Unverständnis
Leben teilhaben zu können. Eine "Selbsteinschränkung" durch ein andauerndes Beschäftigen mit der Erkrankung, kommt somit für mich (nicht mehr) in Frage. Denn es würde bedeuten, das ich mir somit selber Einschränkungen z.B. im Berufsleben, bereiten würde. Das wäre für mich persönlich ehrlich gesagt nicht vertretbar. In diesem Moment, wäre es für mich, eine "Kapitulation'" vor dem Krebs.
Für mich gehört der Krebs zur Vergangenheit, ich weis um das Wissen des Risikos für die Zukunft, trotzdem bin ich wieder im "Alltag" angekommen - und das ist für mich persönlich, das Ziel gewesen. Das sich Priortitäten verschoben haben, das ist klar, trotzdem treffe ich Entscheidungen, nicht mit dem Hintergedanken "Du hattest mal Krebs - ist das jetzt überhaupt vertretbar, wegen Stressrisiko etc." sondern, mit dem Gedanken, das es vorbei ist, und somit meine Zukunftsplanung, sich nicht nur auf dem Krebs "aufbauen" kann.
Außerdem tut mir dieses Wissen, das ich noch sehr wohl noch "fähig" bin, zur Teilnahme am Alltags- und Berufsleben, gut. Somit trägt auch das wieder zur Verarbeitung bei. Alles andere wäre für mich persönlich, wirklich eine Bestätigigung von "Einmal krebskrank, immer krebskrank".
Die Einschränkungen durch Fatigue - ja, klar - die können einen wirklich extrem hindern - aber auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, ein aktives Vorgehen ist nur förderlich. Da ja bekanntlich auch "Ausruhen" nicht dagegen hilft, habe ich mich dazu entschlossen, auch wenn mir sämtliche Muskeln und Knochen wehtun und ich am Rander zur "Narkolepsie" stehe - auch hier bewusst an meine körperlichen Belastungsgrenze zu gehen. Ich muss sagen, seitdem ich das mache, ist die Fatigue auch besser geworden.
Somit trägt auch das wiederum zur aktiven Teilnahme am Alltags- und Berufsleben bei - alles andere, führt meiner Erfahrung nach, zum persönlichen "Rückzug" und ist der Weg in die soziale Isolation. Und auch das wäre für mich wiederum eine Kapitulation vor dem "Gegner Krebs" - was für mich nicht (mehr) in Frage kommt. Nur durch dieses "Ausloten" habe ich meine tatsächliche Belastungsgrenze rausgefunden, ich dachte das sie viel viel niedriger wäre, weiß aber jetzt, das ich mir das selber eingeredet habe - Ich hatte ja Krebs". Natürlich habe ich mit Sicherheit eine noch niedrigere Belatungsgrenze als ein "Normalo", aber sie ist doch nicht sooo niedrig - ich war nur der Meinung, da ich viel aus "Gewohnheit" - als "gegeben" angesehen habe, was aber nicht so ist.
Von daher denke ich, das Krebs einen mit Sicherheit während der Therapiezeit absolut einschränkt bzw. arbeitsunfähig macht - danach aber Stück für Stück, die "Kräfte" wieder zurück kommen - nur habe ich gelernt, das dies nicht alles von "alleine" geschieht - sondern man sich selber auch darauf trainieren muss.
Für mich gehört der Krebs zur Vergangenheit, ich weis um das Wissen des Risikos für die Zukunft, trotzdem bin ich wieder im "Alltag" angekommen - und das ist für mich persönlich, das Ziel gewesen. Das sich Priortitäten verschoben haben, das ist klar, trotzdem treffe ich Entscheidungen, nicht mit dem Hintergedanken "Du hattest mal Krebs - ist das jetzt überhaupt vertretbar, wegen Stressrisiko etc." sondern, mit dem Gedanken, das es vorbei ist, und somit meine Zukunftsplanung, sich nicht nur auf dem Krebs "aufbauen" kann.
Außerdem tut mir dieses Wissen, das ich noch sehr wohl noch "fähig" bin, zur Teilnahme am Alltags- und Berufsleben, gut. Somit trägt auch das wieder zur Verarbeitung bei. Alles andere wäre für mich persönlich, wirklich eine Bestätigigung von "Einmal krebskrank, immer krebskrank".
Die Einschränkungen durch Fatigue - ja, klar - die können einen wirklich extrem hindern - aber auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, ein aktives Vorgehen ist nur förderlich. Da ja bekanntlich auch "Ausruhen" nicht dagegen hilft, habe ich mich dazu entschlossen, auch wenn mir sämtliche Muskeln und Knochen wehtun und ich am Rander zur "Narkolepsie" stehe - auch hier bewusst an meine körperlichen Belastungsgrenze zu gehen. Ich muss sagen, seitdem ich das mache, ist die Fatigue auch besser geworden.
Somit trägt auch das wiederum zur aktiven Teilnahme am Alltags- und Berufsleben bei - alles andere, führt meiner Erfahrung nach, zum persönlichen "Rückzug" und ist der Weg in die soziale Isolation. Und auch das wäre für mich wiederum eine Kapitulation vor dem "Gegner Krebs" - was für mich nicht (mehr) in Frage kommt. Nur durch dieses "Ausloten" habe ich meine tatsächliche Belastungsgrenze rausgefunden, ich dachte das sie viel viel niedriger wäre, weiß aber jetzt, das ich mir das selber eingeredet habe - Ich hatte ja Krebs". Natürlich habe ich mit Sicherheit eine noch niedrigere Belatungsgrenze als ein "Normalo", aber sie ist doch nicht sooo niedrig - ich war nur der Meinung, da ich viel aus "Gewohnheit" - als "gegeben" angesehen habe, was aber nicht so ist.
