
Ich bin rein zufällig auf diese Seite gestoßen und finde es toll, dass sich hier "Fremde" besser um einen bemühen als so manche Ärzte! Die Beiträge zu lesen und die Erfahrungen auszutauschen, finde ich, sind wichtig.
Nun einmal kurz zu meinem Fall:
Ich bin jetzt 21 Jahre alt und habe seit ca. Juli Morbus Hodgkin. Es ist am Hals eine recht große Schwellung aufgetreten und ich hab mir aber dabei nichts gedacht, dasses schlimm sein könnte aber vorsichtshalber geht man ja doch zum Arzt.
Der hat mich zu einer Blutabnahme in ein Krankenhaus geschickt wo ich 4 Tage drinn war, die wollten mich nicht rauslassen

Nachdem ich wie gesagt im Urlaub erlebt hatte (Kärnten/Österreich) und dort auch die Diagnose erstellt wurde musste ich mir überlegen wie´s weitergeht. Ich bin wohnhaft in Wien, habe einen extrem tollen Job und einen noch tolleren Chef samt Chefin.
Zuerst dachte ich, ich muss kündigen, denn wer will schon jemanden freiwillig nehmen, der nicht arbeiten kann. Aber nicht so mein Chef, der leitete alles in die Wege dass ich in Wien theraptiert werde.
Es wurde ein Chemoplan erstellt, alle 14 Tage ABVD insgesamt 4 Zyklen sprich 8 mal. (5mal hab ich schon hinter mir).
Ich kann mich nicht einmal richtig über die Nebenwirkungen beschwerden. Übelkeit ist da, verschwindet aber spätestens nach 4-5 Tagen komplett. Haarausfall hält sich in Grenzen. "Nur" der Tag an dem die Chemo verarbreicht wird ist schrecklich.
Ich kann auch sehr gut arbeiten und habe keine Probleme eine 60Stunden Woche zu absoliveren. Einzig wann ich müde werde, gehe ich heim und ruhe mich aus.
Nach den ersten 2 Chemos wurde mein Hals auch merklich schmäler und die Knoten (welche man vorher ertasten konnte) gingen zurück und waren auf einmal nicht mehr da.
Ich denke, nach den 8mal wir es auf alle fälle geheilt sein.
Leider lese ich immer mehr und mehr über Rückfälle und frage mich jetzt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass es wieder auftritt?
Ich habe eine absolut positive Einstellung zu dem Ganzen (bin generell fröhlich und habe immer eine positive Lebenseinstellung) aber Gedanken mache ich mir schon über einen Rückfall. Das, was ich auf alle Fälle nicht will, ist eine weitere Behandlung via Chemotherapie.
Vielleicht könnt ihr eure Gedanken ein bisschen dazu schreiben. Würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße