Genehmigung zum PET-CT ?

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elke1957
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Genehmigung zum PET-CT ?

Beitragvon elke1957 » 27.06.2013 16:37

Meine Tochter hatte heute ihr Abschluss-CT und wie beim Kontroll-CT nach der 4. Chemo keine Veränderung sichtbar.
MH 4. Stadium mit Knochenbefall.
Ein PET-CT muss angeblich die Kasse erst genehmigen, wo man sieht, ob noch etwas aktiv ist. Das dauert wieder und bringt sie ganz durcheinander.
Da geht ein Mensch durch die Hölle und muss noch auf Genehmigungen warten.
Ich lese hier so viel mit, aber das habe ich noch nicht gelesen bisher.
War das bei euch auch so umständlich ???
Eure Erfahrung würde mich interessieren ...
LG Elke

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oOunvergessenOo
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Beitragvon oOunvergessenOo » 27.06.2013 16:52

hallo elke!
auch ich warte auf die Genehmigung der kasse für meine Pet untersuchung

der Oberarzt meinte zwar das er diese erst wollte nach dem vierten Zyklus aber da ich in der studie HD18 bin möchte ich auch nach genau der behandelt werden und da steht Pet Untersuchung nach Zyklus 2

das warten is fürchterlich ... aber das werden wir wohl nie ändern können


ich wünsche euch das diese schnell genehmigt wird und ihr dann mehr klarheit habt liebe grüsse und alles gute
Morbus Hodgkin noduläre Sklerose Stadion 2BE risiko (herz/Lungen Befall)
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis.
31.05.2013 - 05.11.2013 Chemo
25.11.2013 Abschluss gespräch .. geschafft
Pet-CT 8.1.2014 NEGATIV
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maikom
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Beitragvon maikom » 27.06.2013 16:54

Hallo Elke,

das Problem bei den Krankenkassen ist, das eine PET-CT keine 100% Aussagekraft hat, da hier eine Stoffwechselaktivität gemessen wird und keine Krebsaktivität. Da dieses Ergebnis nicht immer 100% ist, weigern sich einige Krankenkassen dafür die Kosten zu tragen. Ein Pet-CT kostet zwischen 1000 bis 1500 Euro so meine Erfahrungen.

Ist man Teilnehmer einer Studie, werden die Kosten für ein Pet-CT von der Studienzentrale getragen.

Maik
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de

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Genehmigung zum PET-CT ?

Beitragvon elke1957 » 27.06.2013 16:58

Dann wünsche ich dir alles Gute - und viel Kraft für die Chemos ...
Lg Elke

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Genehmigung zum PET-CT ?

Beitragvon elke1957 » 27.06.2013 17:11

Hallo Maik,
Wie wird denn dann festgestellt, ob der Krebs weg ist? Der Onkologe meint, dass bei dem unveränderten CT totes Gewebe sein könnte ...
Wir sind nun so verunsichert und besorgt.
Lg Elke

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Beitragvon oOunvergessenOo » 27.06.2013 17:38

hmm ich hätte auch gedacht das man bei der pet untersuchung genau erkennt ob aktiv oder nicht
Ö.Ö hmm warum is dann eine pet so wichtig und warum fieber ich dann so darauf hin
nun bin ich auch verunsichert ich dachte auch man kann erkennen ob der lymphknoten sich verändert hat und eventuel die chemo wirkt und so
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Beitragvon Wintermute » 27.06.2013 20:13

Hmm... also das PET-CT ist ja nicht ganz unumstritten bei MH und befindet sich ja sozusagen in der Testphase. Bei Lungenkrebs sind die Erfahrungen derart positiv, dass alle die Kassen die Kosten übernehmen (soweit ich weiß).

Falls eine private Zusatzversicherung vorhanden ist kann man evtl. etwas tricksen.

Ansonsten bleibt zu sagen: Bei meinem Abschlussstaging wurde bei PET CT etwas gefunden, was schwach leuchtet. Seit dem versucht man rauszukriegen warum. Keiner kann es bisher erklären. Absolute Gewissheit gibt es dadurch also auch nicht. Leider !