Von daher denke ich, das Krebs einen mit Sicherheit während der Therapiezeit absolut einschränkt bzw. arbeitsunfähig macht - danach aber Stück für Stück, die "Kräfte" wieder zurück kommen - nur habe ich gelernt, das dies nicht alles von "alleine" geschieht - sondern man sich selber auch darauf trainieren muss.
.. ok, ich möchte dazu Antworten geben.
Ich fange mal bei bonny0404 an:
"hätten die nachbarn doch recht:
was bringt einem die ganze geilheit nach ruhm und geld,wenn man am ende einer entarteten kleinen zelle zum opfer fällt. "
AW: Stimme Dir absolut zu, doch gerade meine Nachbarn hätten dann ja das komplett verkehrte Leben gelebt. Er als Maurer hat sich mit Überstunden totgeschufftet, ist morgens um 4:00 Uhr aus dem Haus gegangen, hat sein Haus mit selbstgemauert und ist jetzt Renter, kaputte Knochen. Ich war nur Student und Sohn, .. also für die ein blödes Gör, welches um 12 aufstand und im Garten dicke Bücher las.
Fazit: Objektiv hast Du vollkommen Recht. Auch, dass der Tod jeden
Tag immer näher rutscht, ..vollkommen richtig. Aber: Meine Nachbarn aus meiner echten Heimat (die mich aufwachsen sehen haben) sind selbst zu blöd und borniert um genau das zu begreifen. Sie würden nun Dein sehr gutes Argument nur für sich mißbrauchen, weil sie sich dann freuen würden, dass ich dann (aus Ihrer Sicht) einen Dämpfer bekommen hätte. Ihr Denken: "Das hat er nun davon, ..wenn man um 12 aufsteht"
Meine Antwort damals zu ihnen: "Hast halt den falschen Job gewählt, wenn Du um 4 Uhr aufstehen mußt."
@Romy 77:
"Ich drücke dir trotzdem die Daumen, daß du gesund bleibst und vielleicht von ganz alleine mal etwas positiver wirst.... "
AW: Dafür natürlich erst einmal ein herzliches Dankeschön.
Die positivere Lebenseinstellung kommt natürlich nicht mit einem Fingerschnipp, aber daran muß ich arbeiten.. das stimmt wohl.
" man wirklich selbst betroffen ist und weiß, daß man totkrank ist. Und hofft, daß man überlebt."
AW: Das glaube ich Dir auf jeden Fall. ....
Ich habe mich vor 2 Jahren mal mit meinem Wagen überschlagen.
Bin dann einfach so herausspaziert. (Hatte echte Schutzengel).
Mein bester Freund hat gesagt, dass ich mal mehr Dankbarkeit über
dieses Glück zeigen sollte. Das hat mich damals sehr ins Nachdenken
gebracht. (...an die anderen: Zum Glück habe ich wirklich noch ein
paar Freunde. Es ist nicht ganz so schlimm, wie es jetzt aussieht)
Fakt ist aber auch, dass ich in 2004 mal ans Selbstmord gedacht habe, auch ohne irgendwelche Krankheiten, ..was wahrscheinlich auf mein
nicht gerade positives Bild der Menschheit zurückzuführen ist.
"Der normale Alltag lässt einen Menschen offenbar total abstumpfen"
... ja, das wird stimmen. Ist vielleicht bei mir noch schrecklicher.
Ich bin sehr abgestumpft aufgrund von noch diversen anderen
Angelegenheiten.
@melle
"zwichendurch war es echt hart - programmierung is nicht einfach mal eben was zusammen ziehen, das ist arbeit auf höchsten geistigen anspruch"
AW: ... ja, das weiß ich. Ich selbst hatte Informatik als Nebenfach und habe früher auch so einige Zeilen Quellcode geschrieben.
(Meine Nachbarn haben früher immer dazu gesagt: "Na,..machst wieder
Fingergymnastik?"
"der chemo hatte ich n lungenvolumen von unter 30%, wurde an niere und gallle operiert. "
AW: ... Da hast Du viel durchgemacht, finde ich.
"ich muss sagen, das mich familie, nachbarn und meine kollegen (inkl arbeitgeber) sehr gut unterstütz haben. ohne die hätte ich das wohl wirkl alles nicht geschafft! "
AW: ... Ok, das ist wirklich Glück im Pech. Bei mir sähe das anders aus.
Für mein Arbeitgeber wäre ich unbrauchbar. Die wollen einen heilen Kandidaten in den Meetings haben. Meine Familie ... würde mich teilweise unterstützen (Vater, Mutter). Meine Freunde auch
@Rebecca82:
"Ist ehrlich gesagt sehr traurig und da frage ich mich, was in deinem Leben passiert ist, warum du so ein schlechtes Bild von deiner Umwelt hast?"
Ja, da kann ich Dir viel aufzählen.
- Schlecht verlaufende Beziehungen, wenn man sie so überhaupt nennen kann. Wurde viel ausgenutzt. War aber meine Schuld, weil ich immer
ins Klo gegriffen habe. Ich hatte mal eine Russin, die wollte nur teure Handtaschen.
- Schlechte Nachbarn über Jahrzente
- in 2000 war ich selbstständig und wurde leider übers Ohr gehauen.
