Hallo,
ich habe mal eine ganz dringende Frage an Euch. Meinem Mann wurde am 10.08. ein Knoten in der Leiste entfernt. Befund: MH Stadium 2a. Am 16.09. war die 1. Chemo (ABVD) die nächste sollte am 30.09. erfolgen.
Am 20.09. stellte er fest, dass sein Bein heiß ist, deshalb ging er am 21.09. ins KH und durfte gleich bleiben..... das Bein wurde aufgeschnitten und die Entzündung entfernt und zugenäht. nachdem nichts in die Drainage lief und das Bein trotzdem offensichtlich noch entzündet war wurde die Naht wieder geöffnet und soll nun von innen heilen. Er hat bis heute Antibiotika genommen und es ist immer noch total dick und tut weh.
Jetzt ist die Frage: Kann er am 30.09. nun wirklich die nächste Chemo bekommen oder haut ihn das total um? Ist das nicht gefährlich, wenn das Bein noch nicht geheilt ist? Jeder Arzt sagt eigentlich etwas anderes....
OP- Wunde entzündet - trotzdem Chemo???
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- Marion1970
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Hallo Luciusmama,
dass jeder Arzt etwas anderes sagt, ist ja nicht so superselten.
Auf jeden fall ist der Onkologe derjenige welche, der die Entscheidung trifft. Wenn die Entzündung am Bein bis zum 30.09. wieder langsam abklingt, kann man vielleicht die Chemo geben, sollte die Entzündung aber noch feste vor sich hinrumoren, dann, fürchte ich, geht es nicht. Die Blutwerte sind an dieser Stelle aber auch entscheidend.
Aber selbst wenn die Chemo mit ein paar Tagen Verspätung gegeben wird, so ist das zwar nicht toll, aber es bedeutet nicht, dass die Wirkung schwächer ist und der Erfolg der Therapie in Frage zu stellen ist.
Alles Gute und liebe Grüße, Marion
dass jeder Arzt etwas anderes sagt, ist ja nicht so superselten.

Aber selbst wenn die Chemo mit ein paar Tagen Verspätung gegeben wird, so ist das zwar nicht toll, aber es bedeutet nicht, dass die Wirkung schwächer ist und der Erfolg der Therapie in Frage zu stellen ist.
Alles Gute und liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009
Hallo,
als ich meine OP (Sternotomie) hatte und einen Tag später die MH-Diagnose, wollte ich auch so schnell wie möglich mit der Chemo beginnen und nicht mehr abwarten, obwohl man mich hier auch eher zum warten ermahnt hatte.
Letzten Endes war ich froh, daß durch die div. Untersuchungen von der OP bis Chemostart 24 Tage dazwischen lagen.
Obwohl ich an meiner Wunde "nur" noch Krusten hatte, war die Wundheilung ab Chemostart vorbei. Somindest gleich ab Tag 3 hat sich eine bis daher kleine Biopsie-Wunde entzündet. Die Krusten haben angefangen zu nässen und an anderen Stelle bildeten sich kleine Pusteln. Ich hatte echt eine Weile bedenken, ob es sich wieder erholt und daß die Narben dann auch nicht zu arg werden. Zur 3. Woche hat sich das Ganze dann doch erholt und sieht jetzt auch gut aus. Andere kleine, nicht so tiefe Wunden, wie z.B. für den Port, machten mir gar keine Schwierigkeiten.
Die Wundränder werden, lt. Okologin, aber bis über die ganze Theraphie immer wieder gerötet sein.
Da bei deinem Mann die Wunde sogar OFFEN ist, hätte ich da echt Bedenken wegen der Infektion, denn es ist nun mal klar, dass die Chemo NICHT zur Wundheilung beiträgt.
Wenn euch die Ärzte beruhigen, da dein Mann Antibiotika bekommt, dann haben sie natürlich auch recht. Denn das hilft, das habe ich ab Tag 3 dann auch bekommen.
Ich schließe mich Marion an und würde den nächsten Zyklus verschieben, denn der Krebs kann auch noch ein bisschen später weiterbekämpft werden.