Alles Gute,

wintermute
02/2012 Diagnose Morbus Hodgkin 4BE - HD18
03/2012-
07/2012 6 Zyklen BEACOPP eskaliert
08/2012 Abschlussstaging: Kein pos. PET Befund
12/2012 Diagnose sek. diffus. großzelliges B-NHL
12/2012 1.Zyklus R-DHAP
01/2013 2.Zyklus R-ICE
02/2013 Hochdosis-BEAM mit Rituximab & autologer SZT
09/2014 LK Exstirpation wg. Auffälligkeit im PET-CT
09/2014 Kein Tumor nachweisbar
04/2015 NU: alles bestens

http://symphoniesofsickness.wordpress.com

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genehmigung für PET-CT

Beitragvon elke1957 » 27.06.2013 20:37

Weiß jemand, woran man dann erkennt, dass nichts mehr vorhanden ist, wenn auch das PET-CT nicht das richtige ist. Es muss doch eine Untersuchung geben, die da etwas aussagt, wenn schon das normale CT keine positiven Veränderungen zeigt, d.h., dass ja anscheinend die Chemo nicht gewirkt haben soll. Falls das wirklich totes Gewebe wäre, müsste man das doch evtl. irgendwie sehen können.
LG Elke

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Beitragvon oOunvergessenOo » 27.06.2013 20:52

warum sollte chemo nicht wirken?
wieviele zyklen hat sie denn bekommen?
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genehmigung für PET-CT

Beitragvon elke1957 » 27.06.2013 21:04

So wie du, 6 x BEACHOPP escaliert ...

Es wurden zur Kontrolle immer nur normale CT's gemacht, die jedes Mal keine Veränderung angezeigt haben.
Nun zum Abschluss auch wieder keine Veränderung.
Der Radiologe sagt: Er hätte mehr erwartet ...
Der Onkologe sagt: Das kann altes Gewebe sein ...
Ich kann es mir ja auch nicht vorstellen, dass diese Chemo keine Veränderung zeigt ... aber, der Radiologe müsste doch auch wissen, dass trotzdem da nichts mehr da sein kann und dies äußern ...

LG Elke

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Jean
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Beitragvon Jean » 27.06.2013 21:36

Meine (gesetzliche) Krankenkasse hat noch bei keinem PET-CT gemeckert, und es wurden schon einige vom Krankenhaus angeordnet - auch relativ kurzfristig.

Liebe Grüße,
Jean
mein Blog: https://isv20.wordpress.com

2001 diffus großzelliges Non-Hodgkin-Lymphom: 3 CHOP + Bestrahlungen
2003 Marginalzonenlymphom: Wait and Watch
2012 Morbus Hodgkin, nodulär-sklerosierender Typ, Stadium IIB:
ABVD (4 Zyklen, d.h. 8 mal)
PET-CT: refraktäre LK
2 DHAP, 2 IGEV, HD-BEAM mit autologer SZT
komplette Remission Dez. 2012
Reha in Oberstaufen Jan. 2013
2013 Rezidiv des MH von 2012
04/13: Bestrahlungen 15*2Gy
ab 05/13: 4 Brentuximab
ab 07/13: HD-FBM + allogene SZT
10/13-01/14: EBV, Lungenentzündung, Reha
02/14: komplette Remission
GdB 100, von 11.2012 bis 07.2015 Erwerbsminderungsrente
seitdem: es geht mir gut!
2018: Ende der regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen

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genehmigung zum PET-CT

Beitragvon elke1957 » 27.06.2013 22:14

Hallo Jean,
ja, der Onkologe will das jetzt über eine Einweisung ins Krankenhaus machen - dann bräuchte man die Genehmigung nicht ...

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Beitragvon maikom » 28.06.2013 10:13

Nicht falsch verstehen - zu einem reinen CT, wo man nur Knoten und deren Größe sieht, ist ein PET-CT schon besser, weil es dazu die Stoffwechsel-Aktivität der Knoten misst und man davon ausgeht, hohe Aktivität ist auch gleich zu setzen, das dort noch Tumorzellen aktiv sind.

Aber wie gesagt, er misst Stoffwechsel-Aktivität und keine Anzahl von Tumorzellen oder Krebsaktivität und gerade im Grenzbereich ist das dann immer nicht aussagefähig, ob dort normaler Stoffwechsel stattfindet oder ob dieser auf der Basis von Tumorzellen passiert. Bei relativ hohen Werten ist das meist eindeutig.

Oder anders ausgedrückt: Ein Negativ-PET muss nicht unbedingt heißen, das keine Krebszellen mehr in dem Knoten sind, sondern das es im Moment so wenig sind, das diese messbar nicht darstellbar sind.

Soll keine Angst machen, ist halt der aktuelle Stand der Medizin. Die genauste Variante ist im Moment die pathologische Untersuchung eines ganzen Knotens, da ist sehr aufwendig und zum Teil im Mediastinum schwer machbar.

So auch die Argumentation der Krankenkassen, die nicht das PET zahlen wollen. Der Trick ist eigentlich meist, sich stationär aufnehmen zu lassen und dann geht auch meist ein PET mit durch.

Maik
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Beitragvon elke1957 » 28.06.2013 10:22

Vielen Dank Maik.
Zumindest hat man einen Anhaltspunkt, dass sich durch die Chemo auch tatsächlich etwas getan hat ...
Ich wünsch dir weiterhin alles Gute ...
LG Elke


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