Ich hatte leider dann tausende zu zahlen. Ist aber lange zu Ende.
- anfänglich auch schlechte Vorgesetzte, der mir immer was von Benehmen und Regeln erzählen wollte. Naja, aber seine kleine Spießbürgerabteilung hab ich ja dann verlassen. Hätte bei dem ohnehin nichts gerissen.
Ich habe aber auch gute Erfahrungen: Ich habe 2 wirklich sehr gute Freunde. Das ist doch schon mal was.
"...jemanden zum anlehnen "
AW: Schön, wenn ich das je gehabt hätte. Man wollte sich eher immer
bei mir anlehnen und wenn ich mal mich anlehnen wollte, .. fiel ich
ins Leere.
@Alle
Insgesamt:
.. Möchte ich micht weiter sehr über die rege Beteiligung bedanken
Ok, ... mit euch mache ich jetzt übrigens mal gute Erfahrungen.
Dass, was ihr schreibt ist ehrlich und das ist schon einmal viel wert.
Natürlich schäme ich mich auch ein wenig, als noch-nicht Hodgki oder als vielleicht-Hodgki zu schreiben. ... oder vielleicht-CLL oder vielleicht NHL
zu schreiben und freue mich über eure Diskussionsfähgikeit
Ich fange mal bei bonny0404 an:
"hätten die nachbarn doch recht:
was bringt einem die ganze geilheit nach ruhm und geld,wenn man am ende einer entarteten kleinen zelle zum opfer fällt. "
AW: Stimme Dir absolut zu, doch gerade meine Nachbarn hätten dann ja das komplett verkehrte Leben gelebt. Er als Maurer hat sich mit Überstunden totgeschufftet, ist morgens um 4:00 Uhr aus dem Haus gegangen, hat sein Haus mit selbstgemauert und ist jetzt Renter, kaputte Knochen. Ich war nur Student und Sohn, .. also für die ein blödes Gör, welches um 12 aufstand und im Garten dicke Bücher las.
Fazit: Objektiv hast Du vollkommen Recht. Auch, dass der Tod jeden
Tag immer näher rutscht, ..vollkommen richtig. Aber: Meine Nachbarn aus meiner echten Heimat (die mich aufwachsen sehen haben) sind selbst zu blöd und borniert um genau das zu begreifen. Sie würden nun Dein sehr gutes Argument nur für sich mißbrauchen, weil sie sich dann freuen würden, dass ich dann (aus Ihrer Sicht) einen Dämpfer bekommen hätte. Ihr Denken: "Das hat er nun davon, ..wenn man um 12 aufsteht"
Meine Antwort damals zu ihnen: "Hast halt den falschen Job gewählt, wenn Du um 4 Uhr aufstehen mußt."
@Romy 77:
"Ich drücke dir trotzdem die Daumen, daß du gesund bleibst und vielleicht von ganz alleine mal etwas positiver wirst.... "
AW: Dafür natürlich erst einmal ein herzliches Dankeschön.
Die positivere Lebenseinstellung kommt natürlich nicht mit einem Fingerschnipp, aber daran muß ich arbeiten.. das stimmt wohl.
" man wirklich selbst betroffen ist und weiß, daß man totkrank ist. Und hofft, daß man überlebt."
AW: Das glaube ich Dir auf jeden Fall. ....
Ich habe mich vor 2 Jahren mal mit meinem Wagen überschlagen.
Bin dann einfach so herausspaziert. (Hatte echte Schutzengel).
Mein bester Freund hat gesagt, dass ich mal mehr Dankbarkeit über
dieses Glück zeigen sollte. Das hat mich damals sehr ins Nachdenken
gebracht. (...an die anderen: Zum Glück habe ich wirklich noch ein
paar Freunde. Es ist nicht ganz so schlimm, wie es jetzt aussieht)
Fakt ist aber auch, dass ich in 2004 mal ans Selbstmord gedacht habe, auch ohne irgendwelche Krankheiten, ..was wahrscheinlich auf mein
nicht gerade positives Bild der Menschheit zurückzuführen ist.
"Der normale Alltag lässt einen Menschen offenbar total abstumpfen"
... ja, das wird stimmen. Ist vielleicht bei mir noch schrecklicher.
Ich bin sehr abgestumpft aufgrund von noch diversen anderen
Angelegenheiten.
@melle
"zwichendurch war es echt hart - programmierung is nicht einfach mal eben was zusammen ziehen, das ist arbeit auf höchsten geistigen anspruch"
AW: ... ja, das weiß ich. Ich selbst hatte Informatik als Nebenfach und habe früher auch so einige Zeilen Quellcode geschrieben.
(Meine Nachbarn haben früher immer dazu gesagt: "Na,..machst wieder
Fingergymnastik?"

"der chemo hatte ich n lungenvolumen von unter 30%, wurde an niere und gallle operiert. "
AW: ... Da hast Du viel durchgemacht, finde ich.
"ich muss sagen, das mich familie, nachbarn und meine kollegen (inkl arbeitgeber) sehr gut unterstütz haben. ohne die hätte ich das wohl wirkl alles nicht geschafft! "
AW: ... Ok, das ist wirklich Glück im Pech. Bei mir sähe das anders aus.
Für mein Arbeitgeber wäre ich unbrauchbar. Die wollen einen heilen Kandidaten in den Meetings haben. Meine Familie ... würde mich teilweise unterstützen (Vater, Mutter). Meine Freunde auch
@Rebecca82:
"Ist ehrlich gesagt sehr traurig und da frage ich mich, was in deinem Leben passiert ist, warum du so ein schlechtes Bild von deiner Umwelt hast?"
Ja, da kann ich Dir viel aufzählen.
- Schlecht verlaufende Beziehungen, wenn man sie so überhaupt nennen kann. Wurde viel ausgenutzt. War aber meine Schuld, weil ich immer
ins Klo gegriffen habe. Ich hatte mal eine Russin, die wollte nur teure Handtaschen.
- Schlechte Nachbarn über Jahrzente
- in 2000 war ich selbstständig und wurde leider übers Ohr gehauen.
Ich hatte leider dann tausende zu zahlen. Ist aber lange zu Ende.
- anfänglich auch schlechte Vorgesetzte, der mir immer was von Benehmen und Regeln erzählen wollte. Naja, aber seine kleine Spießbürgerabteilung hab ich ja dann verlassen. Hätte bei dem ohnehin nichts gerissen.
Ich habe aber auch gute Erfahrungen: Ich habe 2 wirklich sehr gute Freunde. Das ist doch schon mal was.
"...jemanden zum anlehnen "
AW: Schön, wenn ich das je gehabt hätte. Man wollte sich eher immer
bei mir anlehnen und wenn ich mal mich anlehnen wollte, .. fiel ich
ins Leere.
@Alle
Insgesamt:
.. Möchte ich micht weiter sehr über die rege Beteiligung bedanken
Ok, ... mit euch mache ich jetzt übrigens mal gute Erfahrungen.
Dass, was ihr schreibt ist ehrlich und das ist schon einmal viel wert.
Natürlich schäme ich mich auch ein wenig, als noch-nicht Hodgki oder als vielleicht-Hodgki zu schreiben. ... oder vielleicht-CLL oder vielleicht NHL
zu schreiben und freue mich über eure Diskussionsfähgikeit
Um nochmal zu verdeutlichen, warum ich es so wichtig finde wieder sich aktiv in den Alltag einzugliedern, eine kleine Geschichte, die das Leben schrieb.
Als ich in Reha war, habe ich eine Frau kennen gelernt. Frisur nach dem Motto "die Haare haben gerade wieder angefangen zu wachsen". Immer hautenger Body - so das für alle sichtbar war, sie hatte Brustkrebs. Ok, mir tat sie sehr leid. Bis ich erfahren habe, die Frau hatte vor vielen Jahren Brustkrebs gehabt. Vom äußerlichen Erscheinungsbild, wirkte sie aber so, als wäre sie gerade erst aus der Therapie raus. Somit wirkte sie auf alle anderen, ehrlich gesagt, als eher abschreckendes Beispiel. Wenn du dich mit ihr unterhilt, merkte man, diese Frau fühlt sich noch als "aktive" Krebskranke. Später habe ich diese Frau, in einer Reportage gesehen, wo ein Projekt vorgestellt wurde, wo Frauen nach einer Brustkrebserkrankung vorgestellt wurden. Hier verschwieg sie dann in einem Interview, das sie nicht wie alle anderen vorgestellten Frauen tatsächlich erst kurz mit Ihrer Therapie fertig war, sondern seit mehreren Jahren... aber eine "Frisur" hatte, wie gerade nach der Therapie. Dieses "Kokettieren" mit der Erkrankung .. mir ist ehrlich gesagt, sehr übel geworden.. ihr Lebensinhalt war nur Krebs und ausschließlich Krebs - das hat auf mich damals sowas von abschreckend gewirkt - von daher, bin ich der Meinung, das ein aktives Eingliedern sehr wichtig ist, denn ich für mich, möchte nicht als einzigen Lebensinhalt Krebs haben - finde ich sehr trauig und auch krankhaft.
Nur so mal am Rande - eine Geschichte, die das Leben schreibt und was nochmal den Satz "Einmal Krebskranker, immer Krebskranker" verdeutlicht.
Als ich in Reha war, habe ich eine Frau kennen gelernt. Frisur nach dem Motto "die Haare haben gerade wieder angefangen zu wachsen". Immer hautenger Body - so das für alle sichtbar war, sie hatte Brustkrebs. Ok, mir tat sie sehr leid. Bis ich erfahren habe, die Frau hatte vor vielen Jahren Brustkrebs gehabt. Vom äußerlichen Erscheinungsbild, wirkte sie aber so, als wäre sie gerade erst aus der Therapie raus. Somit wirkte sie auf alle anderen, ehrlich gesagt, als eher abschreckendes Beispiel. Wenn du dich mit ihr unterhilt, merkte man, diese Frau fühlt sich noch als "aktive" Krebskranke. Später habe ich diese Frau, in einer Reportage gesehen, wo ein Projekt vorgestellt wurde, wo Frauen nach einer Brustkrebserkrankung vorgestellt wurden. Hier verschwieg sie dann in einem Interview, das sie nicht wie alle anderen vorgestellten Frauen tatsächlich erst kurz mit Ihrer Therapie fertig war, sondern seit mehreren Jahren... aber eine "Frisur" hatte, wie gerade nach der Therapie. Dieses "Kokettieren" mit der Erkrankung .. mir ist ehrlich gesagt, sehr übel geworden.. ihr Lebensinhalt war nur Krebs und ausschließlich Krebs - das hat auf mich damals sowas von abschreckend gewirkt - von daher, bin ich der Meinung, das ein aktives Eingliedern sehr wichtig ist, denn ich für mich, möchte nicht als einzigen Lebensinhalt Krebs haben - finde ich sehr trauig und auch krankhaft.
