jetzt habe ich mich endlich aufgerafft mich bei euch anzumelden, nachdem ich immer unregelmäßig hier mitgelesen habe. Mein MH ist schon etwas länger her, hier ist in Kurzfassung meine Geschichte:
- Im Juni 1995 bin ich nachts aufgewacht mit Schmerzen im Oberschenkel. Nach 2 Wochen bin ich dann zu meiner Hausärztin, die mich zum Orthopäden schickte, der aber nicht gefunden hatte.
- Im Juli dann wieder zur Hausärztin, da die nächtlichen Schmerzen nicht aufhörten. Die hat mir Blut abgenommen und mich dann angerufen, dass sie mich gerne ins KH einweisen würde, da meine Blutwerte nicht in Ordung sind (Meiner Mutter hat sie ihren Verdacht auf Leukämie geäußert)
- Ich war dann also 3 Wochen zum Durchchecken im Krankenhaus, habe dort dann auch eine Nierenbeckenentzündung bekommen. Wurde dann entlassen mit immer noch schlechten Blutwerten und einem Lymphknoten am Hals, aber keiner Diagnose.
- Da meine Schmerzen aber nicht besser geworden sind, habe ich mir einen Arzt in einer anderen Klinik gesucht. Im September auf der Wiesen hatte ich dann das erste Mal diesen schrecklichen Alkoholschmerz.
- Im Okt. veranlasste der Arzt, ein CT, kein Befund, nur der Satz: ein Lymphom kann nicht ausgeschlossen werden.
- In den folgenden Monaten wurde ich auf: Boreliose, Katzenkratzkrankheit und Rheuma behandelt
- Im Dez. war ich dann zwei Wochen zur Antibiotika-Therapie im Krankenhaus. Dort meinte dann ein Assistenz-Arzt, dass er sich gerne den Lymphkn. anschauen würde, der Chefarzt verneinte das aber und meinte der würde zu der Entzündung passen, die in meinem Körper wäre
- In den folgenden Monaten bin ich immer wieder zur Blutabnahme, es gab dann neue Medikamente, die auch nicht halfen, usw. Ich aber immer mit dem Gedanken, ich habe nur eine Entzündung irgendwo und das ist nicht schlimm. Die Knochen-Schmerzen wurden auch etwas besser.
- Im Juni konnte ich dann nicht mehr laufen, weil ich solche Schmerzen im Bauch hatte. Mein Freund damals und heutiger Mann, meinte dann echt ich simuliere, da ja nie etwas ernstes gefunden wurde.
- Mein Arzt schickte mich nachdem ich mein Leid geklagt hatte zum Ultraschall. Der schallte und schallte und sagte nicht viel. Bin dann mit dem Befund zu meinem Arzt, dem fiel alles aus dem Gesicht und machte für mich ein Bett auf der Station klar und ich solle am Mo. kommen.
- Ich bin dann echt nach Hause und meinte dann nur trocken: Sie haben mal wieder irgendeinen Verdacht und ich soll am Mo. ins KH. Meiner Mutter ließ das keine Ruhe und sie rief auf der Staiton an, in die ich kommen sollte und dort erfuhr sie, dass es die Blutkrebs-Station war

Dann wurde ich also nach der HD9 Studie behandelt, aufgenommen in die Studie wurde ich allerdings nicht, da zu weit fortgeschritten und zu viele B-Symptome, schade eigentlich. Ein Arzt meinte damals auch zu meiner Mutter, dass es für mich keine Heilung mehr gäbe. Dem habe ich es aber gezeigt.
Da die Ärzte damals sehr pessimistisch waren, wollte sie mir nach den Chemos noch Stammzellen entnehmen für den Fall eines Rezidivs. Das hat leider nicht geklappt, mich hat diese Chemo zwar umgehauen, aber Stammzellen sammeln war nicht möglich, dafür haben sie Rückenmark abgezapft und eingefroren.
So das erst mal über mich. Wünsche allen die noch mitten in der Therapie stecken alles Gute.
LG Katrin