Zu Ende und doch nie vorbei!!!

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binschi
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Zu Ende und doch nie vorbei!!!

Beitragvon binschi » 01.01.2006 16:39

Hallo Ihr!

Ich heiße Sabine, bin 26 Jahre jung!

Ich habe 2003 ein großes Packerl zum 24ten Geburtstag bekommen. Ein MH Packerl. :( Nach einer ziemlich konfusen Vorkrankengeschicht, habe ich 1 Tage nach meinem Geburtstag die Diagnose bekommen. Was dann folgte Wut, Tränen, Unverständniss, .. brauch ich glaube ich niemanden sagen.
3 Monate nach der Diagnose, was laut Pet nichts mehr da. :D Aber trotzdem eine Bestrahlung.
Genau 8 Monate war ich weg vom Fenster, 8 Monate, die ich niemaden wünsche. Eigentlich sollte ja dann alles "vorbei" sein. Man geht brav zu seinen Kontrolluntersuchungen, die Abstände werden länger.
Dann bei einer üblichen Besprechunge, die Augenbrauen des Arztes ziehen sich zusammen. Der eigene Magen fängt zum rebilieren. Nein man möchte es nicht hören. :x
Die ganzen Untersuchungen beginnen wieder. US, Röhre in ziemlich kurzen Abständen. Abwarten - Abwarten, mmmh ja, also, so genau kann man nichts sagen, - Abwarten - Beobachten
4 Monate, des Ungewissen, vielleicht sogar schlimmer als die Diagnose zubekommen. Denn man weiss ja was wieder auf einen zu kommen könnte!!
Aber dann, es ist Grenzwertig. Ach ja das Wort Grenzwertig, bekommt bei MH eine ganz andere Bedeutung!!

Einmal MH immer MH, aber man lernt damit umzugehen, man lernt darüber zu sprechen, man lernt MH als einen Teil seines Lebens zu akzeptieren. MH gehört zu meinem Leben, er ist einfach da, obwohl ich ihn nicht eingladen habe. (Und meist jene Gäste, die man nicht möchte bleiben am längsten)

Ich wünsche allen ein 2006, dass erfolgreich in jeder Hinsicht ist, dass alle Ziele, die ihr euch gesteckt habt in Erfüllung gehen! Das alles nach Plan läuft!!
Liebe Grüße
Binschi[color=violet][/color]

arminio

Beitragvon arminio » 02.01.2006 16:04

Hallo Sabine

leider weiss ich auch nicht, warum du noch keine Antwort bekommen hast- aber herzlich willkommen hier.
Ja diese Nachsorgeangst kennen viele, ich nicht.
Ich hoffe die Grenzwertigkeit hat eine harmlose Ursache und ein gesundes 2006 wünsche ich dir.
LG Armin

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Michi
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Beitragvon Michi » 02.01.2006 23:56

Hallo Sabine,

ein herzliches Willkommen auch von mir!
MH hat wohl 'ne Liebe zu besonderen Terminen: meine Diagnose bekam ich am geburtstag meines 5-jährigen Sohnes....

Ich versteh Dein posting noch nicht so ganz... was war in den 8 Monaten? Meinst Du da die Zeit nach Therapieende? Was war da (mit Dir) los?
was waren das dann für 4 Monate? Ist das Ende der 4 Monate das "Jetzt"?
Was hattest Du fü'n Stadium, was für ne Therapie? Erzähl ruhig mal ein bissel mehr....

Liebe Grüssle,
Michi
Diagnose Mai 2005: MH Stadium IIa, kein RF; Therapie mit 2xABVD + 30 Gy Bestrahlung. 26.9.05: FERTIG!!!!!
seither alle Nachsorgen: OK!

susi
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Beitragvon susi » 03.01.2006 16:33

Hey Sabine

Herzlich willkommen bei uns. :blumen:

Es wäre intressant mehr von dir zu lesen.

Wünsche dir weiterhin alles gute .
LG SUsi

binschi
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kurz über mich!

