Kinderwunsch nach Chemotherapie
Hi Ju,
nimms nicht so tragisch mit dem Vergessen, das macht die Chemo richtig gut mit einem. Ich hab auch manchmal das Gefühl, dass ich mehr vergessen habe, als ich vorher wusste.
LG roro
nimms nicht so tragisch mit dem Vergessen, das macht die Chemo richtig gut mit einem. Ich hab auch manchmal das Gefühl, dass ich mehr vergessen habe, als ich vorher wusste.
LG roro
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
Victor Hugo
http://einklang-katrin.blogspot.com/
Victor Hugo
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@ JU
Also mir wurde es damals so erklärt, dass man es dir nicht Garantieren kann, dass es wirklich 100 Prozent klappen würde. Jedoch wäre die Wahrscheinlichkeit bedeutend höher, als wenn man dieses 'schlafen legen' nicht machen würde.
Aber ich muss sagen, mir ging es genauso wie dir, ich weiß von den ersten Tagen, wo ich erfahren hatte, das ich MH habe, auch fast nix mehr. Das rieselte irgendwie nur alles an mir vorbei.
Also mir wurde es damals so erklärt, dass man es dir nicht Garantieren kann, dass es wirklich 100 Prozent klappen würde. Jedoch wäre die Wahrscheinlichkeit bedeutend höher, als wenn man dieses 'schlafen legen' nicht machen würde.
Aber ich muss sagen, mir ging es genauso wie dir, ich weiß von den ersten Tagen, wo ich erfahren hatte, das ich MH habe, auch fast nix mehr. Das rieselte irgendwie nur alles an mir vorbei.

MH, Stad 2a seit 9/04, 4x ABVD, seit 1/05 Remission
>mir gehts super<
30.08.2007 habe eine zuckersüße Tochter bekommen
>mir gehts super<
30.08.2007 habe eine zuckersüße Tochter bekommen
Naja, ob es seine Dienste erfüllt hat, werde ich dann wohl erst irgendwann, wenn das Thema "Kinder-kriegen" erst zum Thema wird, erfahren...
So kann ich mir dann später wenigstens nicht vorwerfen "Hättest du es damals besser getan!"
liebe grüße
ju
So kann ich mir dann später wenigstens nicht vorwerfen "Hättest du es damals besser getan!"
liebe grüße
ju
Diagn. Sept. '05
-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

@JU
Also wir haben damals wie Du die Eierstöcke von Jenny "schlafen gelegt"; leider ist diese Methode, wie so vieles im Leben, offenbar keine 100 %ige Gewährleistung für Fruchtbarkeit nach der Cheomo. Meines Erachtens spielen neben den inneren Geschlechtsorganen, die wohl die vordergründige Rolle übernehmen, eben auch die Schleimhäute eine ausschlaggebende Rolle. Denn auch diese werden durch die Chemo stark in Betracht gezogen. Trotz allem bin ich kein Arzt oder ähnlicher Experte; ich/wir können nur aus Erfahrung berichten.
Gruß Sebastian
Also wir haben damals wie Du die Eierstöcke von Jenny "schlafen gelegt"; leider ist diese Methode, wie so vieles im Leben, offenbar keine 100 %ige Gewährleistung für Fruchtbarkeit nach der Cheomo. Meines Erachtens spielen neben den inneren Geschlechtsorganen, die wohl die vordergründige Rolle übernehmen, eben auch die Schleimhäute eine ausschlaggebende Rolle. Denn auch diese werden durch die Chemo stark in Betracht gezogen. Trotz allem bin ich kein Arzt oder ähnlicher Experte; ich/wir können nur aus Erfahrung berichten.
Gruß Sebastian
Jenny, meine Sonne
Diagnose 02/2004: MH Stadium III BS (Mischtyp)
bis 10/2004: HD15 / 4 x BEACOPP eskaliert, stationär m.V.a. PCP Pneumonie, 4 x BEACOPP eskaliert
Diagnose 02/2004: MH Stadium III BS (Mischtyp)
bis 10/2004: HD15 / 4 x BEACOPP eskaliert, stationär m.V.a. PCP Pneumonie, 4 x BEACOPP eskaliert
LiebeJenny und lieber Sebastian!
Ihr habt hier ein Thema angeschnitten,welches glaube ich viele junge Frauen betrifft die Krebs hatten und noch keine Kinder bekommen durften!
Ich selber hatte Morbus Hodgkin 3a und habe 8 Chemos und 17 Bestrahlungen hinter mich gebracht.Ich hatte 5 Jahre meine Periode nicht und dann bin ich letztes Jahr im April mit meinem jetzigen Lebensgefährten zur Kinderwunschberatung gegangen,da mein größter Wunsch immer nochmal ein zweites Kind war.
Auch mir wurde gesagt,das ich keine Kinder mehr haben könnte.Also habe ich mich damit abgefunden, da ich ja eine gesunde 9 jährige Tochter habe.Ich bin wahnsinnig stolz auf sie!!!!
