Wer war in der Studie und kann Fragen beantworten?

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Sane
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Beitragvon Sane » 11.02.2010 11:22

Hallo Ihr beiden,
zunächst mal ist es gut, dass es MH ist. Den kennt ihr schon und könnt ihn diesmal gewiss ausschalten.
Ich habe auch Beacopp eskaliert bekommen. Das ist zu schaffen! Ganz bestimmt! Ich bin nämlich ein totaler Angsthase und habe es gut hinbekommen. Eskaliert bedeutet in der Tat die höhere Dosis. Es bedeutet, dass die Patientin bis an ihre Grenzen gebracht wird.

Das braucht hier niemand zu beschönigen, aber ihr könnt lesen, dass es hier schon sehr viele mit Erfolg hinter sich gebracht haben.
Ich habe auch alles ambulant bekommen. Melanie schafft das auch!

Leitet rechtliche Schritte ein! Ich finde es unglaublich was passiert ist.

Grüße nach Schleswig,
Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

kuros
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Beitragvon kuros » 11.02.2010 12:14

"eskaliert" klingt zwar beunruhigend, aber das ist bei höheren Stadien die Standarttherapie. Es heißt, dass mit den Dosierungen der Medikamente an die Höchstgrenze gegangen wird. Dafür haben die Ärzte Formeln, in die Körpergröße und Gewicht eingerechnet werden, die stehen auch auf dem Therapieplan mit drauf. Falls man viel Gewicht zulegt (so war es bei mir) kann die Dosierung auch nochmal angepaßt werden.
Eskaliert heißt also Maximum (die Grenzwerte hat man in früheren Studien rausgefunden) und sollte es nicht vertragen wird, wird die Dosis schrittweise reduziert.

Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen und alles Gute!
Diagnose 11/2006; MH Stadium IIIa+RF
HD-15, 6xBEACOPP eskaliert

Seit 6.5.10 Mama :b020:

sanze
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Beitragvon sanze » 11.02.2010 14:00

Hallo Erik,

was meinst Du den damit, dass die Studie versagt hat....?
Sind das Aussagen von Köln oder hast Du das im Gespräch mehr oder weniger herausgehört...?

Um ehrlich zu sein, macht mich das ganze doch etwas nachdenklich da wie Du unten an der Signatur erkennst, ich ihm gleichen Arm behandelt wurde....

Mir hat man in Köln gesagt das der Arm A eine Heil-Prognose von 90% und im Arm B 96% hat

Gruss
MH IIa / RF Bulktumor
4x ABVD mit anschl.Bestrahlung
Zwischen-Ct am 28.08.07
Rückgang Bulk von 13,5 cm auf 3,7X2,4 cm !!!!!
Abschluss-CT10/07 alles ok rest 2,4cm

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Melanie
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Beitragvon Melanie » 11.02.2010 15:22

Hey Sanze!!

Habe Dir gerade dazu eine PN Geschickt :wink2:

LG Melanie
MHIIB 4x AVB-Ende 19.12.2005 + 15 x 30Gray -> 17.02.2006 good bye Mr.Hodgin!!!

Doch nicht-Rezidiv 26.Jan.2010 MH IIIA / DHAP 18.02.2010 + DHAP 11.03.2010 + BEAM 02.04.2010-07.04.2010
09.04.10 10 Uhr Stammzellentransplantation
01.06.10 PET -> 14.06.10 Befunderöffnung -Good bye Mr. Hodgin(schon wieder)

11.01.11 NS; Alte Symthome; vergrößerter LK im Bauch; 2.Rezidiv???
22.02.11 Ergebnis PET-2.Rezidiv
15.03.11 Beginn Bestrahlung 15x30Gray + 5x45Gray

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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 12.02.2010 14:39

Liebe Melli, lieber Erik,

ich selbst habe zwar keine BEACOPP-Erfahrung, allerdings weiß ich aus dem Forum doch alles aus zweiter Hand. Die Therapie ist mit Sicherheit nicht ohne, aber auf jeden Fall besser als eine Stamzelltransplantation, denn da wird wohl schon der größte Teil stationär gemacht und geht noch mal mehr an die Substanz. Wie ich mitbekommen habe, laufen die ersten drei Tage stationär, der Rest hingegen ambulant. Vielleicht ist das ein kleiner Trost für Dich, liebe Melli, dass Du die meiste Zeit zu Hause bist.

