länglicher 17mm Lymphknoten (zervikal)

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
Benutzeravatar
Furuba
Beiträge: 33
Registriert: 10.10.2008 12:24

Beitragvon Furuba » 11.10.2008 16:36

Ich hör hier sehr wohl zu und akzeptiere auch die Argumentation der anderen und habe echt Respekt vor allen, die hier so tapfer mit der Krankheit umgehen können, das könnte ich z.B. nie.

Ich muss dazu sagen, ich hab eine regelrechte Ärzte- und Krankenhaus-Phobie und ich könnte das wohl nie, so wie die meisten anderen hier, und mich monatelangen Therapien, Chemos und Bestrahlungen in Kliniken unterziehen....ich reagier schon mit Angstattacken und Übelkeit, wenn ich nur mal Verwandte oder Freunde im Krankenhaus besuche.

Ein paar mal isses sogar schon passiert, dass ich wärend der Besuchszeit meines krebskranken Opas neben seinem Bett zusammen geklappt bin, weil mich die Atmosphäre und die piepsenden Gerätschaften fast erdrückt haben...ich hatte das Gefühl überall liegt Tod und Krankheit in der Luft.

Ich weiß, dass ich Hypochonder bin, das wurde mir schon von anderen Öeuten bestätigt. Aber ich finde es auch nicht richtig, wenn man mir hier unterstellt ich spinne rum und rede mir alles nur ein...immerhin sind auch andere hier, die wegen Sorge eines Knubbels am Hals hier herkamen und deren Ängste sich tatsächlich bestätigt haben.
Ich hoffe das für mich natürlich nicht und ich würd mir auch wünschen, dass es bei anderen hier positiver ausgegangen wäre...aber wenn hier noch auf den Ängsten und Sorgen rumgetrampelt wird, obwohl ich nicht die Erste bin, die mit dieser Angst und diesem Problem herkam, dann find ich das schon ein bisschen fies... :oops:

Wenn du schon kein MH hast, dann doch hoffentlich einen EBV-Verdacht?

Nein, hoffentlich nicht.
Ich wollte nur wissen, woran man EBV erkennt, weil ich eine Freundin vor Monaten schon fragte, aber sie nur recht unvollständiges Zeug gebrabbelt hat und die Frage, wie man das eigentlich nach Jahren noch nachweisen kann, beschäftigt mich schon länger....das war jetzt nicht speziell auf mich bezogen, das war reine Neugier an der Sache.

Benutzeravatar
Holger
Beiträge: 1286
Registriert: 05.09.2005 15:38
Wohnort: Wunstorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Holger » 11.10.2008 16:42

Furuba hat geschrieben:Ich glaub einige nehmen mich einfach nich so ganz ernst :?.Ich find's jetzt nich sooo ungewöhnlich, dass man einfach Angst hat, dass man vllt. was Schlimmeres haben könnte. :shock:


Das ist auch nicht ungewöhnlich. Aber Gewissheit kann dir darüber ausschließlich ein Arzt geben und niemand aus dem Internet per Ferndiagnose.
Du hast hier von diversen Betroffenen schon Tipps und Hinweise bekommen. Wenn du noch konkrete Fragen hast, werden diese sicherlich auch beantwortet. Solange du nicht bei einem Arzt warst, können wir Dir aber im Moment sonst nicht weiterhelfen.

Die meisten hier wissen, daß sie etwas schlimmeres haben bzw. hatten.

Ich habe auch seit einigen Monaten zwei dicke Lymphknoten am Hals. Der Onkologe hat das im Ultraschall bestätigt und will mich in zwei Monaten zur Kontrolle wiedersehen. Auch ich kenne also die Angst!

Bei mir ist die Wahrscheinlichkeit, wieder Krebs zu haben im zweistelligen Prozentbereich. Obwohl ich seit Jahren hier im Forum aktiv bin, habe ich das hier bisher noch nicht einmal erwähnt.

Bei dir sind es etwa 0,003% Wahrscheinlichkeit. (ca 3 von 100000 Personen erkranken an MH).
Also versuch mal, dich etwas zu beruhigen!