Letztes Jahr im Sommer sind wir dann zusammen gezogen und haben uns voll in die Arbeit gestürzt und ob ihr es glaubt oder nicht im Oktober war ich auf einmal schwanger!
Leider durfte ich dieses Kind nie in den Armen halten da es durch einen doppelten Chromosomensatz nicht lebensfähig war und ich Anfang 4.Monats abtreiben lassen mußte!
Dies hat aber zum Glück nichts mit der Chemo,Bestrahlung oder generell der Krankheit zu tun.
Wir basteln nun wieder.Es dauert nur leider ganz schön lang und tut sich zur Zeit garnichts!
Ich bin mir ganz sicher das man wenn der Körper zur Ruhe gekommen ist auf jeden Fall wieder Kinder bekommen kann!Setzt Euch nicht so unter Druck, dann werdet Ihr sehen das es auch bei Euch funktioniert.
Seid ganz lieb gegrüßt von Simone aus Sachsen
Ich selber hatte Morbus Hodgkin 3a und habe 8 Chemos und 17 Bestrahlungen hinter mich gebracht.Ich hatte 5 Jahre meine Periode nicht und dann bin ich letztes Jahr im April mit meinem jetzigen Lebensgefährten zur Kinderwunschberatung gegangen,da mein größter Wunsch immer nochmal ein zweites Kind war.
Auch mir wurde gesagt,das ich keine Kinder mehr haben könnte.Also habe ich mich damit abgefunden, da ich ja eine gesunde 9 jährige Tochter habe.Ich bin wahnsinnig stolz auf sie!!!!
Letztes Jahr im Sommer sind wir dann zusammen gezogen und haben uns voll in die Arbeit gestürzt und ob ihr es glaubt oder nicht im Oktober war ich auf einmal schwanger!
Leider durfte ich dieses Kind nie in den Armen halten da es durch einen doppelten Chromosomensatz nicht lebensfähig war und ich Anfang 4.Monats abtreiben lassen mußte!
Dies hat aber zum Glück nichts mit der Chemo,Bestrahlung oder generell der Krankheit zu tun.
Wir basteln nun wieder.Es dauert nur leider ganz schön lang und tut sich zur Zeit garnichts!
Ich bin mir ganz sicher das man wenn der Körper zur Ruhe gekommen ist auf jeden Fall wieder Kinder bekommen kann!Setzt Euch nicht so unter Druck, dann werdet Ihr sehen das es auch bei Euch funktioniert.
Seid ganz lieb gegrüßt von Simone aus Sachsen
Ich bin hier schon seit einigen Jahren unterwegs und bin Axel für seine Homepadge sehr dankbar!
War im Stadium 4a und bekam somit 8mal BECOOP eskaliert +17 Bestrahlungen!
War im Stadium 4a und bekam somit 8mal BECOOP eskaliert +17 Bestrahlungen!
Hey simi100,
dass Du dein zweites Kind verlieren musstest, tut mir sehr Leid!
Ich wünsche euch, dass es nochmal klappt und alles gut verkaufen wird! Wenn Du ja schon mal schwanger nach MH geworden bist, warum soll es nicht noch mal klappen! Man darf die Hoffnung nur nicht verlieren...
Liebe Grüße und alles Gute!
Ju
dass Du dein zweites Kind verlieren musstest, tut mir sehr Leid!

Liebe Grüße und alles Gute!
Ju
Diagn. Sept. '05
-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

HILFE
Jenny's Arzt(-helferin (?)) hat gesagt:
"Wir würden ein Hormonpräparat empfehlen, aber um jetzt eine Schwangerschaft zu verhindern, sollten sie verhüten."
Was soll das jetzt bitte heißen? Warum werden uns Hormonpräperate empfohlen, wenn wir gleichzeitig verhüten sollen? Ich verstehe das nicht!
Jenny's Arzt(-helferin (?)) hat gesagt:
"Wir würden ein Hormonpräparat empfehlen, aber um jetzt eine Schwangerschaft zu verhindern, sollten sie verhüten."
Was soll das jetzt bitte heißen? Warum werden uns Hormonpräperate empfohlen, wenn wir gleichzeitig verhüten sollen? Ich verstehe das nicht!
Jenny, meine Sonne
Diagnose 02/2004: MH Stadium III BS (Mischtyp)
bis 10/2004: HD15 / 4 x BEACOPP eskaliert, stationär m.V.a. PCP Pneumonie, 4 x BEACOPP eskaliert
Diagnose 02/2004: MH Stadium III BS (Mischtyp)
bis 10/2004: HD15 / 4 x BEACOPP eskaliert, stationär m.V.a. PCP Pneumonie, 4 x BEACOPP eskaliert
Hallo!
Oh das Thema interessiert mich auch sehr! Hab leider keine antworten auf eure Frage...sondern noch andere fragen
Nun ja...ich bin 16 jahre alt und hatte mit 14-15 Jahren Morbus Hodgkin.
