Lymphknotenschwellung

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Sabrina
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Beitragvon Sabrina » 20.02.2007 12:29

hallo kangaxx (wie ist eigentlich dein richtiger name? :-))

ich habe vorhin einen termin beim hämatologen gemacht. er hat auch nach der überweisung gefragt. naja, ich muss gestehen, ich habe zu einer kleinen notlüge gegriffen und gesagt, die würde zu hause liegen ;-) aber das ist ja, denke ich, auch nicht weiter dramatisch. ich muss ja am freitag sowieso wieder zu meinem hno-arzt. der wird mir die überweisung dann schon ausstellen. ich habe kommenden montag einen termin beim hämatologen. eine weitere meinung kann ganz einfach nicht schaden.

einen infekt habe/hatte ich ja nicht wirklich...zumindest nicht bewusst. also klar, ich habe irgendwie schleim im hals, aber das ist nichts neues. das habe ich schon länger...monate...wahrscheinlich jahre. klar, ich hatte anfang letzter woche ein wenig mehr husten als sonst, aber erkältet war ich nicht wirklich. naja nun habe ich mir gedacht, dass mein immunsystem durch den hörsturz ein wenig geschwächt ist und dann noch die infusionen, die ich seit 2 wochen bekomme. wobei die hno-schwester heute auch sagte, die infusionen können das immunssytem eigentlich nicht schwächen...die sind ja durchblutungsfördernd. und ich frage mich natürlich auch, warum sollte der hörsturz das immunsystem schwächen? fragen über fragen und sorgen über sorgen.

liebe grüße

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nusch
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Beitragvon nusch » 20.02.2007 14:17

hallo!
ich kann dir zwar nicht die genauen ursachen eines hörsturzes sagen, aber ich habe schon öfter gehört, dass auch ein geschwächtes immunsystem dazu gehört bzw. stress ist ja die hauptursache für einen hörsturz und natürlich hat man bei extremen stress auch ein geschwächtes immunsystem...
aber auf jeden fall ist es trotzdem gut, dass du alles abchecken willst!
viel glück!
nusch

Sabrina
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Beitragvon Sabrina » 20.02.2007 15:39

hallo nusch,

vielen dank auch für deine antwort :-) so viele liebe hilfsbereite menschen hier! :wink2:

ja, ich denke mir auch, dass eine abklärung des ganzen nicht schlecht sein kann. eine lymphknotenschwellung ist ja immer ein zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt...egal ob nun gutartig oder bösartig. aber bevor das nicht abgeklärt ist, komme ich eh nicht zur ruhe. von daher habe ich euren rat befolgt und gehe am montag zu einem hämatologen, der sich das ganze auch nocheinmal ansehen soll. sicher ist sicher.

habt alle ganz lieben dank!

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Beitragvon kangaxx » 20.02.2007 17:48

Hi Sabrina,

Nusch hat ja shcon alles gesagt. Ich denk auch, wenn du sonst nicht zu ruhe kommst lass es abklären vom Fachmann und dann weißt du bescheid. Bei mir wars es ja genauso dass ich vorher nicht zur Ruhe kam. Bis dahin versuch nicht immer nach dem Lymphknoten zu fühlen sondern lass ihn mal schön in Ruhe und dann nächste Woche weißt du mehr. Lass dann mal von dir hören.
Wünsch dir bis dhain alles Gute

Ciao LG
kangaxx

P.s: mein richtiger Name ist übrigens Stephan :lol:

Sabrina
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Beitragvon Sabrina » 02.03.2007 08:59

Hallo Ihr Lieben,

ich habe nun die Ergebnisse vom Blut-Bild: Mein Hämoglobin-wert ist leicht erhöht. muss ich mir sorgen machen?

mein hämatologe meinte, das könnte auch von einem infekt herrrühren. was meint ihr? habt ihr erfahrungen damit?

Sabrina
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Beitragvon Sabrina » 04.03.2007 13:50

Hallo Ihr Lieben,

jetzt habe ich endlich einmal die Zeit gefunden ausführlich über die Ergebnisse der Untersuchungen in den letzten Wochen zu berichten:

Am 23.02. war ich erneut zur Kontrolle bei meinem HNO, da der Lymphknoten nach wie vor vorhanden war. Letztendlich hat er mich zur Sicherheit zum CT Hals überwiesen. Gott sei Dank hatte ich Glück und konnte noch am selben Tag zur besagten Untersuchung gehen. Der Radiologe war schließlich so nett, die Ergebnisse auch noch am selben Tag mit mir zu besprechen, wofür ich ihm unendlich dankbar bin. Naja, im Hals sind wohl ein paar Lymphknoten geschwollen. Er vermutet allerdings nichts bösartiges. Er ist, genauso wie mein HNO, der Auffassung, dass die Lymphknoten entzündlich bedingt geschwollen sind. Er sagte, er wurde auch nichts in Richtung MH in den Befund schreiben, weil er davon eben nicht ausgeht. Er sagte, die Knoten hätten teilweise auch Kontrastmittel aufgenommen, was ebenfalls für eine Entzündung spricht. Teile des Brustkorbes, die ebenfalls mit abgebildet worden sind, seien ebefalls in Ordnung. Naja und bezüglich der geschwollenen Lymphknoten steht eben auch folgendes im Bericht: "Keine Raumforderung".