Nur so mal am Rande - eine Geschichte, die das Leben schreibt und was nochmal den Satz "Einmal Krebskranker, immer Krebskranker" verdeutlicht.
@Sabi
.. danke für Deine logisch durchdachten Beiträge.
Allerdings gibt mir das auch zu denken.
(Hm, kokettiere ich schon bereits vor der Krebserkrankung mit Krebs?
Ich muß darüber nachdenken)
Dein voriger Beitrag zeigt, dass man wohl wirklich wieder nach Krebs auf alte gute Leistungen kommen kann. Das ermuntert.
.. danke für Deine logisch durchdachten Beiträge.
Allerdings gibt mir das auch zu denken.
(Hm, kokettiere ich schon bereits vor der Krebserkrankung mit Krebs?
Ich muß darüber nachdenken)
Dein voriger Beitrag zeigt, dass man wohl wirklich wieder nach Krebs auf alte gute Leistungen kommen kann. Das ermuntert.
Sabi hat geschrieben:Nur so mal am Rande - eine Geschichte, die das Leben schreibt und was nochmal den Satz "Einmal Krebskranker, immer Krebskranker" verdeutlicht.
dazu fält mir auch grad was ein, was mich mal "schockiert" hat.
ich bin kurz nach meiner erkrankung einen kurs gegangen, der "pulsen" lehrte. (eine art entspannungsübung). und jeder hat dann nach den ersten stunden eben seine geschichte erzählt...
eine frau war dabei, die sagte "ich habe brustkrebs" und suche nun eine methode zum entspannen.
sie sah zwar ziemlich traurig aus,aber hatte alle haare usw.also dachte ich,sie wäre operiert oder so.
dann hab ich sie nachher drauf angesprochen - ich wollte ihr helfen-weil ich ja meine therapie hinter mir hatte

jedenfalls sagte sie dann,das sie vor 3 jahren brustkrebs hatte. und sie geht auch zu einer selbsthilfegruppe für krebspatienten...

ich verstand es damals üüüüüüüüberhaupt nicht. sie hat gesagt "ich HABE brustkrebs" obwohl es vorbei war und sie auch krebsfrei war.
meine eigene erkrankung war grad mal ein paar monate her und ich wäre zu der zeit nie auf die idee gekommen zu sagen "ich habe krebs" . für mich war klar "ich HATTE krebs".
also auch,wenn einen die erkrankung sicher nie loslässt, so find ich auch,dass man es auf keinen fall ständig vor sich hertragen soll.
und...genausowenig halte ich davon, sich im vorfeld schon auf etwas vorzubereiten (gedanklich),was vielleicht niemals eintritt. denn selbst WENN es eintritt, ist man immer unvorbereitet, weil sowieso alles anders kommt als man denkt.
cultor, du hast doch sicher schon mal von der "sich selbst erfüllenden prophezeihung gehört" ?!

und ganz ehrlich... diese aussage hat mir die schuhe ausgezogen:
Ich glaube viele von euch wissen gar nicht, wie gehässig die meisten Menschen so sind. Die sind nicht lieb. Tut mir ja leid das mal so zu sagen. Sie sind Mißgünstig, einfach, in der Regel dumm und neidisch
ich hab weissgott schon genug erlebt, was menschen angeht... aber sowas würd ich nie und nimmer behaupten wollen.
ich glaube du solltest an deinem "denken" arbeiten.
und das meine ich nicht böse!!



gruss - und liebe , gute gedanken

Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147
SASSIS HP
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147
SASSIS HP
guten abend zusammen,
ich muss ganz ehrlich sagen, das ich während der ganzen scheiße schon drüber gelacht habe (wenn nicht gerad wieder der faustschlag ins gesicht kam) und hinterher auch noch.
die 'schönst' chemo geschichte war, das meine mam und ich in der tagesklinik BLÖD zeitung gelesen haben. damals hatte ottfried fischer gerade ne geliebte - meine mama saß rechts von mir, ich lag im bett. sie laß auf der linken seite, die geschichte des dicken mannes und ich ' X Entenkücken sind (ich glaube) in gulli gefallen und tot (oder vom dach oder so) .... ich 'SIE sind tot' und meine Mam - wer is tot- der fischer lebt doch oder wo steht das.... ok, makaberes beispiel, aber wie waren so darüber am lachen, dass der pfleger irgendwann mal bei meiner mam ankam und meinte ' alle patienten kommen hier taurig rein, aber ein moment mit melanie und alle lachen' - das fand ich echt schön...
auch im nachhinein, wenn jemand was gegen behinderte sagt. leute die mich kennen verarsche ich dann, das ich mich diskriminiert fühle, be anderen versuche ich mich gerad darin nix mehr zu sagen...
neulich vor der arbeit: ich hab mein geiles motorrad dierekt am eingang auf dem bürgersteig geparkt- der eine fragte ob ich da parken darf, ich meinte nur "klar, hab doch n behinderten ausweis".
da ich damals sehr schwach war und umbedingt raus wollte, hatte ich für solche fälle n rollstuhl. meine eltern und ich bei c+a. klein melanie spielt mit dem rolli u versucht auf den hinterreifen zu jonglieren. meine eltern fanden mein gehampel lustig, die anderen guckten.
