hier sitze ich nun, und versuche, meine Gedanken zu ordnen.
Noch weiß ich nicht so genau, ob ich denn ein "echter" Hodgie bin, oder nicht.
Es begann alles so harmlos - nach einem Sportlehrgang (Intensivwochenende) habe ich mich gewundert, daß ich sogar in den Achselhöhlen Muskelkater habe - bis ich dann merkte, daß es sich um geschwollene Lymphknoten handelte. Nach 3-4 Tagen war aber alles wieder weg.
Dieses Jahr passierte das Gleiche wieder - nur blieben die Knoten auf der rechten Seite.
Da ich früher mal Sarkoidose hatte, wurde ich sicherheitshalber durch Röntgen, diverse Lungentests und Blutuntersuchungen gejagt - alles i.o.
Also erst mal abwarten und weitersehen.
Nachdem sich nun im November immer noch nichts geändert hat, wurde nochmal ordentlich Blut abgezapft und Ultraschall gemacht.
Beim Ultraschall wurde außer den Lymphknoten - in beiden Achseln - nichts gefunden, und der Arzt meinte noch, es sei zu früh, um sich bereits unnütz Gedanken zu machen...
Man riet mir jedoch, sicherheitshalber einen Knoten operativ entfernen zu lassen, was dann am 13.12. ambulant geschah. Bersits am nächsten Tag, als ich zur Kontrolle da war, sagte mir der Chirurg, daß das Labor bereits angerufen hätte, es bestehe der dringende Verdacht auf Morbus Hodgkin.
Nun hatte ich mich im Netz bereits über alle möglichen Lympherkrankungen informiert und bin so auch auf diese, wie ich finde, sehr informative Site gestoßen.
Ihr könnt Euch sicher denken, daß mir erste mal regelrecht schlecht geworden ist - das ist ja nun nicht die Diagnose, die man sich wünscht...
Inzwischen bin ich so weit, daß ich mir sage - wenn schon so´n Zeugs, dann bitte Hodgkin, da sind die Heilungschancen wohl mit die Besten.
Seit Freitag habe ich nun den Befund, der besagt jedoch, daß es sich bei mir wohl eher um ein großzelliges B-Zell Lymphom handelt, was dann wohl eher non Hodgkin wäre...
Ich hoffe, Ihr seid so nett, und nehmt mich trotzdem bei Euch auf.
Nun sitze ich hier über die Weihnachtsfeiertage, kuriere meine OP- Wunde aus, kläre meine Freunde und Verwandten auf und erwarte mit gemischten Gefühlen den 7.1., an dem ich mich in der Klinik vorstellen darf...
Da beginnt dann wohl ein ganz neuer und ganz anderer Abschnitt in meinem Leben - aber ich will diesen Mist besiegen, denn um aufzugeben, bin ich mit meinen 42 Lenzen noch zu jung, und das ist auch nicht mein Ding...
Wenn ich denn willkommen bin, dann werde ich Euch sicher mit vielen Fragen und Beiträgen nerven.
Ich würde mich freuen, bei Euch willkommen zu sein.
Wenn Ihr Fragen habt - einfach drauf los - wir Leuchttürme sind eigentlich ganz nett

Ich drehe eine Lichtrunde für Euch und wünsche eine schöne Zeit...
Der Leuchtturm