Beitragvon binschi » 04.01.2006 15:45

habe zu meinem 24ten geburtstag erfahren, dass ich mh habe.
zuvor habe ich 2 monate gebraucht um herauszufinden, was mit mir überhaupt los ist.
ich hatte einfach nur schmerzen in meinem linken arm. am anfang dachte meine hausarzt, dass ich vom cabrio fahren einen zug erwischt habe. eine salbe. zweite möglichkeit, dass ich (ich bin flugbegleiter) mich am flieger verkühlt habe. wieder schmieren und massage. dann habe ich tabletten gegen die schmerzen bekommen. blutwerte zu diesem zeitpunkt, ok, da ich ja wie immer (flugbegleiterkrankheit) was mit den ohren hatte und somit eine entzündung vorhanden war.
die schmerzen wurden immer häftiger, so dass ich in die notaufnahme musste. eine infusion! wozu, keine ahnung.
mittlerweile, konnte ich ohne schmerztabletten nicht mehr dan tag überstehen (wenn ich keine genommen habe, dann bekam ich schweissausbrüche, schüttelfost, war nicht zuaushalten,...)
mamographie von der brust ok (tat mittlerweile auch schon weh, lungenrögten ok, us in den schmerzbereichen ok.)
kein nachtschweiss, keine gewichtsabnehme, nix
wieder einmal notaufnahme, dann zum neurologen, alles ok, dann zum rheumatologen, der hat mich eingewissen.
dann schlag auf schlag. nochmal us, den lymphkoten, der mir solche schmerzen bereitete, dass ich in meiner linken hand nichts mehr halten konnte, wurde rausgenommen.
dann knochenmarkskontrolle, ...

1. chemo, abwehrreaktion, schütteln, fieber, schlechtsein, zusammenbruch
für die nächsten 7 einfach mehr medikamente, die die abwehrreaktion zurück halten sollten.
leider war ich im wiener akh und da ist man nur eine nummer. keiner sagte mir, dass man medikamente nehmen kann, gegen die übelkeit. keiner sagt mir, dass man auf kortison zunimmt. keiner sagt mir, dass mann bei gewissen medikamenten dass völle gefühl bzügl essen versschwindet. ich habe dann schon immer gesagt, entschuldigung, aber das ist mein erster krebs, beim zweiten mal weiss ich es dann besser!

nach den 8 chemos, eine pet untersuchung, kein mh mehr vorhanden (aber dass habe ich gewusst, man weiss, wenn mh nicht mehr da ist!! ausserdem wer keine miete zahlt muss raus)
dann bestrahlung, die ich nicht sonderlich vertragen habe. husten, schlucken konnte ich nicht mehr, musste immer aufpassen, dass beim husten nicht alles hinauf kommt. kein autofahren mehr möglich. musste mich den öftern durch das husten übergegebn. die haut unter der achsel war offen, braucht sehr lange um wieder zuverheilen. mir gingen zum ersten mal die haare an jener stelle aus, wo ich bestrahlt wurde. (komischer weise bei der chemo nicht. habe sie mir aber abgeschnitten, da ich dachte, dass ein kurzes haar wenn es ausgeht nicht so unangehm ist, wie wenn es ein langes ist. - hat in meiner wilden zeit als teenager schon mehrmals eine glatze und weiss wie ich damit ausschaue)

genau 8 monaten habe ich gebraucht von beginn der diagnose bis zur letzten bestahlung. ich war nach 8 monaten wieder am flieger und bin gefolgen!! ich wollte so schnell wie möglich wieder in die luft.

letztes jahr hatte ich dann einen zusammenbruch, war 4 monate im ungewissen, ob mh wieder zurück gekommen ist. 3 lk sind gewachsen und waren grenzwertig, pet war grenzwertig. alle 3 wochen in die röhre. ganz toll röhre vertrage ich nicht sonderlich. (obwohl mir der chefarzt gesagt hat, dass es bei mir eher unwahrscheinlich sein wird, dass mh zurückkommt, aber dass ist mir immer zuwenig!)

ich hoffe, ihr könnt mir folgen, ich habe die geschichte schon sehr oft erzählt und ich sage nur mehr die fakten. somal ihr alle sicher wisst, wie das ist wenn man chemo bekommt!!

derzeitiger stand. keiner der lk ist grösser als 2 cm, somit ok. meine nächste untersuchung ende mitte feb. ich zittere ein bischen, aber ich weiss, dass ich nichts habe.

lg sabine


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