: Kleinhirnastrozytom

MH-Diagnose nach Sternotomie 10.8.10, II BE + RF , trotz PET/CT negativ ->Arm C = 8xBEACOPP nach HD 18

09/2010 bis 02/2011 incl. Thrombose

24.2.11: Abschlußuntersuchung mit CT, Herz-Echo, EKG, Sono: REMISSION!

28.3.12: 1.Jahresuntersuchung: alles iO :) Juni 12: Port-Ex

02/13: 2.JahresU-lt.Plan mit EKG- vorangetrieben da ich Rezidiv-Ängste hatte -> aber alles ok

seither alles gut...ab 2016 nur noch jährliche Kontrolle


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