letzte geschichte: meine schwester schiebt mich über so n kleines volksfest. ausversehen hat sie nen Opa (ok älteren herren 65+) angefahren. wir haben uns zig mal entschuldigt und er hat mir 2 euro in die hand gedrückt- versteh ich bis heut nicht...
ok ein hab ich noch: autofahren konnte ich so gut wie immer, also dachte ich mit street cart (gocart auf der straße) is doch geil - jetzt hast zeit und dein krankengeld is auch noch nicht sinnlos ausgegeben. also hin zum verleih und ab die post. erstmal n halben tag damit durch die gegend gefahren - es haben mich alle für bekloppt erklärt und meine mam ist mit auto hinterher gefahren. ich würde es wieder machen...
was ich mit den geschichten sagen will: wir haben glück das es 'nur' MH ist (das hat mein doc damals schon gesagt). das leben geht (so sehe ich das ) weiter, auch wenns evtl nie wird wie vorher - es ist allein eine frage was man draus macht und wie man damit umgeht. in dem sinne... geh ich nun schlafen
PS: mein kollege meinte immer 'kopf schön hoch halten, sonst schluckst du zu viel wasser
ich muss ganz ehrlich sagen, das ich während der ganzen scheiße schon drüber gelacht habe (wenn nicht gerad wieder der faustschlag ins gesicht kam) und hinterher auch noch.
die 'schönst' chemo geschichte war, das meine mam und ich in der tagesklinik BLÖD zeitung gelesen haben. damals hatte ottfried fischer gerade ne geliebte - meine mama saß rechts von mir, ich lag im bett. sie laß auf der linken seite, die geschichte des dicken mannes und ich ' X Entenkücken sind (ich glaube) in gulli gefallen und tot (oder vom dach oder so) .... ich 'SIE sind tot' und meine Mam - wer is tot- der fischer lebt doch oder wo steht das.... ok, makaberes beispiel, aber wie waren so darüber am lachen, dass der pfleger irgendwann mal bei meiner mam ankam und meinte ' alle patienten kommen hier taurig rein, aber ein moment mit melanie und alle lachen' - das fand ich echt schön...
auch im nachhinein, wenn jemand was gegen behinderte sagt. leute die mich kennen verarsche ich dann, das ich mich diskriminiert fühle, be anderen versuche ich mich gerad darin nix mehr zu sagen...
neulich vor der arbeit: ich hab mein geiles motorrad dierekt am eingang auf dem bürgersteig geparkt- der eine fragte ob ich da parken darf, ich meinte nur "klar, hab doch n behinderten ausweis".
da ich damals sehr schwach war und umbedingt raus wollte, hatte ich für solche fälle n rollstuhl. meine eltern und ich bei c+a. klein melanie spielt mit dem rolli u versucht auf den hinterreifen zu jonglieren. meine eltern fanden mein gehampel lustig, die anderen guckten.
letzte geschichte: meine schwester schiebt mich über so n kleines volksfest. ausversehen hat sie nen Opa (ok älteren herren 65+) angefahren. wir haben uns zig mal entschuldigt und er hat mir 2 euro in die hand gedrückt- versteh ich bis heut nicht...
ok ein hab ich noch: autofahren konnte ich so gut wie immer, also dachte ich mit street cart (gocart auf der straße) is doch geil - jetzt hast zeit und dein krankengeld is auch noch nicht sinnlos ausgegeben. also hin zum verleih und ab die post. erstmal n halben tag damit durch die gegend gefahren - es haben mich alle für bekloppt erklärt und meine mam ist mit auto hinterher gefahren. ich würde es wieder machen...
was ich mit den geschichten sagen will: wir haben glück das es 'nur' MH ist (das hat mein doc damals schon gesagt). das leben geht (so sehe ich das ) weiter, auch wenns evtl nie wird wie vorher - es ist allein eine frage was man draus macht und wie man damit umgeht. in dem sinne... geh ich nun schlafen
PS: mein kollege meinte immer 'kopf schön hoch halten, sonst schluckst du zu viel wasser
Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, so bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte.
- John Bunyan (zitiert nach Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts)
- John Bunyan (zitiert nach Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts)
Hallo Melle, viele schöne Geschichten, auch wenn der Hintergrund nicht so toll ist. Aber genau das ist es doch, man darf nie den Mut und vor Allem nie sein Lächeln verlieren!
@Cultor, ich habe hier auch nochmal eine Geschichte über unsere Mitmenschen...
Es geht um die Ex-Freundin meines Mannes. Er hat sie vor vier 1/2 Jahren wegen mir verlassen. Sie war schwanger. Ihr könnt euch also sicher vorstellen, was sie von mir hält. Sie hasst mich und ich kann das sogar verstehen! Vor ca. 3 Wochen bekam ich eine SMS von ihr: " Hallo Rebecca, ich habe von deiner Krankheit erfahren und muss sagen, dass ich geschockt war! Wir waren ja noch nie Freundinnen, aber sowas wünscht man niemandem! Ich wünsche dir und deiner Familie viel viel Kraft!"
Das war der genaue Wortlaut und ich war so erstaunt darüber und habe mich wirklich gefreut! Sie ist die letzte, von der ich sowas erwartet hätte!
Was sagst du jetzt, Cultor?
@Cultor, ich habe hier auch nochmal eine Geschichte über unsere Mitmenschen...
