Darf man das als Ex-Hodgkin noch? Von einer Blutspende weiss ich, dass man es eigentlich nicht mehr darf, bei einer Organspende bin ich mir nicht sicher. Oder verjährt das?
Hab das hier online gefunden:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 53825.html
Wie sieht es speziell beim Hodgkin aus? Hat das schon mal jemand seinen Onkologen gefragt? Wenn nicht, werde ich das bei meiner nächsten Nachsorge mal tun.
Würde gern weiterhin Organspender sein aber natürlich nur,w enn kein Risiko für die betreffenden Empfänger besteht.
Blut und Organspende?
Blut und Organspende?
Stadium IIB + Risikofakt.
Behandlung nach Studie HD 14
2xBEACOPP eskaliert + 2xABVD + 30GY
Restnarbengewebe Mediastinum: 4,9x2,5cm
AHB in Bad Soden-Salmünster
In Vollremission
Krebs ist doof. - Mein Buch über den Kampf gegen den Hodgkin
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Krebs ist doof. - Mein Buch über den Kampf gegen den Hodgkin
- Marion1970
- Beiträge: 916
- Registriert: 03.10.2009 16:58
- Wohnort: Marburg, Hessen
Liebe Eva,
ich kann Dir da eine fachkundige Antwort von meinem Onkologen liefern, mit dem ich vor drei Monaten über dieses Thema gesprochen habe, denn ich habe auch einen Organspenderausweis und bin in der DKMS-Liste notiert. Beides kann ich definitiv vergessen, zerreißen und mich abmelden, weil von einem Ex-Krebserkrankten NIEMALS Blut und/oder Organe verwendet werden, denn man weiß ja nie; rein theoretisch, auch nach Jahren, kann es sein, dass sich noch so ein winziges Krebszellchen versteckt hat, das sich ruckzuck vermehrt und das einem frisch Transplantierten sofort das Leben kosten würde. Das Risiko geht niemand ein.
Eine Ausnahme besteht allerdings, und zwar bei einer Spende innerhalb der Familie, denn dann weiß der Empfänger ja, woher das Organ kommt. Mein Onkologe meinte, in einem solchen Fall könne man abwägen und nach langen Jahren der Remission einen solchen Schritt - als letzten Ausweg - gehen, falls sich nicht irgendwo ganz gesundes Material findet.
Liebe Grüße, Marion
ich kann Dir da eine fachkundige Antwort von meinem Onkologen liefern, mit dem ich vor drei Monaten über dieses Thema gesprochen habe, denn ich habe auch einen Organspenderausweis und bin in der DKMS-Liste notiert. Beides kann ich definitiv vergessen, zerreißen und mich abmelden, weil von einem Ex-Krebserkrankten NIEMALS Blut und/oder Organe verwendet werden, denn man weiß ja nie; rein theoretisch, auch nach Jahren, kann es sein, dass sich noch so ein winziges Krebszellchen versteckt hat, das sich ruckzuck vermehrt und das einem frisch Transplantierten sofort das Leben kosten würde. Das Risiko geht niemand ein.
Eine Ausnahme besteht allerdings, und zwar bei einer Spende innerhalb der Familie, denn dann weiß der Empfänger ja, woher das Organ kommt. Mein Onkologe meinte, in einem solchen Fall könne man abwägen und nach langen Jahren der Remission einen solchen Schritt - als letzten Ausweg - gehen, falls sich nicht irgendwo ganz gesundes Material findet.
Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009
Okay. Danke für deine Antwort.
Schade. Wirklich. Deprimiert mich irgendwie. Da ich immer ein Verfechter von Organspenden war. Aber daran muss sich ja nichts ändern, nur weil ich selbst nicht mehr spenden darf.
Danke für deine Antwort dennoch. *mmhm*
Schade. Wirklich. Deprimiert mich irgendwie. Da ich immer ein Verfechter von Organspenden war. Aber daran muss sich ja nichts ändern, nur weil ich selbst nicht mehr spenden darf.
Danke für deine Antwort dennoch. *mmhm*
Stadium IIB + Risikofakt.