Holger

PS: Den EBV-Nachweis macht man mit einem Bluttest. Beim Arzt.
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--

Benutzeravatar
Furuba
Beiträge: 33
Registriert: 10.10.2008 12:24

Beitragvon Furuba » 11.10.2008 16:54

Danke @ Holger...
Naja, beim Arzt war ich quasi schon öfter damit, nur nahm mich keiner bisher wirklich ernst.

Ich war innerhalb der letzten 1 1/2 Wochen wieder 3 mal beim Hausarzt.
Er tastete meinen Hals ab und meinte, das sei die rechte Mandel (ich glaubte ihm nicht so, da es ja nicht direkt am Kiefer, sondern ein Stück darunter sitzt).

Ich habe dann ein großes Blutbild machen lassen.
Die Laborwerte waren alle ok, Leukozyten, Leberwerte, alles bestens.

Ich war bereits vor ca. 2 Jahren wegen einer Verdickung beim HNO, der mich, genau wie der Hasuarzt nicht ernst nahm und meinte, das ist kein Lymphi und ich bilde mir nur Blödsinn ein.

Ich für meinen Teil war mir aber sicher, dass es ein Lymphi ist.
Also hab ich mich ins Krankenhaus zum Radiologen überweisen lassen.
Dieser war der erste Arzt, der mich ernst nahm und meinen Hals ca. 10-15 Minuten lang immer wieder abtastete und schallte.

Zusätzlich schallte er noch beide Achseln und den Kieferbereich.
Der tastbare Lymphi, den ich schon seit Jahren in der rechten Achsel habe, erwies sich als total normal.
Er ist 7mm groß, oval, relativ weich und gut verschieblich.

Der Lymphi am Hals hat dem Radiologen nicht so gut gefallen.
Er hat mir aber gesagt, er möchte mir dazu nix genaues sagen und er schickt die Berichte darüber dann an den Hausarzt, wo ich diesen Mittwoch wieder hinsoll.
Er sagte nur, dass der Lymphi ca. 17mm groß ist und länglich.

Nunja, der Besuch im Krankehaus hat mich verdammt viel Überwindung gekostet und ich war schon wieder nem Kreislaufzusammenbruch nahe vor Panik, aber ich bin letztendlich doch froh, dass ichs getan habe.

Allein schon deswegen, das ich jetzt weiß, dass mein Hausarzt UND mein HNO mir seit fast 2 Jahren Mist erzählt haben und ich mit meiner Annahme von Anfang an Recht hatte.
Ich bin mal gespannt, wie mein Hausarzt nächste Woche reagiert, wenn seine tolle "Mandel-Theorie" in sich zusammenbricht :wink2: ....und ich hoffe, dass wenigstens er mir genaueres sagt und wie ich mich jetzt verhalten soll, wenn schon mein Radiologe da so vor sich hingestolpert ist und mir nichts konkretes gesagt hat.

Sabi
Beiträge: 661
Registriert: 14.12.2005 21:56

Beitragvon Sabi » 11.10.2008 21:01

Hallo :D

Ich bin wieder da ;-)

Also Furuba, wenn du wirklich so große Befürchtungen und Ängste hast, dann geh zu einem Hämatologen und lass es abklären. Lymphknotenschwellungen (insbesondere im Halsbereich) können wirklich tausende Ursachen haben, z.b. schlechte Zähne, chronische Mandelentzündungen, Speicheldrüsenentzündungen etc. etc.

Normalerweise sind insbesondere beim Hodgkin Lymphom mehrere Lymphknoten betroffen, gerade am Hals liegen die dann meist in einer Reihe. Wie gesagt, geh zum Hämatologen und lass es abklären - es müssen eh noch ne Menge Blutuntersuchungen gemacht werden - Toxoplasmose, HIV, Reaktivierung bzw. Chronifizierung von EBV, Cytomegalie etc. etc. ... im Regelfall wenn diese Untersuchungen alle negativ sind, wird ein CT oder auch erst einmal Röntgen veranlasst und dann die Entnahme. An diesen ganzen Untersuchungen kommst du nicht vorbei, denn kein Arzt wird dir nur aufgrund eines Lymphknoten der vergrößert ist, irgendeine Diagnose stellen können.