Guck' doch mal in Tobis Thread (Countdown minus 5), da kannst Du seine Therapie verfolgen, ich hoffe, das macht Dir ein bisschen Mut. Und es stimmt schon, Erik, wenn schon ein Rezidiv, dann wenigstens wieder den Hodgkin. Und da bei Dir, Melli, die falsche Therapie schuld war, wirst Du dieses Mal, mit den richtigem Medikamenten, auf jeden Fall den Mist in den Griff bekommen. Und denke daran, es liegen jetzt 9 fiese Monate Therapie vor Dir, aber an Weihnachten bist Du mit allem schon durch - und wir wissen doch alle, wie schnell Weihnachten immer wieder da ist, oder?

Liebe Melli und lieber Erik, haltet uns auf dem Laufenden, hier sind jede Menge Leute, die mit Euch mitfiebern, Euch die Daumen drücken und ganz fest davon überzeugt sind, dass Du, Melli, das schaffst und wieder gesund wirst.

Ganz liebe Grüße und jetzt schon mal: Frohe Weihnachten, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

Sabi
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Beitragvon Sabi » 12.02.2010 20:01

@Sanze:

Bei deinem Stadium IIa mit Risikofaktoren bist du nach der Studie HD14 behandelt worden, nicht HD13. Arm A (4xABVD) und Arm B (2xBeacopp esk. + 2x ABVD) und bei beiden Armen 30Gy involveld field Bestrahlung. Und da ist es tatsächlich so, das 4x ABVD ca 90-91% und 2x Beacopp esk. + 2x ABVD 96-97% Heilprognose (auch langfristige) hat. Keine Sorge also :D.
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)

Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)

Langzeit-Vollremission

Sane
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Beitragvon Sane » 13.02.2010 14:00

Ne, Marion, das stimmt nicht. Ich habe auch die ersten drei Tage, also die gesamte Therapie komplett ambulant bekommen.
Häufig bin ich anschließend zu Fuß nach Hause gegangen, weil ich Frischluftbedarf hatte. Nie werde ich meine Gruchsempfindlichkeit vergessen, aber das nur nebenbei.

Also: Möglich, dass einige Hodgkies stationär behandelt werden, aber in der Regel wird ambulant behandelt.

Wann geht es denn los?
Sane
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8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08

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Sabi
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Beitragvon Sabi » 13.02.2010 14:22

@Sane:

Bei mir lief der erste Zyklus auch ambulant, allerdings ist das wohl nur in wirklichen "Fachpraxen" möglich. In der Regel ist auch 8x Beacopp relativ problemlos ambulant möglich.

VG
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)



Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)



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Jason
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Beitragvon Jason » 14.02.2010 12:10

Ich habe in Kiel BEACOPP auch ambulant gemacht. Sie wollten mich zwar gern die ersten 3 Tage dabehalten, aber das wollte ich nicht. Der Arzt hat mir ganz klar gesagt, dass es sicherer, aber eben nicht zwingend notwendig wäre, es stationär zu machen. Ich hab noch ein paar Verhaltensmassregeln mit auf den Weg bekommen und bin dann nach Hause. Ging dann auch ohne Probleme. Muss allerdings jeder für sich entscheiden...
Wo eventuell nochmal Krankenhaus ansteht ist ~ Tag 10-14 der ersten Zyklen, wenn die Leukos in den Keller gehen. Da ist es dann allerdings wirklich sicherer, die 2-3 Tage einzufahren.

@Sabi
BeacoppDieErstenDreiTageZuHausebleiberFachpraxen? Ich glaube, soweit haben sie sich noch nicht spezialisiert.