Behandlung nach Studie HD 14
2xBEACOPP eskaliert + 2xABVD + 30GY
Restnarbengewebe Mediastinum: 4,9x2,5cm
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- Registriert: 30.12.2010 16:33
- Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo,
ich hab mich jetzt auch mal mit dem Thema befasstn und auf der Organspende-Info-Seite steht z.B. nur, dass Menschen mit einer akuten Krebserkrankung ausgeschlossen sind. Alle anderen im Spendeausweis unter Bemerkungen die Krebserkrankung notieren sollten. Also laut dieser Information sind wir doch nicht ausgeschlossen....
ich hab mich jetzt auch mal mit dem Thema befasstn und auf der Organspende-Info-Seite steht z.B. nur, dass Menschen mit einer akuten Krebserkrankung ausgeschlossen sind. Alle anderen im Spendeausweis unter Bemerkungen die Krebserkrankung notieren sollten. Also laut dieser Information sind wir doch nicht ausgeschlossen....
Diagnose 07/10 Stadium 2a
2 Zyklen ABVD 07/10-09/10
10 x Bestrahlung mit 20 Gy 11/10
01/11 alles ok, nur noch Narbengewebe zu sehen.
05.05.11 1. NU - alles ok!
07.11.11 2. NU - alles ok!
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- Registriert: 09.06.2008 17:16
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Hallo,
ich muss Marion zustimmen. Die Infos habe ich auch, dass nur in der Ausnahme der Ausnahmen ein Organ eines ehemaligen Krebspatienten genommen wird - und nur in der Familie bzw mit Wissen des zu Transplantierenden. Erstens einmal wegen der Krebszellen die sich doch noch irgendwo .... und vor allem weil man auch nicht genau abschätzen kann, was Chemo und Bestrahlung so angerichtet haben und wie sich das Organ weiterhin verhält ... Es sind ja gute Aussichten, dass man uns nicht traut *g*....
LG Astrid
Im Übrigen möchte ich persönlich niemandem so ein Kuckucksei ins Nest legen wollen.... ich verzichte aus den bekannten Gründen aufs Spenden.
ich muss Marion zustimmen. Die Infos habe ich auch, dass nur in der Ausnahme der Ausnahmen ein Organ eines ehemaligen Krebspatienten genommen wird - und nur in der Familie bzw mit Wissen des zu Transplantierenden. Erstens einmal wegen der Krebszellen die sich doch noch irgendwo .... und vor allem weil man auch nicht genau abschätzen kann, was Chemo und Bestrahlung so angerichtet haben und wie sich das Organ weiterhin verhält ... Es sind ja gute Aussichten, dass man uns nicht traut *g*....
LG Astrid
Im Übrigen möchte ich persönlich niemandem so ein Kuckucksei ins Nest legen wollen.... ich verzichte aus den bekannten Gründen aufs Spenden.
Diagnose C81.9 Mischtyp Initalstadium III b m. Verd. auf Milzbefall, Mediastinaltumor am 29.02.2008
8 x nach BEACOPP eskaliert.
17.09.2008 fertig mit der Chemo!!!!
Lungenentzündung, Gürtelrose - Stopp der Therapie
20.01.09 endlich PET in Bremen
Danach ???
27.01.2009 Nix leuchtet!!! Therapie zu Ende!!!!
1 NU 16.04.2009 Alles okay!
12 NU 04.2015 Alles schick!
8 x nach BEACOPP eskaliert.
17.09.2008 fertig mit der Chemo!!!!
Lungenentzündung, Gürtelrose - Stopp der Therapie
20.01.09 endlich PET in Bremen
Danach ???
27.01.2009 Nix leuchtet!!! Therapie zu Ende!!!!
1 NU 16.04.2009 Alles okay!
12 NU 04.2015 Alles schick!
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- Wohnort: Ruhrgebiet
Also wenn ich noch Spenden darf, würde ich mir einen Ausweis zulegen. Ich denke gerade bei MH ist es noch möglich gewisse Organe zu spenden. Sicherlich ist es nicht ratsam eine ehemals befallene Milz zu transplantieren, aber ein gesundes Herz (was ja erst bei Entnahme festgestellt wird) könnte Leben retten.
Diagnose 07/10 Stadium 2a
2 Zyklen ABVD 07/10-09/10
10 x Bestrahlung mit 20 Gy 11/10
01/11 alles ok, nur noch Narbengewebe zu sehen.
05.05.11 1. NU - alles ok!
07.11.11 2. NU - alles ok!
2 Zyklen ABVD 07/10-09/10
10 x Bestrahlung mit 20 Gy 11/10
01/11 alles ok, nur noch Narbengewebe zu sehen.