Als ich krank wurde hat keiner, auch nur irgendetwas von schützenden methoden gesagt. Ich habe nur ein medikament (schon vergessen wies heißt) bekommen , das bewirkt hat, dass ich meine tage nicht mehr bekommen habe!
Es wurde mir nur mitgeteilt, dass es passieren kann das ich unfruchtbar werde. joar mehr wurd dazu dann auch nicht gesagt.
Ich bekam damals 6 chemo blöcke und anschließend 15 bestrahlungen.
Jetzt bekomme ich die monatsblutung wieder relativ normal(nur etwas unregelmäßig).
Kann man ungefähr ein schätzen wie gorß die chance ist, das ich unfruchtbar bin oder doch kinder bekommen könnte?
würd mich über eine antwort freuen & Schöne grüße
Oh das Thema interessiert mich auch sehr! Hab leider keine antworten auf eure Frage...sondern noch andere fragen

Nun ja...ich bin 16 jahre alt und hatte mit 14-15 Jahren Morbus Hodgkin.
Als ich krank wurde hat keiner, auch nur irgendetwas von schützenden methoden gesagt. Ich habe nur ein medikament (schon vergessen wies heißt) bekommen , das bewirkt hat, dass ich meine tage nicht mehr bekommen habe!
Es wurde mir nur mitgeteilt, dass es passieren kann das ich unfruchtbar werde. joar mehr wurd dazu dann auch nicht gesagt.
Ich bekam damals 6 chemo blöcke und anschließend 15 bestrahlungen.
Jetzt bekomme ich die monatsblutung wieder relativ normal(nur etwas unregelmäßig).
Kann man ungefähr ein schätzen wie gorß die chance ist, das ich unfruchtbar bin oder doch kinder bekommen könnte?
würd mich über eine antwort freuen & Schöne grüße
- frühling06
- Beiträge: 275
- Registriert: 16.04.2006 23:38
Neue Infos Fruchtbarkeit - oder wie man die Chemo überlisten
Hallo,
zwar besteht zu dem Thema keine aktuelle Anfrage, ich gehe aber davon aus, dass es weiterhin relevant ist.
Da ich ebenfalls die Befürchtung hatte, nach der Chemo keine Kinder mehr bekommen zu können, habe ich mich mit dem Thema sehr intensiv befasst - und hatte das Glück, an einen der wenigen Experten in Deutschland für das Thema zu geraten. Der zudem noch überaus hilfsbereit und nett war, und für mich quasi von einem Tag auf den anderen einen Klinik Termin klargemacht hat: Dr. Frank Nawroth. (frank.nawroth@endokrinologikum.com, Hamburg, Endokrinologikum = Fruchtbarkeitsklinik)
Hier ein paar Infos, zu den Möglichkeiten, die er mir genannt hat:
1. Zoladex-Gyn spritzen (= Künstliche Wechseljahre, "Eierstöcke schlafen legen") (muss jeden Monat erneut erfolgen)
Er hat mir zu dieser Methode gesagt, dass er sich wundere, dass die Onkologen diese Methode so selbstverständlich anpreisen würden. Es gäbe hierzu noch keine verlässlichen Studien, die einen Vorteil für eine spätere Fruchtbarkeit belegen würden. Seiner Ansicht nach widerspräche es auch jeder Logik, wenn es tatsächlich irgendetwas bringen würde.
Auf meine Frage, was er machen würde, wenn seine Frau in der Situation wäre, schmunzelte er und sagte etwas in Richtung "Auch Ärzte sind vor Hoffnung nicht gefeit".
Ich habe mich dann entschieden, mir die Spritze geben zu lassen. Wichtig ist dabei zu wissen, dass diese mind. 5 Tage vor Therapiebeginn gegeben werden sollte - sonst wäre nach Aussage von Dr. Nawroth die Wirkung zunächst eher kontraproduktiv.
Nachdem ich die ersten Tage wirklich den vollen Hormon-Flash hatte (sinnloses Heulen, totale Überempfindlichkeit, üble Launenhaftigkeit - alles sonst so gar nicht mein Naturell ...
), spüre ich jetzt nichts mehr. Man sagte mir aber auch, je länger die Anwendung, desto heftiger die Wirkung. Ich bin daher nicht sicher, ob ich die Einnahme fortsetzen werde, da ich auch denke, dass ich meinen Körper ja nun nicht unbedingt noch mit weiterem Zeug belasten muss - wenn es vermutlich eh nix bring.
2. Künstlich befruchtete Eizellen einfrieren (alternativ: unbefruchtete Eizellen)
Diese Methode ist gut erprobt und man kann sich im Netz informieren, welche Erfolgsaussichten es gibt. Dr. Nawroth sagte, die bereits befruchteten Eizellen hätten eine deutlich bessere Erfolgswahrscheinlichkeit, sich später erfolgreich einsetzen zu lassen.
