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armin
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Beitragvon armin » 12.03.2004 12:39

hallo
lieber axel,
auch ich habe diese überlegung in betracht gezogen, da es bei uns in karlsruhe auch so eine praxis gibt. Allerdings sind alle diese kleinen Praxen nicht an den studien in köln beteiligt und man kann also nur die standardtherapie machen und nochmal ein dickes lob für deine hp
und auch deine links. wer wirklich wissen will was er genau hat und wie und was kommt bei schon einmal bestens klar
viele liebe grüßen und no rezitiv sonst knallts :lol:
armin

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Axel B.
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Beitragvon Axel B. » 12.03.2004 13:01

Also in meiner Praxis wurde mir die Wahl gelassen, ob ich an einer Studie teilnehmen möchte oder nicht. Auch bei meinem jetzigen Arzt (wieder eine Praxis) kann bei den Studien teilgenommen werden.

Zuerst wollte ich ja auch an der Studie teilnehmen, doch als ich dann einen Arm zugewiesen (ist ja teilweise zufällig) bekam, der mir selbst als nicht so günstig vorkam (war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, also nicht wirklich rationell zu begründen), entschied ich mich letztendlich doch, die Standardtherapie zu machen (die ja übrigens auch mal eine Studie war).

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armin
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Beitragvon armin » 12.03.2004 14:43

axel
ich glaub das ist eben der unterschied zwischen kleinstädten wie karlsruhe mainz oder speyer zu hamburg. also wenn es bei mir eine kleine praxis geben würde die auch mit an der studie teilnimmt (entscheiden kann man sich ja immer noich) so würde ich mich sofort für die kleine praxis entscheiden, obwohl ich bis jetzt sehr gute erfahrungen im städt.klinikum gemacht habe. es ist schon wichtig , wenn der arzt deinen namen noch im kopf hat spät. nach dem 3.ten besuch und die kontakte sind natürlich viel persönlicher und individuellere strategien werden entwickelt.
aber in den großen krankenhäusern ist es auch gut, nur muß man entweder privatpatient sein oder persönliche drähte entwickeln zum zuständigen personal (Trinkgeld ist immer gut nur nich bei ärzten)
so long armin :mrgreen:

Arne
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Beitragvon Arne » 12.03.2004 17:52

@Chris:
Jetzt klatscht es zurück! :D

Bei meiner ersten Chemo lief das Etoposit planmäßig (von einer Ärztin eingestellt) in einer Stunde durch. Die Geschwindigkeit der Tropfen konnte ich mir gut merken. Im nächsten Zyklus war ich auf einer anderen Station (ich war sowieso immer woanders im Krankenhaus, von wegen Onkologie-Fachpersonal. Wenn ich speziell in der Onkologie war, war alles bestens in Ordnung) und dort meinte ein Pfleger besser zu wissen wie sowas geht. Und schon lag ich 4 verdammte Stunden da und wartete bis das Etoposit endlich durch ist. Danach habe ich mir diese Inkompetenz nichtmehr gefallen lassen und habe den Tropf selber eingestellt. Wenn es danach Motze gab, war mir das egal, ich habs immer wieder umgestellt ohne das mir schlecht wurde. Die Klügeren geben sonst solange nach bis die Dummen regieren. Schließlich habe ICH mich an den Plan gehalten, der Pfleger oder die Schwester wussten garnicht was Sache war.

...das schlimmste war, dass mich bei der ersten Chemo die Schwester regelrecht zwang, zu mittag zu essen, obwohl ich es nicht tun wollte. Diesen dummen Fehler dem folgezuleisten habe ich danach NIE WIEDER begangen. Seitdem habe ich nämlich einen tierischen Hass auf Reis, billiges Gyros und Tzaziki. Bei dem Gedanken wird mir immernoch schlecht.

Ich weiß es gibt auch anderes Pflegepersonal. Aber wieviel ich von der durchschnittlichen Schwester oder dem durchschnittlichen Pfleger zu erwarten habe, weiß ich jetzt. Meine Mutter hat dieselben Erfahrungen als Ärztin gemacht. Mit Praxispersonal hat man des öfteren auch Pech... 8)

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Axel B.
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Beitragvon Axel B. » 12.03.2004 19:36

@armin: naja, Wiesbaden, wo ich behandelt wurde, ist ja auch nicht viel größer als Mainz. Es kommt vielleicht auf den Arzt an. Wenn er allerdings keine Studienteilnahme anbietet, könnte man ja fast schon mißtrauisch werden.


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