05.05.11 1. NU - alles ok!
07.11.11 2. NU - alles ok!
Interessante Frage
Hi,
eine sehr interessante Frage. An anderer Stelle schrieb ich, dass ich vor 13 Jahren einen Non-Hodgkin im Endstadium hatte. Natürlich bin ich nach Ablauf von 5 Jahren aus allen Statistiken raus. M.E. habe ich auch deshalb überlebt, weil mich dieses, unser Gesundheitssystem aufgefangen hat (neben meinen höchstpersönlichen Anstrengungen, wie etwa 15.000 km Jogging). Deshalb habe ich das eigentlich immer stärker werdende Gefühl, dieser Gesellschaft etwas quasi als Dank zurückzugeben. Was liegt da näher als eine Organspende. Wie das bisher gesehen wurde schilderst Du anschaulich. Nun habe ich mich aktuell durchtelefoniert bei der Stiftung Organspende und die Auskunft erhalten, dass ich grünes Licht pro Organspende erhalten habe. Auch deshalb, weil es auf den Ausweisen, eine extra Zeile für Bemerkungen gibt, in die ich Infos zu mir setzen könnte, so dass ich die Frage von Organspende dem Grunde nach von mir weg in die Hände meiner Pathologen lege. Sie werden es zum gegebenen Zeitpunkt der dann vorherrschenden Sachlage entsprechend eigenverantwortlich entscheiden, ob Teile von mir nötig sind oder lieber doch nicht.
Erläuternd möchte ich noch darauf hinweisen, dass der hohe Anteil von Krebstoten bei Organempfängern zunächst schlicht darauf zurückzuführen ist, dass sie für den Rest ihrer Tage immunsupprimiert werden, so dass sich bereits daraus eine erhöhte Quote der an Krebs versterbenden ergibt. Angeblich sind das bis zu 2/3 aller Organempfänger.
Bleib stark
Udo98
eine sehr interessante Frage. An anderer Stelle schrieb ich, dass ich vor 13 Jahren einen Non-Hodgkin im Endstadium hatte. Natürlich bin ich nach Ablauf von 5 Jahren aus allen Statistiken raus. M.E. habe ich auch deshalb überlebt, weil mich dieses, unser Gesundheitssystem aufgefangen hat (neben meinen höchstpersönlichen Anstrengungen, wie etwa 15.000 km Jogging). Deshalb habe ich das eigentlich immer stärker werdende Gefühl, dieser Gesellschaft etwas quasi als Dank zurückzugeben. Was liegt da näher als eine Organspende. Wie das bisher gesehen wurde schilderst Du anschaulich. Nun habe ich mich aktuell durchtelefoniert bei der Stiftung Organspende und die Auskunft erhalten, dass ich grünes Licht pro Organspende erhalten habe. Auch deshalb, weil es auf den Ausweisen, eine extra Zeile für Bemerkungen gibt, in die ich Infos zu mir setzen könnte, so dass ich die Frage von Organspende dem Grunde nach von mir weg in die Hände meiner Pathologen lege. Sie werden es zum gegebenen Zeitpunkt der dann vorherrschenden Sachlage entsprechend eigenverantwortlich entscheiden, ob Teile von mir nötig sind oder lieber doch nicht.
Erläuternd möchte ich noch darauf hinweisen, dass der hohe Anteil von Krebstoten bei Organempfängern zunächst schlicht darauf zurückzuführen ist, dass sie für den Rest ihrer Tage immunsupprimiert werden, so dass sich bereits daraus eine erhöhte Quote der an Krebs versterbenden ergibt. Angeblich sind das bis zu 2/3 aller Organempfänger.
Bleib stark
Udo98
- Marion1970
- Beiträge: 916
- Registriert: 03.10.2009 16:58
- Wohnort: Marburg, Hessen
Genau so wie Du, Udo, habe ich es auch gemacht. Ich habe auf meinen Organspenderausweis geschrieben, wann ich den Hodgkin hatte, in welchem Stadium und welche Therapie ich bekommen habe. Dann können sie mit mir machen, was sie wollen. Im Idealfall sind ja meine Organe am Tag X mindestens so alt wie die von Johannes Heesters, so dass keiner mehr die faltigen Lappen gebrauchen kann - Hodgkin hin oder her!
Liebe Grüße, Marion
Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009
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