J.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

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Nachtigall
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Beitragvon Nachtigall » 14.02.2010 13:46

Hab auch 8mal Beacopp bekommen, alles ambulant, stationär wurde nie angesprochen, selbst wenn die Leukos im Keller waren sollte ich led. schön zu Hause bleiben, Menschenmengen vermeiden etc(mein Türgriffdesinfektionstick stammt noch aus dieser Zeit), mein Arzt war allerdings bei Problemen(Fieber etc) immer für mich erreichbar, bzw. war ich zur Blutbildkontrolle andauernd in der Praxis. Weiß aber nicht wie die ganze Sache bei einem Rezidiv gehandhabt wird. Drück Euch auf jeden Fall die Daumen für einen guten Therapiestart, viele Grüße Anja :D

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yoda
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Beitragvon yoda » 14.02.2010 14:18

Ich war die ersten drei Tage immer stationär. Das aus dem Grund, da meine Klinik im Ambulatorium nicht wollte, dass ich über Stunden einen Platz koste. BEACOPP ist vor allem an Tag 1 äusserst anspruchsvoll für das Pflegepersonal. Nur spezialisierte und grosse Kliniken können dies wohl ambulant problemlos bewältigen. Auch fühlte ich mich stationär wohl, geborgen und rundum versorgt. Bei mir kam noch hinzu, dass ich keinen Port hatte und mein Venenzugang immer neu gelegt wurde und daher auch immer mit Kochsalzlösung gespült werden musste. Wäre ambulant viel schwieriger gewesen.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Sane
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Beitragvon Sane » 14.02.2010 14:45

:yeah: ich habe beacopp natürlich nicht in der Zahnarztpraxis bekommen...

Sane
Morbus Hodgkin 2a

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Jule87
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Beitragvon Jule87 » 15.02.2010 09:13

Ich musste auch immer stationär hin. Dabei musste ich immer schon einen tag früher da sein und bin auch erst am 4. entlassen worden :( den achten habe ich dann in der ambulanz bekommen.
MH Stadium IVb nodulär sklerosierender Typ
Therapieschema: 8x BEACOPPesk.+Rituximab nach HD18 (04.09 - 09.09)
insgesamt fast 50 Tage stationärer Aufenthalt
1. NU: alles ok
2. NU: immer noch alles i.O.
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Nein ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur. Bild

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3fachmama
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Beitragvon 3fachmama » 15.02.2010 11:02

also ich war nie einen Tag stationär, das heißt ich habe alle Zyklen ambulant gemacht. Dieses ging richtig gut und war nie ein Problem . Auch wenn die Zeit nicht einfach ist, kann man Beacopp mit einer Hochdosistherapie wohl nicht vergleichen.
Meine Nebenwirkungen waren krass, aber alles vergeht wieder. Einmal sollte ich stationär weil meine Leukos unter 100 waren und ich nur noch 6000 Trombos hatte. Dann bekam ich Freitag aber Blut und Trombos und übers Wochende erholte sich dann alles.

Ich wünsche dir das es dann bald losgeht, und du schaffst das schon. Mit diesem tollen Forum hier geht es auch viel leichter.

Lieben Gruß Katja
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Morbus Hodgkin 3B
26.02.2009 8xBeacopp esk. HD 18 Studie
Bestrahlung 30 Gray (17mal)
ab April 2011 starke Rückenschmerzen
Juli 2011 Rezidiv Stadium 4 Befall in den Wirbeln Hochdosis, Stammzellentransplantation
ab 12/2011 Bestrahlung 45 Gray
2. Rezidiv 04/2013
6 Zyklen Brentuximab (Sommer 2013)
2x IGEV 2x DHAP (10/-12/2013)
Brentuximab bis Mai 2014 dann plus Bendamustin Juli 2014 allogene SZT

Jogy61
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Beitragvon Jogy61 » 15.02.2010 11:26

Hallo!
Auch ich habe jetzt meine erste Beacopp eskaliert bekommen.Ich war auch 3 Tage stationär und fand es auch gut.Nebenwirkungen gab es bis auf Müdigkeit keine.Morgen bekomme ich dann Tag 8 ambulant,na mal schauen.Auch zur 2ten Chemo soll ich 3 Tage stationär machen.
grüße,Jogy


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