In diesem Sinne, mach bitte einen Termin beim Hämtalogen und er wird alles weitere veranlassen.

Viele Grüße

P.S. Ich finde deine Aussage, nach dem Motto, mal schauen wie mein Hausarzt reagiert wenn seine Mandel-Theorie zusammenbricht, im übrigen sehr ätzend...kommt für mich so ein bischen rüber nach dem Motto: "Ich hatte recht und ich hab was ganz Schlimmes" und als ob du dich darüber freust.
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)

Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)

Langzeit-Vollremission

Benutzeravatar
Furuba
Beiträge: 33
Registriert: 10.10.2008 12:24

Beitragvon Furuba » 11.10.2008 21:08

Ab wann ist ein HIV-Test eigentlich sinnvoll?
Mein jetziger Freund, den ich seit 2004 kenne, ist bisher her der Erste, bei dem auch mehr passiert is als Rumkuscheln und Küssen und ich bin ebenso seine erste feste Freundin gewesen und wir benutzen immer Kondome, daher hatte man HIV erstmal ausgeschlossen.

Mein Hausarzt meinte es genüge erstmal ein großes Blutbild und Sonografie zu veranlassen. Die Laborwerte vom Blutbild waren ja alle ok, was mich auch gewundert hat, da ich bisher immer etwas Eisen/Jod-Mangel hatte :).
Zur Befundbesprechung der Sonografie muss ich dann am Mittwoch wieder zum Hausarzt.

Dort werd ich dann hoffentlich auch die genauen Größenangaben des Lymphknotens erhalten, denn bisher weiß ich nichts außer "länglicher Lymphknoten, rechts oben am Hals, 17mm".
Hätte eigentlich schon gehofft, dass mein Radiologe mir auch noch ein bisschen mehr dazu sagt, z.B. ob er von der Breite her auch vergrößert oder normal ist oder ob er vom Ultraschallbild her bedenklich aussieht.

Er meinte nur, als er Achsel und Hals abtastete
"Ich halte das für unbedenklich, was ich hier taste".
Dann hat er Ultraschall gemacht und die Größe ermessen, hat mir aber eben außer "länglich und 17mm" nix weiter gesagt.

P.S. Ich finde deine Aussage, nach dem Motto, mal schauen wie mein Hausarzt reagiert wenn seine Mandel-Theorie zusammenbricht, im übrigen sehr ätzend...kommt für mich so ein bischen rüber nach dem Motto: "Ich hatte recht und ich hab was ganz Schlimmes" und als ob du dich darüber freust.

Ich freue mich nicht drüber, mir wäre es 2648560772 mal lieber, wenn es tatsächlich ne Mandel gewesen wäre.
Nur es is schon scheiße, wenn man seit fast 2 Jahren immer wieder zum Hausarzt, HNO, Chirurgen, etc. rennt und meint, dass dort ein Lymphknoten am Hals ist und einer sagt "Nein, ist ne Mandel", der andere "Nein, hängt mit der Schlagader zusammen" und der andere "Ist ne Talgdrüse oder so"...ich weiß eben nicht, warum die Leute, die sich eigentlich besser auskennen sollten als der Patient selbst, da immer wieder solche Falschaussagen machen und sogar noch lachen und den Kopf schütteln, wenn man WIEDER zu ihnen kommt und meint, dass es doch ein Lymphknoten ist und sie nochmal tasten sollen.
Mein HNO hat das getan, als ich ein weiteres mal mit dem Verdacht zu ihm kam, er hat dann nich mal mehr getastet sondern gesagt, ich solle aufhören da rumzudrücken und mir was einzubilden, was nicht da ist.

Bille
Beiträge: 29
Registriert: 08.06.2008 20:46
Wohnort: Dortmund

Beitragvon Bille » 11.10.2008 21:33

Kleiner Lese-Tipp, vielleicht hilft er ja:

Buch: "Ist diese Buch ansteckend? Erste Hilfe für Hypochonder."