Am Montag drauf, als dem 26.02. bin ich dann endlich beim Hämatologen gewesen. Er hat mich ausführlich befragt (ich glaube, mir hat noch nie ein Arzt so aufmerksam zugehört) und dann schließlich untersucht. Er hat zunächst alle Lymphregionen abgetastet...also Nacken, Schulter, Schlüsselbein, Achseln, Leiste, mit dem Ergebnis das alles in Ordnung ist. Dann hat er einen Ultraschall gemacht. Die Milz ist nicht vergrößert, die Nieren sind in Ordnung genauso wie die Bauchspeicheldrüse. Er hat auch keine weiteren Lymphknoten im Bauch gefunden. Das einzige, was eben auch er gesehen hat, sind ein paar vergrößerte Lymphknoten im Hals. Er sagte, anhand dieser Untersuchungen würde nichts für MH sprechen. Er sagte Lymphknoten können aus allen möglichen Gründen anschwellen und es dauert auch eine Weile, bis sie sich dann wieder zurückbilden. Ich hab ihm dann von meinen Ängsten erzählt, weil der Knoten ja nicht schmerzt. Er sagte, auch von diesem "Märchen" müsse man sich verabschieden. Er sagte, bei manchen tun die Knoten weh und es ist trotzdem MH, bei anderen tun sie nicht weh. Naja, er hat dann noch ein Blutbild gemacht. Die ersten Ergebnisse habe ich am Mittwoch, 28.02, bekommen. Er sagte, die Werte, die er bis jetzt hat seien alle in Ordnung. Es ist aber noch nicht alles da gewesen und so musste ich am Freitag, 02.03., nochmal anrufen. Es sind wohl 2 Werte leicht erhöht. Ich weiß leider nicht genau welche. Ich glaube Hämoglobin oder so, ich bin mir aber nicht sicher. Es ist auch nur eine geringe Abweichung. Der wert hätte bei 1500 liegen müssen. Bei mir liegt er bei 1580. Er sagte, das könne allerdings auch von einem Infekt herrühren. Später fiel mir ein, dass ich auch bis 3 Tage vor der Blutabnahme Antibiotika genommen hab. Und als mögliche Nebenwirkung sind dort Veränderungen im Blut aufgeführt. Ich hab ihn auch gleich wieder auf MH angesprochen. Aber er meinte, wenn er das annehmen würde, dann hätte er mich zur Entnahme geschickt. Naja, ich habe nächsten Montag (also am 12.3.) wieder einen Termin bei ihm zur Kontrolle. Ich schätze, er wird mich dann zur Punktion schicken, wobei er schon sagte, dass er nicht sicher sei, ob derjenige Arzt, der für die Punktion zuständig ist, bei mir überhaupt punktiert, weil die Abweichungen im Blut so minimal seien. Ich hoffe allerdings inständig, dass der Knoten bis dahin verschwindet, aber er macht leider keinerlei Anstalten.

Naja, soweit so gut. Mein größtes Problem ist wohl meine Psyche. Ich würde mich im Moment als sehr labil einschätzen. Ich untersuche meinen Hals täglich auf neue Knoten und um zu tasten, ob der Knoten den ich fühle, kleiner geworden ist. Ich mache das nicht nur täglich, sondern auch alle 5 min. Wenn ich allein bin, heule ich, weil ich mir die schlimmsten Dinge ausmale. Ich messe 3x am Tag Fieber und steige genauso oft auf die Waage. Ich habe vor lauter Angst ein ganz komisches Gefühl in Händen und Füßen. Naja, ihr könnt euch vorstellen, dass ich darüber hinaus eine Belastung für meine Umwelt bin. Jetzt fange ich schon an, die Lymphknoten am Hals bei meinem Freund zu tasten, um zu schauen, ob bei ihm alles so ist wie bei mir. Ich mach mich echt kaputt! Ich bin mittlerweile soweit, dass ich überlege alle Untersuchungen abzubrechen und mir auf jeden Fall einen Knoten entfernen lasse, egal was die Ärzte sagen.

Bitte entschuldigt diese lange "Geschichte", aber das musste einfach mal raus.

Seid ganz lieb gegrüsst.

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 04.03.2007 14:35

Na, das sind doch super Nachrichten! :10:

Sabrina hat geschrieben:Naja, soweit so gut. Mein größtes Problem ist wohl meine Psyche.

Da hast du allerdings recht. Du solltest nicht an den Lymphknoten arbeiten, sondern an deiner Einstellung.
Du hast NUR Ergebnisse, die GEGEN MH sprechen und da sind ja auch mittlerweile die entsprechenden Fachärzte dabei. Was willst du denn noch?
Deine Idee, die vergrößerten Lymphies einfach entfernen zu lassen, erscheint mir sehr naiv. Damit löst du weder das Problem einer Entzündung, noch wäre das eine funktionierende Therapie gegen MH. Also, vergiss den Quatsch.

