
eins vorneweg - ich habe noch keine Diagnose, habe allerdings am kommenden Montag einen Termin bei uns im KH in der Onko zur Abklärung meiner LKschwellung in der linken Axilla und weiteren Beschwerden, die ich Euch gleich näher erläutern werde.
Ich bin 35, glücklich verheiratet und wir haben 2 Mäuse mit 7 und 6.
Zuallererst muss ich Euch Allen meinen absoluten Respekt aussprechen. Die ein oder andere Krankengeschichte hat mich sehr berührt und aber auch Hoffnung gegeben, falls es mich doch erwischt hat... was ich natürlich nicht hoffe... wobei, Ihr seid ja alle so lieb... ich hoffe, dass ich trotzdem mitmischen darf obwohl ich noch nicht weiss, ob sich bei mir etwas Krustiges eingenistet hat!? Ich würde mich auf jeden Fall sehr über Eure Meinungen zu meinen Symptomen freuen, vielleicht kann der ein oder andere mir auch noch einen Tipp für Montag geben.
Bussi schon mal fürs Lesen!

Also: 2009 war ein ziemlich heftiges Jahr. Gleich im Januar habe ich mir einen heftigen Grippevirus eingefangen (vielleicht auch EBV??? mit Fieber und extremen Gliederschmerzen). Im April des gleichen Jahres waren bei uns im Kindi die Ringelröteln unterwegs. Und wer hatte sie noch nicht gehabt? Ich natürlich!!! Pünktchenausschlag an den Armunterseiten und nach 4 Wochen extremste Gliederschmerzen manifestierten, dass ich es jetzt also nach den Kindern, denen es überhaupt nichts ausgemacht hat, auch hatte. Schicksalsschläge wie der Schlaganfall meines Vaters und der Selbstmordversuch meiner Schwieger-Oma sowie ständiger Stress im Geschäft, da mein Mann selbständig ist und ich halbtags mitarbeite sowie die Einschulung unserer Großen brachten mich an meine Belastungsgrenze mit Job, Kinder und Haushalt. Der Tag hat doch 24 Stunden, ich also nachts den Haushalt gemacht, tagsüber ins Geschäft und danach mit den Kindern Hausi, Turnen, Einkaufen etc...
Naja, ich will jetzt nicht abschweifen... das ging alles eine Weile gut
bis ich im Dezember 2010 plötzlich meinen rechten Fuss nicht mehr spürte. Es war ein ganz doofes Gefühl, nicht wie einschlafen, sondern komplett taub. Nach ca. 5 Minuten war das Gefühl dann wieder da. Mein HA schickte mich am nächsten Tag gleich ins KH zum Ausschluss eines Schlaganfalls. Ergebnis: Keins, Annahme Migräneaura, da ich am Tag davor Migräne hatte.
Anfang 2011 habe ich immer wieder ein Ziehen in der linken Achsel verspürt, nicht immer, aber es war eben da. Bei einer Vorsorge bei meiner FÄ im März sprach ich das ganze an und sie tastete einen kleinen LK. Sie schickte mich zur Mamma-und LK-Sono. Beides unauffällig, LK 2,5 x 11 mm. Die Schmerzen wurden nicht besser, ich fühlte mich schlapp und hatte ständig irgendwelchen Schnupfen, mal Sinusitis, dann Bronchitis. Das war für mich nicht normal. Ich also zum HA, zuerst Schilddrüse checken, die tatsächlich auch in Unterfunktion war. Also L-Thyroxin genommen, was aber nicht wesentliche Besserung zeigte. Im Gegenteil, ich hatte Haarausfall, einen nervösen Magen und plötzlich bildeten sich auf meiner Armunterseite in der Lymphbahn/Blutbahn kleine Knubbel, Granulome, Lipome... keine Ahnung obs damit zusammenhing, bis heute hat mir noch kein Arzt eine eindeutige Aussage machen können... der eine tastete gar nichts, der andere meinte verhärtetes Bindegewebe und der andere Lipome und somit begann meine Ärzteodysee. Zum Orthopäden weil ich parallel auch noch Schmerzen in der Brust und im Rücken hatte, vor allem eben dieser eklige Schmerz in der Achsel mit wechselnden LKschwellungen. Allerdings blieben diese Schwellungen relativ klein, aber es wurden irgendwie immer mehr. Nach MRT der linken Schulter kam ein minimaler Gelenkerguss und 3 bis 15 mm große LK heraus. Rest unauffällig. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits öfters mal bei Tante Google unterwegs war, schilderte ich dem Radiologen meine Angst mit Lympherkrankungen und er meinte, diese wäre völlig unbegründet. Ich also beruhigt und dachte mir, wenns was Böses wäre, hätte man das SICHER im MRT gesehen. Die komischen Knubbel wurden leider nicht mituntersucht.
Ich also alle negativen Gedanken zur Seite geschoben, viel auf Weinfesten unterwegs gewesen, Party auf Hochzeiten und anderen Feiern gemacht... natürlich immer mit Alkohol. Komischerweise hab ich den Alkohol immer schlechter vertragen. Brennen im Magen und in den Knubbeln, am nächsten Tag Durchfall und Magengluckern, auch nur nach 1 Gläschen. Ich also im Internet recherchiert und wieder auf MH/NHL gestossen und schliesslich auf dieses Forum... je mehr ich las, umso schlimmere Gedanken machten sich breit. Nachdem im Dezember meine Krankengymnastin, zu der ich ab Sommer regelmäßig ging, auf den Knubbeln + Lymphis rumdrückte, verschlimmerte sich die Situation. Ich hatte plötzlich so dolle Schmerzen, die bis in die Brust ausstrahlten. Plötzlich waren auch hier Knubbel, eher länglich und entlang dem Brustbein, schwer von den Brustdrüsen abzugrenzen. Ausserdem war da plötzlich auch ein größerer Knoten in der linken Brust.

Weihnachten war für mich schon gelaufen, ich sah mich im KH. So schnell gings aber leider nicht. Ich war beim Gefäßspezialist, da ich dachte, wenns um Lymphe geht, kann er mir vielleicht auch helfen bzw eine Entzündung etc ausschliessen. Ihm zeigte ich die Knoten, er tastete, kein Ultraschall und stellte mir eine Überweisung zur Orthopädischen Ambulanz aus: Verdacht Tendomyopathie/Fibromyalgie. Im KH wurde auch nur getastet, Knoten in der Brust sicher nur ein Fibroadenom, mir wurde ein Rheumatologe empfohlen. Das neue Jahr begann also wieder ohne ein Befund und ich wurde schon leicht depressiv. Meine Familie stempelte mich schon als Hypochonder ab und langsam glaubte ich es auch. Das neue Jahr begrüsste mich mit einer fetten Bronchitis inkl. Nasennebenhöhlen zu... alle Jahre wieder... Die Brust tat weh, die Achsel sowieso, die Knubbel wurden auch nicht kleiner, aber ich jammer ja nicht und steh das alles durch, zumal mein Mann auch noch eine Nasen-OP hatte und ausfiel. Irgendwann morgens spürte ich plötzlich auch einen Knubbel am Schambein

Alle anderen Werte im Normbereich wie CRP < 0,5 und BSG bei 2
Sie meinte, es könne nur eine Allergie sein und ich solle mir keine Sorgen machen, sicher alles harmlos. Allergie auf was? Alkohol?
Naja, wenn ich aber Erhöhung Eosinophile goggle... nein, ich mach mich nicht verrückt...
Auf jeden Fall hat sie mir eine Überweisung in die Onkologie rausgeschrieben und ich hoffe, am Montag eine Tendnez zu haben. Da ich 14 Tage auf den Termin warten musste, bin ich momentan richtig ruhelos. So kenne ich mich gar nicht! Jetzt kam am letzten Samstag auch noch ein halber tauber Zeigefinger in der linken Hand dazu. Diese Woche wieder zum Ortho - halber Finger taub kommt nicht von der HWS meint er. Ich solle das mit den LK abklären. Der Finger ist jetzt nicht mehr ganz taub, allerdings kribbelig, vor allem wenn ich am Gelenk drücke.
Was kann das alles sein??? Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben? Ich weiss natürlich nicht, wie die LK im Innern meines Körpers aussehen, ausserdem habe ich ausser dem leichten Alkschmerz auch keine B-Symptome. Wie heftig waren Eure Alkschmerzen? Hattet ihr auch ausserhalb der LK Knubbel?
So, ganz schön lange geworden. Freue mich über Euer Feedback.
GLG Julia