Das Vorgehen ist so, dass man über 2-3 Wochen Hormone gespritzt bekommt, die das Heranreifen mehrerer Eizellen bewirken. Diese werden dann entnommen und mit Sperma befruchtet. Anschließend werden sie eingefroren und können dann, nach einigen Jahren (auch jenseits der Wechseljahre, das spielt dann keine Rolle) eingesetzt werden - und wenn alles gut läuft kommt ein Baby raus.
Ein weiterer Vorteil ist, neben der Möglichkeit, auch noch dann ein Kind zu bekommen, wenn einen die Chemo in die Wechseljahre gebracht hat, dass manchmal die Eierstöcke zwar noch funktionieren, die Eizellen durch die Chemo aber geschädigt wurden. Dann kann man sich quasi ein Ei einsetzen lassen, dass den ganzen Scheiß nicht mitmachen musste, sozusagen.
Für mich kam die Methode nicht infrage, da ich die 2-3 Wochen Vorlauf nicht hatte bzw. mir nicht nehmen wollte, da ich schnellstmöglichst mit der Chemo anfangen wollte.
Ein deutlicher Nachteil ist, dass man das Verfahren (nach meiner Info) komplett selbst finanzieren muss.
3. Ein Stück vom Eierstock entnehmen lassen und einfrieren lassen (Alternativ: ganzer Eierstock raus)
Diese Methode ist momentan noch als eher experimentell zu bewerten und Dr. Nawroth sagte mir, dass weltweit vielleicht ein halbes Duzend Kinder auf diese Weise zur Welt gekommen sind. Was aber einfach daran läge, dass sie noch so neu ist. In Deutschland wurde noch kein Kind geboren, der Eingriff wurde aber wohl recht häufig gemacht, nur, dass die Betreffenden noch nicht so weit sind, sich den Eierstock wieder implantieren zu lassen.
Wie funktioniert das?
Durch eine Bioskopie (also: 3 kleine Löcher im Bauch, allerdings unter Vollnarkose) wird ca. 1/3 von einem Eierstock abgeschnitten. Dieses Stück enthält die bei einer Frau von Geburt an vorhandenen Grundstadien der Eizellen. Das Stück wird in kleine Scheiben geschnitten und dann eingefroren. Daher macht es auch keinen Sinn, einen ganzen Eierstock zu entnehmen, da der danach eh klein geschnitten werden muss (es besteht momentan noch nicht die Möglichkeit, menschliche Organe "komplett" einzufrieren). Der beschnittene Eierstock wird durch diesen Eingriff nicht beeinträchtigt und regeneriert sich innerhalb kurzer Zeit.
Wenn sich nach der Chemo herausstellt, dass die Eierstöcke abgestorben sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten (Zeitpunkt ist dann relativ egal):
1. Man kann eine "Eierstockscheibe" auf den - zwar nicht mehr funktionierenden, aber noch durchbluteten - alten Eierstock aufnähen und gucken, ob er zu arbeiten beginnt. Die Folge ist dann, dass man nicht in die Wechseljahre kommt und potentiell auf natürlichem Wege schwanger wird. Das ist die optimistische Variante.
2. Die "Eierstockscheibe" wird im Bauch oder im Arm implantiert, man bekommt Hormone, es reifen Eier heran die man dann entnehmen kann und für eine künstliche Befruchtung nutzen kann. Dann kommt man zwar in die Wechseljahre (denn die Eierstöcke produzieren ja keine Hormone), kann aber trotzdem ein Kind austragen. Vorteil ist, das man anders als der 2. Methode deutlich mehr Chancen auf eine erfolgreiche künstliche Befruchtung hat - denn man hat ja ggf. ohne ende Eizellen zur Verfügung.
Vorteil der Methode ist weiterhin, dass die Biopsie von der Krankenkasse bezahlt wird. Nur das Präparieren und Einlagern des Gewebes kostet - ich habe dafür 660,- Euro bezahlt inkl. 1/2 Jahr Lagerung, jedes weitere halbe Jahr Lagerung kostet 130,- Euro - mir war es das wert.
So, diese Infos wollte ich mit allen Ladies, die es interessiert, teilen. Bei Fragen wendet euch gern an mich oder auch direkt an den Doc, der wirklich ausgesprochen hilfsbereit ist.
Herzlichen Gruß
zwar besteht zu dem Thema keine aktuelle Anfrage, ich gehe aber davon aus, dass es weiterhin relevant ist.
