Ich habe die 3 Wochen Weihnachtsferien im Krankenhaus bei me

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Gast

Ich habe die 3 Wochen Weihnachtsferien im Krankenhaus bei me

Beitragvon Gast » 12.01.2004 21:18

Hallo zusammen,

bitte entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich hatte in den Tagen im Krankenhaus keine Möglichkeit das Forum zu besuchen.
Wir haben endlich erreicht, was wir wollten. MEin Verlobter Axel bekommt nun doch die RetuximabTherapie. Ein Tag nach Silvester wurde ein CT gemacht, weil die Leberwerte so unheinlich hoch waren. Das Warten auf den Befund war die HÖlle, vor allem, wenn man einen auf die Palliativstation verlegt wird, aber nicht weil das Behandlungsziel palliativ ist, sondern die Station HÄmatologie zu viel Arbeit mit der Pflege hatte und meinen Verlobten dort nicht mehr haben wollte! Dann endlich 5 Tage später war der Befund da. In der Leber war nichts zu sehen, die anderen Lymphknoten sind auch weiter zurückgegangen. Nur so ein verdammter Mist, in der Lunge sind wieder kleine Knötchen zu sehen, von denen man angeblich nicht weiß, ob das vom Lymphom kommt oder nicht!! Wenn es doch vom Lymphom ist, dann ist es wie ich es verstanden habe als Frührezidiv zu betrachten. Gewebeproben kann man nicht entnehmen, weil die Lunge nach 2 schwersten beatmungspflichtigen Pneumonien und einem 7 cm großen Tumor(der nicht mehr da ist) schon viel zu schwach ist.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Antikörpertherapie gut anschlägt und Axel doch endlich in eine Vollremission kommen kann. Die Ärzte haben 4 Behandlungen im Abstand von 4 Wochen angesetzt. Eine wurde gleich am Tag nach dem Befund durchgeführt. Das einzig unangenehme daran war, dass er sich wie mit Drogen zugepumpt gefühlt hat. Am nächsten Tag war das merkwürdige Allgemeinbefinden weg und es sind keinerlei weitere Nebenwirkungen aufgetreten.

Am Tag nach der Antikörperinfusion ist er entlassen worden und ist seit letzten Donnerstag endlich nach 4 Monaten Uni-Klinikum Göttingen wieder zu Hause. Die Pflege ist nich t gerade leicht und stressfrei, aber kämpft sehr strark, um wieder auf die Beine aus dem Bett zu kommen.

Noch mal an Cora oder an jemanden, der sie besucht oder weiter zu ihr Kontakt hat: Ich bewundere deinen Mut und dein unermüdbares Engagement in diesem Forum. Ich drücken dir ganz, gaz fest die Daumen für deine autologe Transplantation. NOch ein kleiner Tipp: den Ärzten in Göttingen sollte man ständig auf den Senkel gehen, wenn man was will, sonst wird man nicht wie ein Mensch, sondern wie eine Nummer in diesem Riesenkomplex behandelt. Danke dir und euch allen für die vielen Beiträge und den Mut, den ihr mir immer gegeben habt, wenn es um Axels Leben auf der Intensivstation besonders mies aussah.

Helene :wink:

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Beitragvon CAro » 13.01.2004 19:05

Hallo HElene,

da haben wir uns ja nur ganz knapp verpasst. ICh hätte dich gerne kennengelernt. Schade. Wenn du in der Nähe wohnst, dann kannst du mich ja mal besuchen. Ich liege auf der 4024. Da habt ihr ja tolle Befnde bekommen!!! Hoffentlich bringt euch das Rituximab den gewünschten Erfolg. ICh habe dabei keinerlei NEbenwirkungen. Höchstens beim ersten Mal Fieber. Beim 2. Mal schon gar nichts mehr. Warum muß dein Freund denn so gepflegt werden?
Kennt ihr den netten Psychologen hier? Der gibt sich wirklich Mühe und das obwohl ich ihn nur zugeheult habe.*ggg*
Ich bekomme übrignes keine autologe Transplantation, sondern eine allogene.
MElde dich doch mal bei mir.
Caro
Ich schaff das schon, ich schaff das ganz alleine. ich komm bestimmt bald wieder auf die Beine Ich brauch dazu bestimmt ´ne Menge Kraft, doch ich hab´immerhin schon ganz was anderes geschafft!


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