Beitragvon frühling06 » 23.08.2007 22:33
Hallo,
aus aktuellem Anlass und da ich mir einbilde, als ausgiebige Betroffene von beiden Varianten mir ein facettenreiches Urteil bilden zu können:
Port!
Insbesondere dann, wenn man eh feine Venen hat aber auch so.
1. Man hat weniger bzw. keinen Stress mit dem Rumpieksen (die Portnadel kann über die Tage der Chemotherapie drin bleiben und dann jeden Tag genutzt werden, vorausgesetzt, es wird ordentlich "nachgespült")
2. Man ist während der Infusionen entspannter, weil man keine Angst haben muss, dass die Nadel verrutscht oder sogar rausrutscht und schlimme Sachen ins Gewebe geraten
3. Bei mir wird der Port auch für alle Blutennahmen etc. genutzt - also noch einmal pieks-Ersparnis
Dagegen spricht: Eine Narbe von 4 cm unter dem Schlüsselbein sowie eine Beule, solange man den Port trägt.
Übrigens hat man mir in meinem ersten Krankenhaus versucht, die Sache auszureden (mit Erfolg, ich schrieb das hier), in dem man gesagt hat: Bei manchen Leuten würde man 3 Schnitte machen, bis man endlich eine Vene fände, die man verwenden kann. Völliger Quatsch! Die Chirurgen hier in Köln haben gekichert, als ich denen das erzählt habe! Der Port kann problemlos unter örtlicher Betäubung verlegt werden, die Vene wird vorher per Ultraschall geortet - und wenn man keine orten kann, macht man logischerweise auch keinen Port.
Lieben Gruß
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei

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