Kribbeln in den Füßen/Fingern (Vincristin) Wie lang noch?

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Evilution
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Kribbeln in den Füßen/Fingern (Vincristin) Wie lang noch?

Beitragvon Evilution » 13.05.2006 16:26

Hi meine Lieben

Ich hab ja nun wie die meisten wissen nach BEACOPP14 endlich meine Remission erreicht :lol: und doch habe ich 7 Wochen nach der letzten chemo immernoch leicht taube Füße und Fingerkuppen.

Nach dem langen shoppen und ewigem rumgestehe im Mutterschiff (Douglas) :roll: merke ich Abends dann doch noch verstärkt dieses Pelzgefühl an den Füßen.

Wie ist das bei Euch so gewesen? Wie lange dauert diese neurotoxische Kagge denn noch und was kann ich selbst tun :?:

alty
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Beitragvon alty » 13.05.2006 16:36

Hi,

da kannst du nicht wirklich viel tun. Manche nehmen Vitamin B, aber ob es wirklich hilft ... :keineAhnung:
Meistens verschwindet diese Erscheinung von selbst ganz schleichend. Kann sich allerdings über einige Wochen bis paar Monate hinziehen.
Bei mir ist die Therapie nun bald 2 Jahre her und gelegentlich, besonders bei Beanspruchung, schläft mir schon mal was ein oder habe z.B. im rechten Bein Taubheitsgefühle. Aber ich habe mich inzwischen damit arrangiert, weil ich mich von dem Gedanken verabschiedet habe, dass alles wieder so wird, wie früher. Die Therapie ist nun mal aggressiv und es wird sich immer die ein oder andere Nachwirkung bemerkbar machen. Im Allgemeinen bessern sich diese Erscheinungen aber.

Schönes Wochenende noch ... Alty

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Jason
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Beitragvon Jason » 13.05.2006 17:34

Finger / Fussbeschwerden können laut meinem Arzt noch bis zu 1 1/2 Jahren nach Chemoende abklingen. Allerdings ist das auch bei jedem anders, generell lässt sich da nichts sagen. Ausserdem wage ich mal zu behaupten, dass vermehrtes Rumlaufen hilft (jedenfalls was die Füsse angeht).

@Alty Dass bei der Therapie nach Dr. Daniels©® "gelegentliches Einschlafen" zu den anerkannten Nebenwirkungen gehört, solltest Du aber eigentlich wissen... :D

Jason
Zuletzt geändert von Jason am 13.05.2006 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
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alty
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Beitragvon alty » 13.05.2006 18:05

Jason hat geschrieben:@Alty Dass bei der Therapie nach Dr. Daniels©® "gelegentliches Einschlafen" zu den anerkannten Nebenwirkungen gehört, solltest Du aber eigentlich wissen... :D

:lol02: ... was aber nicht bei mir, sondern nur bei einem Nicht-Hodgki zutraf. :winki:

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roro
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Beitragvon roro » 13.05.2006 18:33

Hi Evilution,

zu diesem Thema gibt es bereits einige Postings, versuch es mal über die Suchfunktion. Ansonsten trage ich diese Probleme fast seit Therapiebeginn 08/2004 mit mir rum. Es ist zwar geringfügig besser geworden, aber die ganzen Medikamente, von Vitamin B (Milgamma) über Lyrika in den verschiedensten Dosierungen, haben keine spürbare Verbesserung gebracht. Somit habe ich sie in Absprache mit den Ärzten auch wieder abgesetzt, teilweise nach mehrmonatiger Einnahme.

LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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Helga74
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Beitragvon Helga74 » 14.05.2006 14:46

Hi Evilution,

meine letzte Chemo ist mittlerweile schon 22 Monate her - ich hatte auch Beacopp 14. Ich hatte schon kurz nach Beginn der Chemo Probleme mit Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Fingern. Daraufhin wurde - ich glaube ab dem 5. Zyklus - das Vincristin weggelassen. Das Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Fingern hat sich dann zum Ende der Chemo wieder fast vollständig gebessert. Allerdings haben nach der Chemo die Probleme in Füssen angefangen - erst mit Kribbeln später mit völliger Taubheit. Ich war auch beim Neurologen und habe im Abstand von einem Jahr die Nervenleitfähigkeit und die Sensibilität getestet, mit dem Ergebnis, dass sich das Empfinden wesentlich verschlechtert hat. Ich habe meine verschiedenen Ärzte (Hausarzt, Internist, Neurologe, Onkologe, Diabetologe) gefragt, ob ich etwas dagegen unternehmen kann, aber es haben alle Ärzte gesagt, ich müsste damit Leben, man kann nichts tun.
Vom Diabetes kommen die Probleme übrigens nicht, da ich diesen erst seit 8 Monaten habe.

Also falls noch jemand einen guten Tip hat - ich bin auch für jeden Ratschlag dankbar.

Lange Rede kurzer Sinn, es könnte sein, dass Deine Taubheitsgefühle noch länger anhalten!

LG Helga
ED 02/2004: MH IIIBS, Therapie: HD15-Studie 8xBeacopp14, Nebenwirkungen: diverse.
Nachsorge Juli 09: Zitat Befund: \\\"...erfreulicherweise weiterhin kein Hinweis auf Rezidiv...\\\"

Tobi
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Beitragvon Tobi » 16.05.2006 09:45

huhu Evilution,
mir hat eine kur vitamin b über 4 wochen sehr gut geholten, dadurch ist das pelzige gefühl sehr viel besser geworden, es tritt zwar noch auf, aber lange nicht mehr so stark. auch das lhermitte-zeichen, an dem ich leide wurde dadurch sehr viel besser. also, vllt lässt du dich dahingehend einmal beraten.
alles gute, Tobi.
IIAE (3RF), HD14, 4x ABVD, 30 Gy, Vollremission seit Dezember 2005


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