Da ich ebenfalls die Befürchtung hatte, nach der Chemo keine Kinder mehr bekommen zu können, habe ich mich mit dem Thema sehr intensiv befasst - und hatte das Glück, an einen der wenigen Experten in Deutschland für das Thema zu geraten. Der zudem noch überaus hilfsbereit und nett war, und für mich quasi von einem Tag auf den anderen einen Klinik Termin klargemacht hat: Dr. Frank Nawroth. (frank.nawroth@endokrinologikum.com, Hamburg, Endokrinologikum = Fruchtbarkeitsklinik)
Hier ein paar Infos, zu den Möglichkeiten, die er mir genannt hat:
1. Zoladex-Gyn spritzen (= Künstliche Wechseljahre, "Eierstöcke schlafen legen") (muss jeden Monat erneut erfolgen)
Er hat mir zu dieser Methode gesagt, dass er sich wundere, dass die Onkologen diese Methode so selbstverständlich anpreisen würden. Es gäbe hierzu noch keine verlässlichen Studien, die einen Vorteil für eine spätere Fruchtbarkeit belegen würden. Seiner Ansicht nach widerspräche es auch jeder Logik, wenn es tatsächlich irgendetwas bringen würde.
Auf meine Frage, was er machen würde, wenn seine Frau in der Situation wäre, schmunzelte er und sagte etwas in Richtung "Auch Ärzte sind vor Hoffnung nicht gefeit".
Ich habe mich dann entschieden, mir die Spritze geben zu lassen. Wichtig ist dabei zu wissen, dass diese mind. 5 Tage vor Therapiebeginn gegeben werden sollte - sonst wäre nach Aussage von Dr. Nawroth die Wirkung zunächst eher kontraproduktiv.
Nachdem ich die ersten Tage wirklich den vollen Hormon-Flash hatte (sinnloses Heulen, totale Überempfindlichkeit, üble Launenhaftigkeit - alles sonst so gar nicht mein Naturell ...

2. Künstlich befruchtete Eizellen einfrieren (alternativ: unbefruchtete Eizellen)
Diese Methode ist gut erprobt und man kann sich im Netz informieren, welche Erfolgsaussichten es gibt. Dr. Nawroth sagte, die bereits befruchteten Eizellen hätten eine deutlich bessere Erfolgswahrscheinlichkeit, sich später erfolgreich einsetzen zu lassen.
Das Vorgehen ist so, dass man über 2-3 Wochen Hormone gespritzt bekommt, die das Heranreifen mehrerer Eizellen bewirken. Diese werden dann entnommen und mit Sperma befruchtet. Anschließend werden sie eingefroren und können dann, nach einigen Jahren (auch jenseits der Wechseljahre, das spielt dann keine Rolle) eingesetzt werden - und wenn alles gut läuft kommt ein Baby raus.
Ein weiterer Vorteil ist, neben der Möglichkeit, auch noch dann ein Kind zu bekommen, wenn einen die Chemo in die Wechseljahre gebracht hat, dass manchmal die Eierstöcke zwar noch funktionieren, die Eizellen durch die Chemo aber geschädigt wurden. Dann kann man sich quasi ein Ei einsetzen lassen, dass den ganzen Scheiß nicht mitmachen musste, sozusagen.
Für mich kam die Methode nicht infrage, da ich die 2-3 Wochen Vorlauf nicht hatte bzw. mir nicht nehmen wollte, da ich schnellstmöglichst mit der Chemo anfangen wollte.
Ein deutlicher Nachteil ist, dass man das Verfahren (nach meiner Info) komplett selbst finanzieren muss.
3. Ein Stück vom Eierstock entnehmen lassen und einfrieren lassen (Alternativ: ganzer Eierstock raus)
Diese Methode ist momentan noch als eher experimentell zu bewerten und Dr. Nawroth sagte mir, dass weltweit vielleicht ein halbes Duzend Kinder auf diese Weise zur Welt gekommen sind. Was aber einfach daran läge, dass sie noch so neu ist. In Deutschland wurde noch kein Kind geboren, der Eingriff wurde aber wohl recht häufig gemacht, nur, dass die Betreffenden noch nicht so weit sind, sich den Eierstock wieder implantieren zu lassen.
Wie funktioniert das?
Durch eine Bioskopie (also: 3 kleine Löcher im Bauch, allerdings unter Vollnarkose) wird ca. 1/3 von einem Eierstock abgeschnitten. Dieses Stück enthält die bei einer Frau von Geburt an vorhandenen Grundstadien der Eizellen. Das Stück wird in kleine Scheiben geschnitten und dann eingefroren. Daher macht es auch keinen Sinn, einen ganzen Eierstock zu entnehmen, da der danach eh klein geschnitten werden muss (es besteht momentan noch nicht die Möglichkeit, menschliche Organe "komplett" einzufrieren). Der beschnittene Eierstock wird durch diesen Eingriff nicht beeinträchtigt und regeneriert sich innerhalb kurzer Zeit.
Wenn sich nach der Chemo herausstellt, dass die Eierstöcke abgestorben sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten (Zeitpunkt ist dann relativ egal):
1. Man kann eine "Eierstockscheibe" auf den - zwar nicht mehr funktionierenden, aber noch durchbluteten - alten Eierstock aufnähen und gucken, ob er zu arbeiten beginnt. Die Folge ist dann, dass man nicht in die Wechseljahre kommt und potentiell auf natürlichem Wege schwanger wird. Das ist die optimistische Variante.