Es geht um die Ex-Freundin meines Mannes. Er hat sie vor vier 1/2 Jahren wegen mir verlassen. Sie war schwanger. Ihr könnt euch also sicher vorstellen, was sie von mir hält. Sie hasst mich und ich kann das sogar verstehen! Vor ca. 3 Wochen bekam ich eine SMS von ihr: " Hallo Rebecca, ich habe von deiner Krankheit erfahren und muss sagen, dass ich geschockt war! Wir waren ja noch nie Freundinnen, aber sowas wünscht man niemandem! Ich wünsche dir und deiner Familie viel viel Kraft!"
Das war der genaue Wortlaut und ich war so erstaunt darüber und habe mich wirklich gefreut! Sie ist die letzte, von der ich sowas erwartet hätte!
Was sagst du jetzt, Cultor?
Diagnose 22.04.09 MH 1A
2xABVD+30 Gy
1. Chemo am 12.05.09
2. Chemo am 26.05.09
3. Chemo am 09.06.09
4. Chemo am 23.06.09
Zwischen-CT am 08.07.09 > noch Restgewebe vorhanden
Bestrahlung vom 30.07.-2.09.09
Abschluss-CT am 9.11.09 > Vollremission
2xABVD+30 Gy
1. Chemo am 12.05.09
2. Chemo am 26.05.09
3. Chemo am 09.06.09
4. Chemo am 23.06.09
Zwischen-CT am 08.07.09 > noch Restgewebe vorhanden
Bestrahlung vom 30.07.-2.09.09
Abschluss-CT am 9.11.09 > Vollremission

Guten morgen,
ja schon komisch, manche Leute die man nie mochte oder so sind auf mal nett und andere, wo man denkt "gott sei denk ist da wer", die kann man am besten in gulli schupsen....
ja schon komisch, manche Leute die man nie mochte oder so sind auf mal nett und andere, wo man denkt "gott sei denk ist da wer", die kann man am besten in gulli schupsen....
Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, so bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte.
- John Bunyan (zitiert nach Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts)
- John Bunyan (zitiert nach Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts)
Du hast eine völlig falsche Lebenseinstellung cultor.
Ein Pessimist ohne oder zumindest mit zu wenig Selbstwertgefühl.
Meine Zeit vor der Chemo war nicht so rosig. Hatte Probleme mit mir selbst, Familie usw. Jedoch konnte ich mich eines Tages dazu ermuntern, dass mein Leben so nicht mehr weiter gehen darf. Das klappte auch ein Jahr lang ganz gut und ich konnte das Leben einigermaßen genießen, denn irgendwie war mir alles egal, weil für mich zählte nur noch, dass ICH glücklich bin. Ich hatte eine kurze Beziehung hinter mir und gab "einen scheiß auf die Mädels" ;D Paradox, dass ich in dieser Zeit auch meine Momentane Freundin kennen lernte. Tja dann kam jetzt Anfang des Jahres diese Erkrankung und mit ihr, langsam aber sicher, auch diese ganzen Zweifel, Ängste und Sorgen von früher. Ich hab gemerkt, dass sich dadurch vor ungefähr 3 Monaten mein ganzes ich verändert hatte. Ich fand mich unattraktiv und wars leid jedesmal über dieses Thema zu reden, aber naja was solls.
'Einschränkungen durch die Behandlung rauben mir jeden Spaß am Leben', jedenfalls hatte ich das, so wie einfallslos in seinem Post bezüglich soziales Leben, gedacht. ^^ Aber es geht auch anders. Die meisten hier versuchen das Beste daraus zu machen. Es ist leider zum großen Teil eine Kopfsache und solange man ihn nicht verliert, kommt man aus der Geschichte auch heil raus.
Morgen muss ich wieder für 3 Tage ins Krankenhaus. Am Samstag fahr ich verdammtnochmal mit meiner Freundin nach Berlin und genieß diese Zeit dort. Und jetzt rauch ich erstmal eine
Ein Pessimist ohne oder zumindest mit zu wenig Selbstwertgefühl.
Meine Zeit vor der Chemo war nicht so rosig. Hatte Probleme mit mir selbst, Familie usw. Jedoch konnte ich mich eines Tages dazu ermuntern, dass mein Leben so nicht mehr weiter gehen darf. Das klappte auch ein Jahr lang ganz gut und ich konnte das Leben einigermaßen genießen, denn irgendwie war mir alles egal, weil für mich zählte nur noch, dass ICH glücklich bin. Ich hatte eine kurze Beziehung hinter mir und gab "einen scheiß auf die Mädels" ;D Paradox, dass ich in dieser Zeit auch meine Momentane Freundin kennen lernte. Tja dann kam jetzt Anfang des Jahres diese Erkrankung und mit ihr, langsam aber sicher, auch diese ganzen Zweifel, Ängste und Sorgen von früher. Ich hab gemerkt, dass sich dadurch vor ungefähr 3 Monaten mein ganzes ich verändert hatte. Ich fand mich unattraktiv und wars leid jedesmal über dieses Thema zu reden, aber naja was solls.
'Einschränkungen durch die Behandlung rauben mir jeden Spaß am Leben', jedenfalls hatte ich das, so wie einfallslos in seinem Post bezüglich soziales Leben, gedacht. ^^ Aber es geht auch anders. Die meisten hier versuchen das Beste daraus zu machen. Es ist leider zum großen Teil eine Kopfsache und solange man ihn nicht verliert, kommt man aus der Geschichte auch heil raus.
