ich habe ein sehr großes Problem mit meiner großen Tochter. Sie ist 4,5 Jahre alt und im Moment mit der Situation völlig überfordert.
Sie versteht nicht das es mir nach den Arztbesuchen (also Chemotagen) immer so viel schlechter geht als vorher (in der Erholungswoche z.Bsp.) denn wenn sie zum Artz geht bekommt sie Medikamente und DANACH wieder gesund.
Leider frisst sie ihre Ängste aber in sich hinein oder verschwindet über Stunden in ihrer Scheinwelt (Prinzessinen) und ist nicht zugänglich für jegliches Reden.
Ich habe versucht ihr alles zu erklären, aber ich habe das Gefühl sie will es nicht verstehen. Sie ist wütend (auf mich, auf ihren Vater bwz. auf sich selber) und traurig sehr launisch und weint sehr viel. Sie war immer ein fröhliches und ruhiges Kind das gerne in ihren geliebten Waldkindergarten ging. Jetzt ist es jeden Morgen eine Katastrophe sie in den Wald zu bringen, sie weint und der Papa muss jeden Morgen noch fast eine Stunde dort bleiben, bevor die Erzieherinnen sie übernehmen können. Trotzdem ist sie den ganzen Tag in sich gekehrt oder traurig, an richtigen Spielen mit anderen Kindern nimmt sie nicht mehr teil.
Würdet ihr euren Onkologen bitten dem Kind mal zu erklären warum die Therapie für den Körper so anstrengend ist? Denkt ihr einem Arzt würde sie das eher glauben? Oder sollte ich mit ihr einen Kinderpsychologen aufsuchen?
Was habt ihr mit euren Kindern und deren Ängsten für Erfahrungen gemacht?
Traurige Grüße Katja (die ihre Bluttransfusion gestern gut überstanden hat und nachmittags schon wieder sehr fit war)
Ps. Danke an die die mir Mut gemacht haben wegen der Blutsache, ist schon komisch wenn fremdes Blut in einen reintropft, aber der Effekt ist so geil