Dass sich die Ärzte nicht einig sind, habe ich auch erfahren. Denn als ich die Chiurgin nach den kleineren, aber doch vergrößeten LK's vor der OP gefragt habe, hat sie nur gesagt, dass sie nicht dafür zuständig ist.
Entscheiden müsst ihr selbst, und irgendwann einfach einem Arzt vertrauen, denn sonst wird man ja ganz meschugge.
Ich wünsche euch viel Glück und alles Gute dazu.
Liebe Grüße
Sabine
als ich meine OP (Sternotomie) hatte und einen Tag später die MH-Diagnose, wollte ich auch so schnell wie möglich mit der Chemo beginnen und nicht mehr abwarten, obwohl man mich hier auch eher zum warten ermahnt hatte.
Letzten Endes war ich froh, daß durch die div. Untersuchungen von der OP bis Chemostart 24 Tage dazwischen lagen.
Obwohl ich an meiner Wunde "nur" noch Krusten hatte, war die Wundheilung ab Chemostart vorbei. Somindest gleich ab Tag 3 hat sich eine bis daher kleine Biopsie-Wunde entzündet. Die Krusten haben angefangen zu nässen und an anderen Stelle bildeten sich kleine Pusteln. Ich hatte echt eine Weile bedenken, ob es sich wieder erholt und daß die Narben dann auch nicht zu arg werden. Zur 3. Woche hat sich das Ganze dann doch erholt und sieht jetzt auch gut aus. Andere kleine, nicht so tiefe Wunden, wie z.B. für den Port, machten mir gar keine Schwierigkeiten.
Die Wundränder werden, lt. Okologin, aber bis über die ganze Theraphie immer wieder gerötet sein.
Da bei deinem Mann die Wunde sogar OFFEN ist, hätte ich da echt Bedenken wegen der Infektion, denn es ist nun mal klar, dass die Chemo NICHT zur Wundheilung beiträgt.
Wenn euch die Ärzte beruhigen, da dein Mann Antibiotika bekommt, dann haben sie natürlich auch recht. Denn das hilft, das habe ich ab Tag 3 dann auch bekommen.
Ich schließe mich Marion an und würde den nächsten Zyklus verschieben, denn der Krebs kann auch noch ein bisschen später weiterbekämpft werden.
Dass sich die Ärzte nicht einig sind, habe ich auch erfahren. Denn als ich die Chiurgin nach den kleineren, aber doch vergrößeten LK's vor der OP gefragt habe, hat sie nur gesagt, dass sie nicht dafür zuständig ist.
Entscheiden müsst ihr selbst, und irgendwann einfach einem Arzt vertrauen, denn sonst wird man ja ganz meschugge.
Ich wünsche euch viel Glück und alles Gute dazu.
Liebe Grüße
Sabine
7/1989: Kleinhirnastrozytom
MH-Diagnose nach Sternotomie 10.8.10, II BE + RF , trotz PET/CT negativ ->Arm C = 8xBEACOPP nach HD 18
09/2010 bis 02/2011 incl. Thrombose
24.2.11: Abschlußuntersuchung mit CT, Herz-Echo, EKG, Sono: REMISSION!
28.3.12: 1.Jahresuntersuchung: alles iO
Juni 12: Port-Ex
02/13: 2.JahresU-lt.Plan mit EKG- vorangetrieben da ich Rezidiv-Ängste hatte -> aber alles ok
seither alles gut...ab 2016 nur noch jährliche Kontrolle
MH-Diagnose nach Sternotomie 10.8.10, II BE + RF , trotz PET/CT negativ ->Arm C = 8xBEACOPP nach HD 18
09/2010 bis 02/2011 incl. Thrombose
24.2.11: Abschlußuntersuchung mit CT, Herz-Echo, EKG, Sono: REMISSION!
28.3.12: 1.Jahresuntersuchung: alles iO

02/13: 2.JahresU-lt.Plan mit EKG- vorangetrieben da ich Rezidiv-Ängste hatte -> aber alles ok
seither alles gut...ab 2016 nur noch jährliche Kontrolle
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