2. Die "Eierstockscheibe" wird im Bauch oder im Arm implantiert, man bekommt Hormone, es reifen Eier heran die man dann entnehmen kann und für eine künstliche Befruchtung nutzen kann. Dann kommt man zwar in die Wechseljahre (denn die Eierstöcke produzieren ja keine Hormone), kann aber trotzdem ein Kind austragen. Vorteil ist, das man anders als der 2. Methode deutlich mehr Chancen auf eine erfolgreiche künstliche Befruchtung hat - denn man hat ja ggf. ohne ende Eizellen zur Verfügung.
Vorteil der Methode ist weiterhin, dass die Biopsie von der Krankenkasse bezahlt wird. Nur das Präparieren und Einlagern des Gewebes kostet - ich habe dafür 660,- Euro bezahlt inkl. 1/2 Jahr Lagerung, jedes weitere halbe Jahr Lagerung kostet 130,- Euro - mir war es das wert.
So, diese Infos wollte ich mit allen Ladies, die es interessiert, teilen. Bei Fragen wendet euch gern an mich oder auch direkt an den Doc, der wirklich ausgesprochen hilfsbereit ist.
Herzlichen Gruß
Zuletzt geändert von frühling06 am 01.12.2006 15:37, insgesamt 3-mal geändert.
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei
**************
2013: Weiterhin gesund!
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei

2013: Weiterhin gesund!
Hallo Esther,
vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
Ich konnte mich vor meiner Therapie nicht weiter mit dem Thema beschäftigen und habe mir aber auch Gedanken gemacht, wie das alles wird.
Zum Glück habe ich schon 2 Kinder (5J, 10Monate) und der Umstand, das ich bis zum Beginn der Chemo gestillt habe, hat mich wahrscheinlich vor schlimmerem bewahrt. Die Hormone, die während der Stillzeit die Eierstöcke lahmlegen, haben noch gut 6 Wochen nachgewirkt und erst bei der dritten Chemo bekam ich erstmals meine Tage wieder und auch die nächsten Male kams wieder pünktlich.
Ich hab wahrscheinlich viel Glück gehabt.
Kinder werden bei mir sicher nicht mehr entstehen (wehmütigbin), aber bezüglich der vorzeitigen Wechseljahre bin ich froh drüber, das alles wieder läuft (im wahrsten Sinne des Wortes
).
Aber dein Beitrag hilft sicher vielen weiter.
LG Sandra
vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
Ich konnte mich vor meiner Therapie nicht weiter mit dem Thema beschäftigen und habe mir aber auch Gedanken gemacht, wie das alles wird.

Zum Glück habe ich schon 2 Kinder (5J, 10Monate) und der Umstand, das ich bis zum Beginn der Chemo gestillt habe, hat mich wahrscheinlich vor schlimmerem bewahrt. Die Hormone, die während der Stillzeit die Eierstöcke lahmlegen, haben noch gut 6 Wochen nachgewirkt und erst bei der dritten Chemo bekam ich erstmals meine Tage wieder und auch die nächsten Male kams wieder pünktlich.
Ich hab wahrscheinlich viel Glück gehabt.
Kinder werden bei mir sicher nicht mehr entstehen (wehmütigbin), aber bezüglich der vorzeitigen Wechseljahre bin ich froh drüber, das alles wieder läuft (im wahrsten Sinne des Wortes

Aber dein Beitrag hilft sicher vielen weiter.
LG Sandra
Positiv denken - für meine Kinder Paul + Anne und natürlich für meinen Mann.
vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06
vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06
Ich hab mich durch viele Beiträge zum Thema Kinderwunsch gewühlt und bin dabei (wie in diesem Thema) auf das herausnehmen von Eierstockteilen gestoßen.
Wer hat das noch machen lassen? Erzählt doch bitte wie das bei euch gelaufen ist. Ging das kurzfristig und konntet ihr danach gleich mit der Chemo anfangen?
Grüße
Perdita
Wer hat das noch machen lassen? Erzählt doch bitte wie das bei euch gelaufen ist. Ging das kurzfristig und konntet ihr danach gleich mit der Chemo anfangen?
Grüße
Perdita
Jahrgang 1974
31.07.06 Diagnose Hodgkin
04.09.06 Therapiestart IIA ohne RF HD13 - 4xAVD fertig
13.11.06 Bestrahlung
06.12.06 fertig und nu warten
Februar 2007 alles weg und bis Februar 2012 weg
31.07.06 Diagnose Hodgkin
04.09.06 Therapiestart IIA ohne RF HD13 - 4xAVD fertig
13.11.06 Bestrahlung
06.12.06 fertig und nu warten
Februar 2007 alles weg und bis Februar 2012 weg
Hi Perdita!
Aufgrund meiner BEACOPP Behandlung wurde bei mir eine Kryokonservierung von Eierstockgewebe durchgeführt. Da die Chemo bei mir schnell starten musste, wurde die Konservierung zwischen erstem und zweitem Zyklus durchgeführt. Das war gar kein Problem, da zu dieser Zeit die Eierstöcke noch 100%ig gearbeitet haben.