Die Komödiantin Cordula Stratmann und die Bestellerautorin Marion Grillparzer über Gesundheitsfallen im Alltag. „Eine Sprechstunde“ der besonderen Art.
"Das Leben ist lebensgefährlich. Wer wüsste das nicht besser als die körperbewusste Menschengattung der Hypochonder. In verzweifelten Emails holt sich Cordula Stratmann deshalb Rat von der Gesundheitsexpertin Marion Grillparzer zu Themen, bei denen wir alle noch lernen können: Wie gefährlich sind Hotelbettkissen? Kann ein Pickel zu einer Hirnhautentzündung führen? Was tun, wenn man aus Versehen ein Ei von einem unglücklichen Huhn verspeist hat?"


VG Bille
über mich http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3543
-------------------------------------------------------
MH Stadium 2a
Diagnose nach Staging am 24.06.08, 4 Zyklen ABVD + Bestrahlung
Chemos 02.07.08, 24.07.08, 07.08.08, 21.08.08, 04.09.08, 18.09.08, 09.10.08, 30.10.08
_______________________________________
Wenn Du ein Gespenst siehst und davor wegläufst, verfolgt es Dich. Wenn Du aber darauf zugehst, verschwindet es. (aus Irland)

Benutzeravatar
Matthias
Beiträge: 1941
Registriert: 27.01.2004 10:00
Kontaktdaten:

Beitragvon Matthias » 11.10.2008 21:36

neee ich lass es lieber, jetzt auch noch meinen senf abzugeben. hier wird sooo viel bullshit erzählt, dass ich mich jetzt aus diesem thread raushalte. da wirst du ja wahnsinnig...........................
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

Bild

Benutzeravatar
sparklingmarc
Beiträge: 3132
Registriert: 05.12.2006 01:30
Wohnort: Hamburg

Beitragvon sparklingmarc » 11.10.2008 21:44

Och... der Thread hier hat doch mittlerweile großes Potential... :sherlock:

(allerdings solle das ganze ins Plauderforum verschoben werden :yeah: )

*jetztwiederfussballguckenmuss*
Ahoi Marc

Benutzeravatar
Furuba
Beiträge: 33
Registriert: 10.10.2008 12:24

Beitragvon Furuba » 11.10.2008 22:10

Ok, ich seh schon, dass ich und mein 17mm langer Lymphknoten euch auf die Nerven fallen :roll:.
Mein Ausganspost, sowie meine Ängste und Sorgen waren ernst gemeint...aber mittlerweile werd ich auch hier nur noch als Hypochonder abgetan, wie überall anders auch.
Naja, irgendwo wäre es ja besser, wenn ich "nur" an Hypochondrie leiden würde und mir alles nur einrede...aber es gibt ja auch Menschen, die schon wegen 10mm Lymphknoten panisch werden, also kann man bei 17mm ja auch ein bisschen Angst haben und sich mal alles von der Seele schreiben :D. Ich bin nunmal keine Expertin im Gebiet "Lymphknoten und deren Erkrankungen". Es gibt hier sicher viele, die sich besser auskennen als ich und das ist auch durchaus hilfreich...aber man muss ja nicht so tun, als würde ich mir alles nur einreden und der 17mm Lymphknoten sei meiner Fantasie und meinen Krankheitsängsten entsprungen.
Übrigens ist Hypochondrie auch nichts, was man mal einfach so abstellen kann oder was besonders belustigend ist :?

efev
Beiträge: 319
Registriert: 16.02.2008 21:50
Wohnort: winnenden

Beitragvon efev » 11.10.2008 22:20

sowas verstehe ich gar nicht. wie kann sich ein mensch nur so verrückt machen (und andere auch), wenn er nicht eine richtige diagnose von arzt hat.
verstehe ich nicht und will es auch nicht. ehrlich gesagt ärgert es mich, wenn sich jemand hier "diagnosen" holt bevor er beim arzt war.
Tochter (14) MH 3a mischtyp.
Studie: EuroNet PHL-C1
Chemobeginn: 20.2.08; Chemoende: 28.5.08
2x OEPA, 2xCOPDAC
1.-3. NU: alles i.O
1.-29.April`09 Reha(Katha)
EINES KINDES SCHMERZEN SIND HUNDERTTAUSEND SCHMERZEN
(Sprichwort aus Indien)

