ich bin erst seit ein paar Tagen hier und habe schon gemerkt, dass ihr hier schön offen und ehrlich seit!!!
Nun würde ich gerne mal eur Meinung hören.Im MAi diesen JAhres wurde bei meinem Freund MH Stadium IVb diagnostiziert. Wir hatten das Glück in Bremen an der HD 18 Studie teilzunehmen und damit ein "Rundum-Sorglospaket" zu genießen, was die Betreuung während der Chemo und so weiter angeht. Weiter hatten wir das Glück, dass 4x BEACOPP eskaliert gereicht haben (14.August letzte Chemo)um den MH niederzustrecken, mein Schatz alles gut vertragen hat und zwischendurch arbeiten konnte...

Aber nun mache ich mir Sorgen um meinen Freund, weil er sich die ganze Zeit über weigert sich mal bewusst mit MH auseinander zu setzen und der Meinung ist/war: "Ich hab den Scheiß, also machen die mich gesund und wenn bei der Nachuntersuchung etwas ist, machen die das auch wieder weg!" Morgen steht die zweite Nachsorgeuntersuchung an und ich begleite ihn selbstverständlich gerne (arbeite selber im med. Bereich) und habe natürlich viele Fragen an den Arzt, weiß aber nicht, ob ich die stellen soll, weil ich Angst habe meinem Schatz auf den Schlips zu treten, weil ich mir immer wieder mal den Kopf zerbreche und die evtl. Folgen von MH anders einschätze als er.....

Ich bewundere auf der einen Seite seine Ruhe die er scheinbar hat und dann habe ich Angst, dass ihn irgendwann die Gewissheit niederstreckt, dass er nur verdammt viel Glück hatte ( Er wollte eigentlich erst nach einem Aufenthalt von 6 Wochen USA zum Doc, hatte da aber schon 2 Liter Wasser unter der liken Lunge und nen dicken Perikard-Erguss)
Wie soll ich damit umgehen, was machen eure Angehörigen wie ist es für euch am angenehmsten?Mein Schatz ist so sehr glücklich und lebt ganz normal weiter, mal abgesehen von den Cortison-Kilos

Vielen Dank für Eure Antworten
Liebe Grüße
Mareike