Unter Vollnarkose wird dabei ein Stück vom Eierstock abgeschnitten, in millimiterdünne Scheibchen geschnitten und diese werden dann in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei Bedarf (also z.B: Kinderwunsch) wieder eingesetzt. Noch hoffe ich , dass ich das nie machen lassen muss, ich habe aber, Gott sei Dank, seit 2 Monaten meine Tage wieder *froi*.
Ich wurde 2 Tage nach dem Eingriff wieder entlassen.
Der Eingriff wurde im Wr. AKH durchgeführt, das wird dir jetzt wenig helfen, hoffe ich konnte dir aber ungefähr schildern wie und was gemacht wird.
Aufgrund meiner BEACOPP Behandlung wurde bei mir eine Kryokonservierung von Eierstockgewebe durchgeführt. Da die Chemo bei mir schnell starten musste, wurde die Konservierung zwischen erstem und zweitem Zyklus durchgeführt. Das war gar kein Problem, da zu dieser Zeit die Eierstöcke noch 100%ig gearbeitet haben.
Unter Vollnarkose wird dabei ein Stück vom Eierstock abgeschnitten, in millimiterdünne Scheibchen geschnitten und diese werden dann in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei Bedarf (also z.B: Kinderwunsch) wieder eingesetzt. Noch hoffe ich , dass ich das nie machen lassen muss, ich habe aber, Gott sei Dank, seit 2 Monaten meine Tage wieder *froi*.
Ich wurde 2 Tage nach dem Eingriff wieder entlassen.
Der Eingriff wurde im Wr. AKH durchgeführt, das wird dir jetzt wenig helfen, hoffe ich konnte dir aber ungefähr schildern wie und was gemacht wird.
April 2005_MH 2B-8xBeacopp, 17 Bestrahlungen. 1.+2.+3.+4.+5.+6. NU(Juni 08) - TUTTO PERFETTO
"If life gives you lemmons, ask for Tequila and salt."
"If life gives you lemmons, ask for Tequila and salt."
Hi Boa!
Danke fürs erzählen, jetzt hab ich schonmal eine ungefähre Vorstellung. Werd das am Do mit der Ärztin besprechen.
Wenn ich doch in die HD13 Studie rutsche, ist die Gefahr zwar nicht so groß, trotzdem überlege ich es zu machen.
Wer erzählt noch was, keine Angst, auch wenn es euch doppelt vorkommt, ich Frischling kann jedes Fetzchen Info gebrauchen.
Liebe Grüße
Perdita
Danke fürs erzählen, jetzt hab ich schonmal eine ungefähre Vorstellung. Werd das am Do mit der Ärztin besprechen.
Wenn ich doch in die HD13 Studie rutsche, ist die Gefahr zwar nicht so groß, trotzdem überlege ich es zu machen.
Wer erzählt noch was, keine Angst, auch wenn es euch doppelt vorkommt, ich Frischling kann jedes Fetzchen Info gebrauchen.
Liebe Grüße
Perdita
Jahrgang 1974
31.07.06 Diagnose Hodgkin
04.09.06 Therapiestart IIA ohne RF HD13 - 4xAVD fertig
13.11.06 Bestrahlung
06.12.06 fertig und nu warten
Februar 2007 alles weg und bis Februar 2012 weg
31.07.06 Diagnose Hodgkin
04.09.06 Therapiestart IIA ohne RF HD13 - 4xAVD fertig
13.11.06 Bestrahlung
06.12.06 fertig und nu warten
Februar 2007 alles weg und bis Februar 2012 weg
Hallo Perdita,
mit Stadium I oder II und dementsprend ABVD-Schema hast Du es ja berzüglich der Fruchtbarkeit ganz gut getroffen. Ich habe damals auch im Eilverfahren sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft, wurde vor der Chemo (ca. 7 Tage ) hormonell stimuliert und anschließend wurde mir per Bauchspiegelung Eierstockgewebe entnommen und Eizellen. Mein Mann durfte eine Samenspende abgeben
und die Eizellen wurden im Vorkernstadium eingefroren. Dort liegen sie also jetzt auf Eis. Die Bauchspiegelung wurde von der Kasse bezahlt, die Stimulation und die ( jährliche ) Kryokonservierung von mir.
Das ist natürlich mit Aufwand verbunden. Wir wollten damals nur alles tun, da ich auch noch nicht wusste in welches Stadium ich komme. Hätte ja gut sein können, daß ich BEACOPP kriege und das wir Kinder wollten war immer klar.
Als am wenigstens aufwendig ist die Monatsspritze, die Dich in künstliche Wechseljahre versetzt( Enantone oder Zoladex ). Zwar ist diese Methode noch in der Erprobungsphase aber die Ärzte versprechen sich doch sehr viel davon. Man hat festgestellt, daß junge Mädchen, die vor ihrer ersten Periode eine Chemo-Therapie erhalten hatten, später weniger Probleme mit Unfruchtbarkeit hatte. So nimmt man also an, daß "ruhende Eierstöcke" durch die Chemo nicht so angegriffen werden.