Freu dich am Frühling, du hast / hattest wohl nur eine Entzündung, sonst nix.

Ciao Marc :blumen:
Ahoi Marc

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Beitragvon Sabrina » 04.03.2007 15:35

hallo marc,

vielen lieben dank für deine worte.

tja, was ich noch will? naja...am liebsten wäre mir gewesen, der hämatologe hätte gesagt, dass alle blutwerte in ordnung sind. aber naja, mein freund sagt, dass das auch nichts geändert hätte. dann hätte ich wahrscheinlich angefangen, an etwas anderem zu zweifeln. und da wären wir dann auch schon wieder bei meiner psyche. es ist ein einziger teufelskreis. aber ich versuche an mir zu arbeiten.

viele liebe grüße

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 04.03.2007 15:56

Sabrina hat geschrieben:aber ich versuche an mir zu arbeiten.


:daumen: :daumen: :daumen:
Ahoi Marc

Sabrina
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Beitragvon Sabrina » 14.03.2007 17:03

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte Euch nicht nerven, denn vor allem gegenüber Marc habe ich ja Besserung gelobt :-) Es geht mir inzwischen auch schon sehr viel besser. Danke nochmal an dich Marc für deine sehr hilfreichen und vor allem offenen Worte!

Was meinen Lymphknoten angeht...er ist nach wie vor vorhanden, aber nachdem der Hämatologe nach einer weiteren Kontrolluntersuchung gestern erneut gesagt hat, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass es sich um etwas Schlimmeres handelt, habe ich beschlossen, es auch dabei zu belassen.

Eine Frage hätte ich allerdings, da mich diese sache doch etwas verwirrt. Es geht um den Beta-2-Mikroglobulin Wert. Der Hämatologe hat mir vor 2 wochen schon Blut abgenommen und gesagt, dass dieser Wert ganz leicht erhöht wäre (er lag bei 1,56). Am Montag musste ich erneut diesen Wert überprüfen lassen und habe nun das Ergebnis bekommen. Er liegt nun bei 1,6 und ist somit immernoch leicht erhöht. Mich verwirrt das ganze dahingehend, dass ich dachte, dass der Refrenzbereichs dieses Werts bei 0,9-2,5 liegt. Somit wäre doch mein Wert überhaupt nicht erhöht!?

Viele liebe Grüße

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Judith
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Beitragvon Judith » 14.03.2007 18:37

Hallo Sabrina,

wenn Du nach "Beta-2-Mikroglobulin" googelst, findest Du, dass die Obergrenze des Referenzwertes bei Erwachsenen bei 2,4 mg/l liegt (im Blut gemessen) :arrow: bei Dir noch lange im grünen Bereich.

Alles Gute!
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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Beitragvon bonny0404 » 14.03.2007 20:39

Hallo Sabrina,

ich freue mich ebenfalls,das du so gute befunde bekommen hast,denn anders kann man das auch nicht nennen.

Mein blut hat auch hier und da mal ein paar abweichungen,aber trotzdem marschiere ich immer glücklich aus der praxis,weil ich mir über geringe abweichungen gar keine gedanken mache.

Wenn ich mal erkältet war und mein husten sich hält,dann mache ich auch immer solche spierenzchen und steige ständig auf die waage,weil ich denke es geht wieder los.
Vor dem schlafen gehen gehe ich dann auf die waage und morgens auch gleich wieder,um zu sehen,wie doll ich nachts geschwitzt habe und ob es wohl bedenklich ist und so.Das ist totaler quatsch,denn woher will ich denn wissen,was bedenklich ist und was nicht.Bei einem infekt schwitzt man u.U. schon mal mehr...
Glaube mir...es war seit meiner therapie IMMER falscher alarm...ich hab mich immer nur unnötig verrückt gemacht und hinterher hab ich mir dann selbst einen vogel gezeigt :wink2:
Ich kann dich gut verstehen,aber du musst da wirklich an dir arbeiten.
Außerdem möchte ich dir von meiner bekannten erzählen: sie hat seit jahren geschw. lymhknoten in der achsel.Außer ständigen kontrollen passiert da nichts weiter.Sie hat definitiv kein MH oder NHL.

Deinem arzt muss ich aber auch recht geben,denn meine lymphknoten haben sehr weh getan!

Ich wünsche dir alles gute und lenk dich bissi mit dem schönen wetter ab.

Lg Bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O. Bild

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Beitragvon Sabrina » 14.03.2007 20:58

Ihr Lieben...ich danke euch sehr! Ich könnt euch alle einfach nur knuddeln! Ganz ehrlich. Habt ganz lieben Dank!

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 15.03.2007 15:01

:blumen:

Wenn man selber erkannt hat, dass man an sich arbeiten muss, dann ist man schon einen riesen(!) Schritt weiter.
Wir hatten schön öfters Besucher in diesem Forum, die konnten diesen Schritt nicht gehen und denen kann man dann auch nicht mehr helfen...

Ciao Marc
Ahoi Marc


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