Morgen muss ich wieder für 3 Tage ins Krankenhaus. Am Samstag fahr ich verdammtnochmal mit meiner Freundin nach Berlin und genieß diese Zeit dort. Und jetzt rauch ich erstmal eine

@xyph
… Wenn Du Selbstwertgefühl als das eigene anthropologische Gefühl meinst, stimme ich Dir zu. Das liegt aber daran, weil man mir von Lebensanfang verklickert hat, dass man ohne Leistung nichts Wert ist. Die eigene Qualität definiert sich dann aus Optik, Bildung, Qualifikation und Position. Wenn man so möchte, fühle ich mich erst dann als etwas "Wert", wenn diese Parameter stimmen. Dass diese "Indoktrination" unmenschlich ist, ist mir klar geworden. Während ich genau ein Problem mit der Lebenseinstellung habe, haben andere in der Regel ein Problem mit Selbstfreflexion, wie z.B. viele "Fernseher- und Medien-Geschädigte". D.h. viele glauben, sie wären etwas und können etwas (s. Superstar-Mist), sind aber in Wahrheit Nullen. Das würde mir nicht passieren. Mein Problem ist leider das Gegenteil, ich bin sehr hart zu mir selbst .. aber damit leider auch zu anderen.
@Rebecca82
... ok, .. wie man sieht, sind wohl viele Menschen wirklich nicht soo schlecht, wie ich manchmal annehme. Aber auch ich hätte diese Reaktion an Deiner Stelle nicht vermutet.
… Wenn Du Selbstwertgefühl als das eigene anthropologische Gefühl meinst, stimme ich Dir zu. Das liegt aber daran, weil man mir von Lebensanfang verklickert hat, dass man ohne Leistung nichts Wert ist. Die eigene Qualität definiert sich dann aus Optik, Bildung, Qualifikation und Position. Wenn man so möchte, fühle ich mich erst dann als etwas "Wert", wenn diese Parameter stimmen. Dass diese "Indoktrination" unmenschlich ist, ist mir klar geworden. Während ich genau ein Problem mit der Lebenseinstellung habe, haben andere in der Regel ein Problem mit Selbstfreflexion, wie z.B. viele "Fernseher- und Medien-Geschädigte". D.h. viele glauben, sie wären etwas und können etwas (s. Superstar-Mist), sind aber in Wahrheit Nullen. Das würde mir nicht passieren. Mein Problem ist leider das Gegenteil, ich bin sehr hart zu mir selbst .. aber damit leider auch zu anderen.
@Rebecca82
... ok, .. wie man sieht, sind wohl viele Menschen wirklich nicht soo schlecht, wie ich manchmal annehme. Aber auch ich hätte diese Reaktion an Deiner Stelle nicht vermutet.
Vielleicht hat er nen kleinen *PIEP*
Viel Spaß am Wochenende!
Hoffe, es bringt Erfüllung!

Viel Spaß am Wochenende!
Hoffe, es bringt Erfüllung!
Diagnose 22.04.09 MH 1A
2xABVD+30 Gy
1. Chemo am 12.05.09
2. Chemo am 26.05.09
3. Chemo am 09.06.09
4. Chemo am 23.06.09
Zwischen-CT am 08.07.09 > noch Restgewebe vorhanden
Bestrahlung vom 30.07.-2.09.09
Abschluss-CT am 9.11.09 > Vollremission
2xABVD+30 Gy
1. Chemo am 12.05.09
2. Chemo am 26.05.09
3. Chemo am 09.06.09
4. Chemo am 23.06.09
Zwischen-CT am 08.07.09 > noch Restgewebe vorhanden
Bestrahlung vom 30.07.-2.09.09
Abschluss-CT am 9.11.09 > Vollremission

.. mal was anderes:
Ich habe jetzt endlich eine Überweisung zum MRT bekommen.
Allerdings nicht aufgrund der Lymphknoten, sondern wegen
der anderen verdickten Stelle am linken Kieferwinkel, die ja
nicht zu identifizieren war. LK sollen angeblich alle normal sein.
So, ich will das jetzt mal so glauben. Allerdings weiß ich noch
nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Ich bin zwar mit großer
Wahrscheinlichkeit kein Hodgki aber vielleicht ein Ohrspeicheldrüsenkrebsi .. oder ein Weichteilkarzinomi...
Beides wäre noch viel beschiss...er.
Vielleicht bin ich ja auch Gesundi... aber ich bitte dann die verdickte
Stelle wegzuschneiden, weil mir das immer im Spiegel-Fahrstuhl
auffällt. Das sieht doch Shei... aus, denke ich mir dann immer.
Vielleicht ja auch ein niedrig maligner non-hodgki oder nur
ein Zysti.
Ich habe jetzt endlich eine Überweisung zum MRT bekommen.
Allerdings nicht aufgrund der Lymphknoten, sondern wegen
der anderen verdickten Stelle am linken Kieferwinkel, die ja
nicht zu identifizieren war. LK sollen angeblich alle normal sein.
So, ich will das jetzt mal so glauben. Allerdings weiß ich noch
nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Ich bin zwar mit großer
Wahrscheinlichkeit kein Hodgki aber vielleicht ein Ohrspeicheldrüsenkrebsi .. oder ein Weichteilkarzinomi...
Beides wäre noch viel beschiss...er.
Vielleicht bin ich ja auch Gesundi... aber ich bitte dann die verdickte
Stelle wegzuschneiden, weil mir das immer im Spiegel-Fahrstuhl
auffällt. Das sieht doch Shei... aus, denke ich mir dann immer.
Vielleicht ja auch ein niedrig maligner non-hodgki oder nur
ein Zysti.
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