Die Spritze wurde auch von der Kasse bezahlt. Man hat zwar die typischen Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, keine Periode, trockene Schleimhäute,etc. aber nach Absetzen der Spritze ( nach Chemo-Ende) normalisiert sich das in der Regel wieder.
Ich habe jedenfalls 3 1/2 Monate nach Absetzen der Spritze ganz normal meine Periode bekommen und befinde mich jetzt glücklich im 4. Monat
So, hoffe, Dir damit erstmal ein bißchen geholfen zu haben. Wenn Du noch Fragen hast, nur zu.
Wünsche Dir alles Gute für die Therapiezeit.
Mieze
mit Stadium I oder II und dementsprend ABVD-Schema hast Du es ja berzüglich der Fruchtbarkeit ganz gut getroffen. Ich habe damals auch im Eilverfahren sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft, wurde vor der Chemo (ca. 7 Tage ) hormonell stimuliert und anschließend wurde mir per Bauchspiegelung Eierstockgewebe entnommen und Eizellen. Mein Mann durfte eine Samenspende abgeben

Das ist natürlich mit Aufwand verbunden. Wir wollten damals nur alles tun, da ich auch noch nicht wusste in welches Stadium ich komme. Hätte ja gut sein können, daß ich BEACOPP kriege und das wir Kinder wollten war immer klar.
Als am wenigstens aufwendig ist die Monatsspritze, die Dich in künstliche Wechseljahre versetzt( Enantone oder Zoladex ). Zwar ist diese Methode noch in der Erprobungsphase aber die Ärzte versprechen sich doch sehr viel davon. Man hat festgestellt, daß junge Mädchen, die vor ihrer ersten Periode eine Chemo-Therapie erhalten hatten, später weniger Probleme mit Unfruchtbarkeit hatte. So nimmt man also an, daß "ruhende Eierstöcke" durch die Chemo nicht so angegriffen werden.
Die Spritze wurde auch von der Kasse bezahlt. Man hat zwar die typischen Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, keine Periode, trockene Schleimhäute,etc. aber nach Absetzen der Spritze ( nach Chemo-Ende) normalisiert sich das in der Regel wieder.
Ich habe jedenfalls 3 1/2 Monate nach Absetzen der Spritze ganz normal meine Periode bekommen und befinde mich jetzt glücklich im 4. Monat

So, hoffe, Dir damit erstmal ein bißchen geholfen zu haben. Wenn Du noch Fragen hast, nur zu.
Wünsche Dir alles Gute für die Therapiezeit.
Mieze
MH II A , Schema : 4 x ABVD (HD 14)
3.Nachsorge am 27.9.06: alles bestens
seit dem 12.2. glückliche Mama von Lia Josephina
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- frühling06
- Beiträge: 275
- Registriert: 16.04.2006 23:38
Einfrieren von Eierstockgewebe
Hallo!
Der Eingriff (Herausschneiden eines Stücks vom Eierstock) wurde in meinem Fall von einem Tag auf den anderen durchgeführt, was durch die ungewöhnliche Hilfsbereitschaft & Engagement des Arztes begründet war! Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose, man kann aber Abends nach Hause.
Die Chemotherapie hätte theoretisch am Folgetag beginnen können, ich war dann aber ganz froh, dass noch ein paar Tage Zeit dazwischen waren.
Wichtig! Lasst euch von einem Spezialisten (Endokrinologen) beraten! Onkologen sind keine Hormon-/Fruchtbarkeitsexperten! Die positive Wirkung von Zoladex / "Schlafen legen der Eierstöcke" wird z.Zt. nur VERMUTET - und wie oben bereits geschrieben, gibt es Experten, die diese stark bezweifeln!
Hier noch ein Link zum Thema: http://www.gynundgeburtshilfe.de/pdf.ph ... 506_34.pdf
Lieben Gruß
Der Eingriff (Herausschneiden eines Stücks vom Eierstock) wurde in meinem Fall von einem Tag auf den anderen durchgeführt, was durch die ungewöhnliche Hilfsbereitschaft & Engagement des Arztes begründet war! Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose, man kann aber Abends nach Hause.
Die Chemotherapie hätte theoretisch am Folgetag beginnen können, ich war dann aber ganz froh, dass noch ein paar Tage Zeit dazwischen waren.
Wichtig! Lasst euch von einem Spezialisten (Endokrinologen) beraten! Onkologen sind keine Hormon-/Fruchtbarkeitsexperten! Die positive Wirkung von Zoladex / "Schlafen legen der Eierstöcke" wird z.Zt. nur VERMUTET - und wie oben bereits geschrieben, gibt es Experten, die diese stark bezweifeln!
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Zuletzt geändert von frühling06 am 01.09.2006 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei
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2013: Weiterhin gesund!
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