Benutzeravatar
Furuba
Beiträge: 33
Registriert: 10.10.2008 12:24

Beitragvon Furuba » 11.10.2008 22:30

Ich war mehrfach beim Hausarzt, HNO, Chirurgen, Radiologen...
Schon die letzten Jahre, bisher hat man mir nur immer falsche Diagnosen gegeben, vonwegen das sei kein Lymphknoten.
Eine Zeit lang hab ich das auch so hingenommen, war froh und erleichtert.
Bis sich letzte Woche im Krankenhaus beim Ultraschall rausstellte, dass es doch einer ist.
Ich bin eben eher die Art Mensch, die schon immer sehr viel an die Zukunft denkt und nicht nur ans Hier und Jetzt. Mich persönlich ärgert es, dass ich am Ende vllt. schon fast 2 Jahre damit rumlaufe, obwohl ich die Ärzte immer wieder drauf hingewiesen habe und ich immer wieder vertröstet wurde, also habe ich den Ärzten geglaubt...ich meinte "Die müssen es ja besser wissen als ich und wenn sich alle einige sind, dass es kein Lymphknoten ist, dann ist es wohl keiner, dann irre ich mich eben und das ist ja auch ganz gut so!"...

Meine Vertrauen in die Ärzteschaft ist sehr, sehr abgesunken.
Nicht nur deswegen...mein Opa ist auch jahrelang zur Vorsorge gegangen, wegen seinem Nabelbruch und eingeklemmten Darm wurde ihm seit 2003 sogar mehrfach der Bauch geöffnet und untersucht...trotzdem hat man jahrelang seinen 8cm großen Tumor an der Niere übersehen.

Darum wollte ich mich hier bei Leuten informieren, die sich da vllt. auch schon etwas besser auskennen, wenn schon die Ärzte immer so viel Mist behauptet haben....aber offenbar behaupte ich selbst genauso viel Mist, was? ;)

Gudrun Rehder
Beiträge: 150
Registriert: 09.07.2008 15:44

Beitragvon Gudrun Rehder » 11.10.2008 22:32

Hallo Furuba wenn ich das alles was du schreibst lese rollen sich mir die Fußnägel hoch also ehrlich. Wir haben auf deine Fragen geantwortet aber Du läßt keine Antwort gelten geschweige denn das Du Dir die Mühe machst andere Beiträge zu Deinem "Problem " zu lesen. Wenn es Dich nicht interessiert was wir wissen warum schreibst Du ausgerechnet hier und nicht irgendwo wo man Dich NICHT ERNST NIMMT wir haben es nämlich getan. Wo ist dein Problem???? Und übrigens Deine Lymphies tun weh MH wenn er beginnt tut nicht weh alles was weh tut ist gut. Mal ganz ehrlich ich fühle mich von Die echt verarscht und einige andere bestimmt auch wir haben den Mist haben gekämpft oder kämpfen noch und du machst mit Deinem Halbwissen hier voll das Faß auf. Hättest Du gerne Krebs oder wie ist das? Sorry aber es kommt mir wirklich so vor.

Gudrun
MH Stadium IInb Mischtyp 2Zyklen ABVD und Bestrahlung 30g

Sabi
Beiträge: 661
Registriert: 14.12.2005 21:56

Beitragvon Sabi » 11.10.2008 22:52

Hallo Furuba,

ich wollte damit sagen, das im Regelfall bevor eine Entnahme durchgeführt wird, bestimmte Laboruntersuchungen auf bestimmte Viruserkrankungen, die ebenfalls vergrößerte Lypmphknoten hervorrufen können, durchgeführt werden. HIV ist Standard und wird immer mitbestimmt - selbst dann, wenn Hodgkin diagnostiziert worden ist - Lymphome können eine Folgeerkrankung von Lymphomen sein bzw. eine HIV Infektion schließt eine Teilnahme an einer Therapiestudie aus.. aber soweit sind wir ja noch nicht. Entweder du gehst zu einem Facharzt, also einem Hämatologen oder du lässt es bleiben. Ich empfehle es dir, da er dir mit Sicherheit weiterhelfen kann, evtl. mehr als ein Allgemeinmediziner oder HNO-Arzt.

