Thymusbefall bei Hodgkin???

[elke]

Biiiittteeeee helft uns...
Eigentlich sollte die Chemo vorbei sein und das Restaging nur dazu da sein um zu bestimmen, wieviele Strahlen nach dem Hodgkin meines Freundes nötig sind...
Aber die CT sagt offenbar was anderes...

Die Tumore sind von 2 auf 1,5 cm geschrumpft im Hals und nur noch wenig noduläres Gewebe...allerdings ist der Tumor im Mediastinum, der 4 cm groß war gar nicht mehr erwähnt dafür aber ein 8x5,3 cm großes Monster an der Thymusdrüse hinter dem Brustbein...-WAS SOLL DAS???
Restgewebe kann das ja wohl schwer sein, wenn der Ursprungstumor kleiner war, oder??
Und kann der Thymus selber plötzlich befallen sein??
Auf der Lunge sind auch Schatten, wobei wir da sehr hoffen, daß das von der Verkühlung kommt...

Wer kann uns weiterhelfen mit Infos...wir hoffen schon morgen einen termin beim behandelnden Prof. zu bekommen, aber trotzdem sind wir unste einer sehr großen Anspannung...
Wir haben ANGST!!!

[Doreen]

Liebe Elke!

Tut mir sehr leid das zu hören und ich hoffe sehr, dass sich schlimme Vermutungen nicht bestätigen werden! Um auf Deine Fragen einzugehen.
Die Thymusdrüse befindet sich direkt hinter dem Brustbein, also im vorderen Mediastinum. Je nach dem wo sich bei Deinem Freund das Primär-Lymphom befand kann es beim Hodgkin wie auch beim NHL zu einem Thymusbefall kommen. Also ist es wichtig zu wissen, ob sich das Lymphom im Mediastinum bei Deinem Freund im hinteren oder vorderen M. befand. Das müssten ja die Ärzte wissen. Demnach verstehe ich eigentlich auch nicht, warum dies erst bei dem Rest- bzw. Abschlußstaging entdeckt wurde. Normalerweise werden insbesondere in der zweiten Hälfte der Chemo regelmäßige Thorax-Röntgen gemacht, damit man im Vorfeld schon sehen kann ob sich das Narbengewebe in den letzten 2-3 noch kommenden Zyklen noch zusätzlich verringert. So kann der Onkologe schon weiter im Vorraus sehen, ob die Chemo noch Angriffsfläche hat oder ob es sich schon um reine Residuen ohne Hodgkinzellen handelt. Narbengewebe ist solange Narbengewebe, wenn es sich nicht vergrössert.
Könnte es denn nicht der Fall sein, das es sich doch noch um das Lymphom handelt, was von Anfang an da war? Je nach der Art ist der Hodgkin eigentlich ein niedrigmaligner Tumor, also langsamwachsend. Also kann ich mir nicht vorstellen, das er in dieser kurzen Zeit so ein Bulk werden kann. Es könnte wenn dann nur eine andere Krankheit sein, was ich aber nicht denke. Also ganz verstehe ich Eure Ärzte da irgendwie nicht. Sowas sieht man doch schon auf den (normalerweise vorgenommen werden müssenden) Röntgenbildern. Kleine dunkle Schatten auf der Lunge können eine verrübergehende Lungenfunktionsminderung ausdrücken, was sich aber wieder normalisieren kann. Muss aber dennoch genauer untersucht werden, weil man anderes nicht ausschließen kann. Sprecht das Unverständnis bitte mal an bei den Ärzten, das klingt ja schon fast fahrlässig.

Alles Gute und hoffentlich gute Nachrichten wünsche ich.

Doreen

[elke]

Jetzt endlich haben wir Gewissheit...
Es ist ein Tumor...Der war von Beginn an so groß und ist noch nicht weg...die Ärzte, die das erste CT interpretierten haben sich schlichtweg vermessen...
Das heißt, das Ding ist nicht gewachsen, aber leider eben auch nicht weg...statt Strahlentherapie und baldiger Vollremission gibts nun erstmal 4 weitere Chemos... *wäääähhhh......*

Und dann nocht Strahlentherapie...


Leider ist daher vor Oktober nicht mit remission zu rechnen, was weiters bedeutet, daß der ersehte Studienbeginn am Kolleg sich um ein 2 Jahr verzögert... ((

Aber was hilfts...LEBEN ist wichtiger...

Trotzdem sind wir heute sehr niedergeschlagen...

...aber aufgegeben wird nicht!!