Hilfe für Langzeitüberlende

[metaxa01]

Erstmal ein Hallo in das Forum .
Hatte Mobus Hodgin vor 28 Jahren.Seit dem hab Ich mit vielen Nebenwirkungen der Chemo zu kämpfen.Wobei mir aber jeder Arzt erzählt die Probleme kommen woanders her,und ich soll genauso fit sein wie einer ohne Chemo und noch genauso lang arbeiten.Leider finde Ich keinen Arzt der sich auf Langzeitüberlende eingerichtet hat.Rente habe Ich zwar beantragt,wird aber wohl nichts weil Ich keinen finde der mir atestiert das die Chemo mich kapputt gemacht hat.Durch diese Beschwerden habe Ich nun auch Depressionen bekommen.Eigendlich kann Ich nichts mehr arbeiten und bin nun auch seit März krank geschrieben und davor das Jahr war Ich auch viel daheim.Aber eine wirkliche Hilfe oder eine Perspektive habe Ich nicht.Unter anderem habe Ich ständige chronische Kopfschmerzen sowie Darmprobleme und dadurch fast tägliche mehrmals auftretende Durchfälle.Was Ich vorher nicht hatte.Damit verbunden ist leider auch eine Histaminintoleranz.Auch seit der Chemo.Esse oder trinke Ich etwas falsches brennt die Kopfhaut und Ich bekomme Pickel.Auch seit der Chemo habe Ich Herzprobleme was heißt ständiges stolpern.Und zu hohen Blutdruck.Weshalb Ich nun Bisoprolol nehme. Auch einen Lymphstau hab Ich seit dem in den Beinen.Zeugungsunfähigkeit ist auch eine Problematik.Migräne , Schwindel und Benommenheit ist auch etwas unter dem Ich sehr oft leide.Hab damals Chemo nach Kopp bekommen.Hab 19 Chemos bekommen. Meine Fragen nun hier ins Forum: Gibt es noch mehr Langzeitüberlebende zum Austausch? Und welcher Arzt hilft bei den Problemen und nimmt diese auch ernst? Bin dankbar für jeden Tipp.Fragen werden gern beantwortet.

[tobi33]

Hallo Metaxa!
Du bist schon über 10 Jahren hier im Forum und keiner hat auf Deine Nachricht geantwortet. Deshalb "hole ich sie jetzt nochmal hoch". Offenbar hast Du zu einer Zeit geschrieben als hier sehr wenig los war. Auch wenn ich Dir direkt nicht weiterhelfen kann, kenne ich persönlich einige Forumsmitglieder, die ebenso mit Langzeitproblemen kämpfen müssen. Vlt. liest das hier ja einer und kann Dir helfen. Viel Glück! T.

[Walter Hoppenstedt]

Klar gibt es Langzeitüberlebende, und z.B. diesen Thread hier: viewtopic.php?f=1&t=1521&start=75&hilit=langzeit%C3%BCberlebende
Es gibt auch sowas wie das: https://www.nachsorge-ist-vorsorge.de/ , es setzt sich also langsam die Erkenntnis durch, dass auch viele Jahre nach der Behandlung weitere Hilfe nötig sein kann.
Problem dabei ist sicher, dass jeder Patient völlig andere Symptome entwickeln kann, bei mir ist das schlimmste die sich immer mehr verschlechternde Gehfähigkeit, die mich aktuell an den Rollator und über kurz oder lang in den Rollstuhl zwingt. All die unterschiedlichen Symptome der Grunderkrankung bzw. den Therapiefolgen zuzuordnen überfodert die meisten Ärzte, und für die Patienten ist es extrem ärgerlich, immer nur zu hören, das könne ja davon nicht kommen, ohne dass es eine Antwort darauf gibt, von was denn dann. Speziell wenn die Spätfolgen Depressionen und Fatique sind, ist man da schnell in einem Teufelskreis.
Wichtig ist auch, so etwas den heute aktuellen Patienten nicht zu verschweigen. Man muss ja die Spätfolgen nicht bekommen, aber wenn man sie bekommt, ist es für die Patienten wichtig, Zusammenhänge zu erkennen, gerade weil Ärzte von allein nicht darauf kommen.