Vielleicht hast du auch schon hier im Forum oder im I-net gelesen, das Hodgkin oft "übersehen" wird - mir ging es genauso - aber im Regelfall wächst ein Hodgkin nicht über 2 Jahre - ohne das er diagnostiziert wird.
Mehr kann ich dir dazu nicht sagen - und ich will auch keine Prognosen darüber abgeben ob du nun Hodgkin hast oder nicht. Schmerzhafte Lymphknoten bei Hodgkin können vorkommen, im Regelfall sind sie aber schmerzlos. Meine taten ab einem bestimmten Zeitrahmen weh - aber das hing damit zusammen, das die Schlagader mitverwachsen war.

Also nochmal, geh zu einem Hämatologen und gut ist... :D
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)



Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)



Langzeit-Vollremission

Benutzeravatar
Furuba
Beiträge: 33
Registriert: 10.10.2008 12:24

Beitragvon Furuba » 11.10.2008 22:54

Ich hätte nicht gerne Krebs, wieso wird mir das hier immer unterstellt???
Wenn ich das so locker nehmen würde, dann würde ich nich solche Angst vor dieser Krankheit haben.

Ich habe nie geschrieben, dass der Lymphknoten wehtut, er ist nämlich absolut schmerzlos. Ich meinte schlicht weg, dass die Stelle am Hals etwas wehtut, wenn ich da immer so viel rumdrücke, um nach dem Lymphknoten und möglichen Veränderungen zu tasten, denn man muss ziemlich derbe drücken, um ihn halbwegs tasten und einschätzen zu können und dann tuts natürlich ein wenig weh, wenn man das mehrfach hintereinander tut.

Und mich interessiert sehr wohl, was andere dazu sagen und ich will hier Niemanden verarschen und habe auch Respekt vorallem, die mit dieser Krankheit umgehen können, ICH könnte das im Gegensatz zu euch nicht.
Denn ICH habe eine enorme Krankenhaus-Phobie und allein der Gedanke an langjährigen Therapien und ständigen Klinikaufenthalten raubt mir den letzten Nerv.
Ich finde das wirklich bewundernswert, wenn Menschen hier das so verkraften und hinnehmen und bereit sind das über sich ergehen zu lassen und zu kämpfen.

Ich bin nicht die Kämpfernatur, war ich noch nie.
Darum auch meine Ängste, denn für MICH wäre die Diagnose "Krebs" quasi das Todesurteil, denn ich habe wirklich eine krankhafte Panik vor Krankenhäusern und allem, was da so dazu gehört...allein das Piepsen irgendwelcher medizinischen Gerätchaften löst bei mir Herzflattern aus.
Es ist sicher nicht nachzuvollziehen, aber es hat seine Gründe.

Ich ziehe echt den Hut vor Leuten, die Krankenhäuser, Chemo, Bestrahlung und alles so auf sich nehmen können (mein Opa z.B. auch).
Mich könnten sie hinterher direkt in die Klappse einweisen, denn ich glaube, ich könnte das nie so durchstehen.

Ich kann mich in dem Punkt selbst nicht einschätzen, aber so wie ich meine Krankenhaus-Angst etc. bisher kenne, könnte ich mir zutrauen, dass so eine Diagnose tatsächlich mein Todesurteil wäre, denn ich wüsste nicht, was ich nach der Diagnose tun würde, Selbstmordgedanken aufgrund meiner Ängste wären nicht das erste mal da...bisher bliebs nur bei den Gedanken, nicht bei der Umsetzung.

Im Prinzip ist es vllt. vielmehr die Angst vor Krankenhäusern, Therapien und Schmerzen, als vor der Krankheit ansich.
Ich bin kein sehr starker Mensch, zumindest nicht mehr.
Ich möchte nicht meine gesamte Vergangenheit hier aufrollen, aber Gewalt, sexuelle Belästigung, Schmerzen, etc. waren eine Zeit lang an der Tagesordnung.

