Krankengeld / Zuverdienst

[Jason]

Bei mir steht ja jetzt bald Krankengeldbezug an.

Meine Firma hat mir jetzt das Angebot gemacht, ein IT-Projekt (das ich schon länger in der Firma am laufen habe), während der Chemo-Zeit weiter zu betreuen und mir dafür die Differenz zum Gehalt zu zahlen.
Von der Idee bin ich natürlich recht angetan.

Das IT-Projekt (Programmierung) hat mit meinem eigentlichen Job (Erzieher) nichts zu tun.

Allerdings kann meine Firma die Sache nur durchziehen, wenn die Krankenkasse mitspielt.

Meine Frage ist nun:

Hat irgendjemand Erfahrungen mit dem Thema "Krankengeld / Zuverdienst" ?

J.

[Jacinda]

Hallo Jason,

ich sehe folgendes Problem: die Voraussetzung für den Bezug von Krankengeld ist, dass Du arbeitsunfähig bist. Wenn Du nun in dem Zeitraum, in dem Du Krankengeld beziehst, auch Arbeitslohn erhältst, weiß ich nicht, ob dann das Krankengeld wegfällt.

Was wohl unschädlich sein sollte, sind Einmalbezüge wie Urlaubsgeld, Prämien etc, die nun noch nachträglich für die Zeit vor der Arbeitsunfähigkeit abgerechnet werden.

Der beitragsfreie Arbeitgeberzuschuss zum Krankengeld bis zur Höhe des vorherigen Nettogehaltes hat leider die Voraussetzung, dass Du eben NICHT arbeitest.

Lg Jacinda

[Carolin]

ich denke als regelmässige Zahlung wird das nicht funktionieren. Eine Möglichkeit wäre evt. eine Summe zu vereinbaren und dann bei deinem Wiedereinstieg als Bonus auszuzahlen, ein bisschen durch die Hintertür eben...

[Jason]

Vielen Dank für die Antworten!

Ja, sieht wohl so aus, als würde auf "offizielem" Wege nix gehn.
Bestenfalls bekäme ich den Zuverdienst gleich wieder vom Krankengeld abgezogen. Das wäre dann ja auch nicht der Zweck der Übung.
Da werd ich mich wohl mehr auf die inoffiziellen Pfade begeben müssen.

Auf jeden Fall kriege ich jetzt erstmal ein brandneues Galaxy S3 als Diensthandy.


J.

[kotti]

Ich hab während ich Krankengeld bekommen hab gearbeitet. Allerdings zum Ende der Therapie, quasi als Wiedereingliederung in den Berufsalltag. Die Krankenkasse hat das auch mit gemacht, der Sachbearbeiter war von so einem Vorhaben zwar überrascht, fand die Idee aber gut und hat mit seinem Vorgesetzten dann eine Lösung gefunden.
Ich brauchte dann einen Brief vom Arzt wie viele Stunden ich Arbeitsfähig bin und was ich arbeiten darf und einen Brief der Firma, dass das ganze nicht überschritten wird.

Manu

[Jason]

Ja, dies "tageweise Gesundschreiben" hat mir die KK auch vorgeschlagen. War allerdings mit Mörderpapierkram verbunden, auf den ich erstmal nicht soviel Lust habe.

Und da ich glücklicherweise ein ziemlich gutes Verhältnis zu meinem Arbeitgeber habe, habe ich eher weniger Sorgen, dass sich da was "inoffizielles" regeln lässt.

Machen werd ich den IT-Kram so oder so, mit irgendwas muss man ja die Zeit totschlagen.

J.

[sassi]

ich hatte damals eine vorübergehende berufsunfähigkeitspension und wollte dann aber wieder arbeiten gehen,bevor die zeit rum war.
da hat mir mein arbeitgeber damals angeboten,dass ich "schwarz"arbeiten komme um den anspruch der BU nicht zu verlieren.

mir wars recht