Hallo Andreas,
ich hatte neulich ein ähnliches Problem (siehe
hier).
Bei telefonischer Nachfrage haben mir die Sachbearbeiter auch erzählt, das wäre schon alles korrekt so. Ich hab mich trotzdem mal weiterinformiert und einen Widerspruch geschrieben. Jetzt kriege ich monatlich 400 Euro mehr...
Es lohnt sich also auf jeden Fall, denen genau auf die Finger zu sehen!
1600€ Krankengeld klingt ja so erstmal nicht schlecht, aber wenn man 1000 Euro mehr gewöhnt ist, tut das schon richtig weh! Und Du hast ja wahrscheinlich auch die entsprechenden Ausgaben.
Quäl dich doch mal durch
diese Seite, vor allem §47. Absatz 3 könnte auf Dich zutreffen!
Viel Hoffnung will ich dir nicht machen, aber wenn Du regelmäßig mehr Geld bekommst als Dein Grundgehalt, könnte es sein, daß dann ein Durchschnittsgehalt der letzten Monate zugrundegelegt werden muß.
Schreib doch einfach mal einen Widerspruch und leg die letzten drei Gehaltsabrechnungen bei. Begründe den Widerspruch damit, daß du "vor Deiner
Krebserkrankung" regelmäßig mehr Geld als das Grundgehalt bekommen hast und der Ansicht bist, daß das berücksichtigt werden müßte.
Die Sachbearbeiter bzw. Vorgesetzten haben teilweise einen gewissen Ermessensspielraum. Wenn man freundlich bleibt und eventuell leicht und unauffällig (!) auf die Tränendrüse drückt, nutzen die den vielleicht in die für dich richtige Richtung aus.
Hast Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Die meisten zahlen, wenn man länger als ein halbes Jahr krankgeschrieben ist!
Holger
PS: Bist Du eigentlich verheiratet? Mir bleiben bei einem ähnlichen Bruttogehalt immer nur ca. 60% netto übrig.

25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
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2009: nächste Kontrolle im Dezember
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