Ich bin seelisch sehr angeschlagen.
Psychologische Hilfe wurde schon konsultiert, meine Familie und Freunde haben mich regelrecht dort hingeschleppt.
Es hat leider nichts gebracht, jedenfalls nicht auf Dauer.

Ich kann mit dem Gedanken an Krankenhäusern und Therapien nicht umgehen, echt nich...wie schafft ihr das?
Nennt mich feige und das ich sofort aufgeben würde, anstatt überhaupt versuchen zu kämpfen...so ist es ja auch. Aber wirklich, allein die weißen Kittel, das Gepiepse der Maschinen, die Gerüche und alles, was mit Krankenhaus und Krankheit zutun hat...das macht mich schlicht irre, jeder Gang zum Arzt kostet mich Überwindung.

Es ist aber lustig, dass ich ausgerechnet mit Zahnärzten und Zahnarzt-Praxen keinerlei Probleme habe.
Im Mund rumfummeln stört mich hingegen nicht.
Mich vor fremden Menschen auszuziehen und berühren zu lassen etc. das ist etwas, was ich nicht kann. Die ganze Atmosphäre in Krankenhäusern allein schon.

Ich weiß wirklich nicht, wie ihr das macht, dass ihr da nich durchdreht und schreiend die Flucht ergreift. Mich würde es dort erdrücken, ständig fremde Menschen um einen herrum, die an einem rumfummeln, ständig Schmerzen, etc. Ich hätte nicht die Kraft für so einen Kampf.
Ich bin nach außen hin laut meinen Freunden die "Frohnatur", Niemand weiß, wie kaputt ich innerlich eigentlich noch bin. Nicht mal meine Familie, ich rede da mit ihnen auch nicht drüber, denn sie haben grad schon genug Probleme mit meinem krebskrankem Opa, da will ich nich noch die nächste Belastung sein.

@Sabi
Danke!
Was genau ist eigentlich ein Hämatologe?
Der Begriff fällt hier öfter, aber ich weiß gar nicht genau, was der tut...vllt. kennt mein Opa dann ja sogar einen, der muss ja regelmäßig einen Ärzte-Marathon hinter sich bringen.

Benutzeravatar
Matthias
Beiträge: 1941
Registriert: 27.01.2004 10:00
Kontaktdaten:

Beitragvon Matthias » 11.10.2008 22:59

man man man...
ich habe seit mehr als 20 jahren lümfies, die größer sind als deine kleine gurke. ich habe zwei mal MH in den arsch getreten und ich bin nun seit 8 jahren mit einer lymphomerkrankung an der haut unnerwechs...

WAS WILLST DU?????

du hast hier alles gehört, was für dich wichtig ist. geh zum arzt, lass dir diesen scheiss 17 mm kotzbrocken rausnehmen, untersuchen und gut is. dann weisst du was plan ist. entweder du gehörst zu den 0,003 %, die an MH erkranken oder du gehörst zu den 90 %, die sich irgendeinen scheiss im internet anlesen und dann auf sich beziehen.

MEHR können wir dir hier nicht raten. wenn du gebauchpinselt werden möchtest, dann bist du hier im falschen forum, dann musst du in den krebs-kompass wechseln. da kannst du dir sicher sein, dass du minütlich kraftknuddler und schmuserle und sonstigen kram bekommst. HIER kriegste das sicher nicht!!!! das solltest du aber langsam auch selber gemerkt haben.

geh zum arzt, lass dich ordentlich (!) untersuchen und gut isses. wenn du dann eine diagnose hast, kannst du dich hier sicher auch wieder mit uns austauschen. aber so, wie es jetzt läuft, raubst du hier allen nur die nerven. hier sind menschen, die mit einer TÖDLICHEN" krankheit kämpfen. DAS sind die wirklichen hauptakteure hier.... niemand anderes!!!

so, un nu reichts mir aber wirklich. ich erkläre den thread für mich als geschlossen.

huck, habe gesprochen.
m


EDIT sagt: ein hämatologe ist ein arzt, der sich mit blutkrebs auskennt. MH ist ein blutkrebs.
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP

07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP

16 Jahre in Remission

05/2009 Hinterwandinfarkt

12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion

03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.



carpe diem



Bild


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste