Hallo an Alle,
als aller erstes muss ich dieses Forum sehr loben!
Ich stelle mich erstmal vor: Also ich bin 28 Jahre, Studentin und habe 2 Kinder (4 und 8 Jahre). Ich habe vor einigen Wochen einen vergrößerten Lymphknoten an meiner rechten Halsseite entdeckt. Ich wusste erst gar nicht, dass es ein Lymphknoten sein könnte ich dachte es ist vielleicht eine geschwollene Mandel. Auf der anderen Seite habe ich einen kleineren Knubbel (weinger als 1 cm groß). Gestern Abend habe ich auch auf der rechten Seite einen Knubbel über dem Schlüsselbein entdeckt.
Letzte Woche war ich beim Hausarzt, weil ich seit einigen Wochen immer Magenschmerzen habe. Ich habe einen Termin in 4 Wochen zur Magenspiegelung bekommen. Weil ich einmal dort war, habe ich ihr meine "geschwollene Mandel" gezeigt. Sie sagt, dass ist keine Mandel, sondern ein Lymphknoten. Sie meinte er ist aber nicht gefährlich er wäre normale Größe, die man auch bei einer Entzündung haben könnte (er ist ca. 3x1,5 cm tastbar) oder wahrscheinlich kommt er auch von einer Entzündung im Magen. Er wäre auch nicht gefährlich, weil er gut verschieblich sei. Was heisst das? Ich hatte noch nie so einen großen Lymphknoten, er ist auch schon seit mehreren Wochen da und ich war auch nicht erkältet oder anders krank.
Nun hab ich auch mal ein bisschen gegoogelt und bin auf diese Forum gestossen. Es schreiben hier ganz viele von fürchterlichem jucken. Als ich das lies, bin ich erstmal erschrocken. Ich habe seit ca. 1/2 Jahr oder vielleicht auch noch länger ganz furchtbares jucken an meinen Unterschenkeln. Ich muss manchemal so doll kratzen bis es blutet. Letztens habe ich so doll gekratzt, dass ich einen riesigen blauen Fleck neben der Kniekehle hatte. Ich dachte aber immer es kommt sicher vom rasieren, vielleicht, wenn die Haare wieder wachsen, oder so. Mein Mann lacht mich schon immer aus, er denkt bestimmt schon, das ich ein Psycho bin. Ich habe gelesen, dass es am ganzen Körper bei den Meisten juckt. Hat es bei jemanden auch "nur" an den Unterschenkeln gejuckt? War es bei euch immer oder nur ab und zu. Bei mir ist es nicht ständig, ganz schlimm ist es meist abends.
Dann war es bei mir auch mal komisch, als ich letzte Woche bei einer Fete einen selbstgebrannten Schnaps trinken musste. Es hat sehr schlimm an dem geschwollenen Lymphknoten gepiekst, als ob da immer jemand mit einer Nadel sticht, das gleiche Gefühl hatte ich auch auf der rechten Bauchseite (Höhe Nieren). Nennt man das Alkoholschemrz? Wenn ich sonst mal ein Glas Wein oder Bier trinke, bekomme ich nach den ersten Schlucken immer schlimme Beinschmerzen, so wie dolle Muskelkater. Das geht dann auch wieder schnell vorbei und ich kann dann auch weitertrinken. Kennt das jemand von Euch?
Nachtschweiss oder soetwas habe ich nicht. Ich habe mal meine Temperatur die letzte drei Tage gemessen, da hatte ich immer zw. 37,2 (nach aufstehen und 37,7 am Tag) ist das noch normal? Fieber ist es ja nicht.
Warum ích euch das jetzt schreibe: Ich gehe nicht so gerne zum Arzt. Wenn ich ihm das jetzt alles sage, denkt der vielleicht ich bin ein Hyperchondrer. Wenn ich sage Juckreiz und Schmerzen nach Alkohol, das wird er doch nicht in Verbindung mit was Schlimmen bringen, muss es ja auch nicht. Aber wenn ich sage ich hab da im Internet was gelesen, das hört ja kein Arzt gerne. Wie habt ihr das gemacht, wenn ihr nicht gleich ernst genommen worden seid. Habt ihr dem anderem Arzt dann gesagt, dass ihr schon woanders ward?
Achso das hab ich ganz vergessen, ich habe seit 3 Wochen 4 Kilo abgnommen, ohne weniger gegessen zu haben.
Die Ärztin hatte ein kleines Blutbild abgnommen, sie hat gesagt, damit sie beruhigt sind wegen dem Lymphknoten. Heute nachmittag kann ich anrufen, was rausgekommen ist. Wenn es dann i.O. ist wars das dann auch für sie. War bei euch das kleine Blutbild verändert?
So, das wars erstmal von mir. Ich entschuldige mich bei Euch, dass ich euch so zugetextet habe. Ich kann aber auch mit niemanden drüber reden, weil ich auch keinen verrückt machen will. Reicht wenn ich das jetzt schon bin.
Ganz liebe Grüße euch Allen!
Melanie
Brauche dringend Euren Rat!
Hi Melanie,
das Jucken an den Beinen hatte ich genau wie du es beschreibst. Zusätzlich war es bei mir auch an den Ellbogen bzw. Unterarmen. Das ist eigentlich schon ein Zeichen, dass mit deinem Immunsystem irgendwas nicht ganz i.O. ist. Außerdem hast du einen doch recht deutlichen Gewichtsverlust. Das kann natürlich auch mit dem Magen zusammenhängen. Vielleicht kannst du ja deinen Arzt zu einem CT, Röntgen oder wenigstens Ultraschall der Lymphknoten und Bauchbereich bewegen. Dann ist zumindest klar, dass keine weiteren Lymphknoten betroffen sind oder aber, dass weitere Untersuchungen nötig werden.
Zum Alkoholschmerz kann ich nichts sagen, da es sehr selten ist und ich ihn selber nicht hatte. Die Temperatur scheint im Bereich des Normalen zu sein. Lass dir mal von deinem Arzt die Blutsenkung und den CRP-WErt untersuchen. Wenn die nicht im Normalbereich liegen, sollte ebenfalls tiefgründiger untersucht werden. Dann vielleicht sogar durch einen Hämatologen bzw. Onkologen.
Allerdings kann es bei dir auch eine ganz normale Magengeschichte sein. Lass es einfach abklären und bleib am Ball.
LG roro
das Jucken an den Beinen hatte ich genau wie du es beschreibst. Zusätzlich war es bei mir auch an den Ellbogen bzw. Unterarmen. Das ist eigentlich schon ein Zeichen, dass mit deinem Immunsystem irgendwas nicht ganz i.O. ist. Außerdem hast du einen doch recht deutlichen Gewichtsverlust. Das kann natürlich auch mit dem Magen zusammenhängen. Vielleicht kannst du ja deinen Arzt zu einem CT, Röntgen oder wenigstens Ultraschall der Lymphknoten und Bauchbereich bewegen. Dann ist zumindest klar, dass keine weiteren Lymphknoten betroffen sind oder aber, dass weitere Untersuchungen nötig werden.
Zum Alkoholschmerz kann ich nichts sagen, da es sehr selten ist und ich ihn selber nicht hatte. Die Temperatur scheint im Bereich des Normalen zu sein. Lass dir mal von deinem Arzt die Blutsenkung und den CRP-WErt untersuchen. Wenn die nicht im Normalbereich liegen, sollte ebenfalls tiefgründiger untersucht werden. Dann vielleicht sogar durch einen Hämatologen bzw. Onkologen.
Allerdings kann es bei dir auch eine ganz normale Magengeschichte sein. Lass es einfach abklären und bleib am Ball.
LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
Mitgliederkarte
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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Hallo Melanie!
Ich kann mich roro nur anschließen, das mit dem jucken ist bei mir auch so gewesen. Auch meistens abends und bei mir nur an den Oberschenkeln.
Blutwerte sind bei einigen ein Indikator, bei einigen nicht.
Alkoholschmerz hatte ich nicht, hatten aber sehr viele hier.
Gewichtsabnahme ist auch mehr oder weniger typisch.
Das alles heißt haber noch NICHT dass du MH hast. Würd auch sagen, auf alle Fälle Ultraschall oder noch besser CT machen lassen. Zu einer wirklich 100% igen Aussage kannst du aber nur gelangen wenn du dir einen Knoten entfernen lässt. Aber das denke ich ist erst der nächste Schritt.
Wünsch dir alles Gute und dass es blinder Alarm war!
VG
Ich kann mich roro nur anschließen, das mit dem jucken ist bei mir auch so gewesen. Auch meistens abends und bei mir nur an den Oberschenkeln.
Blutwerte sind bei einigen ein Indikator, bei einigen nicht.
Alkoholschmerz hatte ich nicht, hatten aber sehr viele hier.
Gewichtsabnahme ist auch mehr oder weniger typisch.
Das alles heißt haber noch NICHT dass du MH hast. Würd auch sagen, auf alle Fälle Ultraschall oder noch besser CT machen lassen. Zu einer wirklich 100% igen Aussage kannst du aber nur gelangen wenn du dir einen Knoten entfernen lässt. Aber das denke ich ist erst der nächste Schritt.
Wünsch dir alles Gute und dass es blinder Alarm war!
VG
Morbus Hodgkin IVB- März 07-Juli 07 8x Beacopp-14
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3100
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Hallo Melanie. Immer schwierig für mich zu antworten, wenn jemand aufgrund der Symptome Angst hat, dass er Morbus Hodgkin hat. Da ich aber denke Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, hier meine Antwort:
Also mein Hausarzt konnte mir kaum in die Augen sehen nachdem nach einem Jahr Morbus Hodgkin diagnostiziert wurde. Ich mache ihm keinen Vorwurf, denn ich hatte keine ertastbaren geschwollenen Lymphknoten die befallen waren. Die waren in einem ersten Stadium wohl alle im Bauch und der Brust. Meine Blutwerte waren übrigens immer im Normbereich, sowohl die Blutsenkung wie auch CRP. Erst später vor der Diagnose dann war glaube ich der CRP-Wert über der Norm.
Möchte dir jetzt nicht unnötig Angst machen. Doch du schilderst folgende Symptome:
- Juckreiz
- Magenschmerzen
- Alkoholschmerz
- 37 Grad Körpertemperatur
- Ertastbarer grösserer Lymphknoten rechts vom Hals
Also ich finde 3 x 1.5 cm nicht normal. Und ok, es gibt Menschen die immer mal um die 37 Grad Körpertemparatur haben. War das früher auch so? Denn ständig über 37 Grad zu haben, finde ich schon etwas hoch. Bei sehr vielen hier konnte die Geschichte aufgedeckt werden, da am Hals der Hodgkin sich zeigte. Und dort gibt es seltener Anschwellungen die riesig sind. Hatte auch einen befallenen Lymphknoten in der Achselhöhle, den man sehr gut "bewegen" konnte.
Wegen dem Juckreiz kann ich nichts dazu beisteuern. Hatte ich nie. Den Alkoholschmerz aber schon. Bei mir fühlte es sich so an, dass wenige Minuten nach dem Schlucken ein brennender, leicht stechender Schmerz auftrat. Bei mir im Magen und in der Achselhöhle, da ich dort am stärksten befallen war. Diese Symptome sind schon relativ typisch. Du hast auch Schmerzen in der Nierengegend erwähnt. Das kann gut sein, dass dies vom Magen her ausstrahlt. Ich hatte als erstes Symptom ein brutales Aufstossen in der Nacht, das kam vom Magen und strahlte als Schmerz bis in den Brustbereich.
Das sind aber alles Mutmassungen. Es ist schwer zu einem Arzt zu gehen und zu sagen, ich wurde in einem Forum über eine maligne Erkrankung aufgeklärt, wo viele Symptome auf mich zutreffen. Aber ich würde das zumindest erwähnen. Je früher der Hodgkin entdeckt wird, desto familienverträglichere Therapiepläne gibt es. Du hast zwei Kinder wie ich lese. Wenn du nicht zur Ärztin willst, verstehe ich das. Bei der Magenspiegelung sollen sie sich unbedingt das Lymphareal genau ansehen, welches dort ist.
Alles Gute für dich und vor allem jungen Müttern wünsche ich, dass sich alles als ganz harmlos herausstellt.
Also mein Hausarzt konnte mir kaum in die Augen sehen nachdem nach einem Jahr Morbus Hodgkin diagnostiziert wurde. Ich mache ihm keinen Vorwurf, denn ich hatte keine ertastbaren geschwollenen Lymphknoten die befallen waren. Die waren in einem ersten Stadium wohl alle im Bauch und der Brust. Meine Blutwerte waren übrigens immer im Normbereich, sowohl die Blutsenkung wie auch CRP. Erst später vor der Diagnose dann war glaube ich der CRP-Wert über der Norm.
Möchte dir jetzt nicht unnötig Angst machen. Doch du schilderst folgende Symptome:
- Juckreiz
- Magenschmerzen
- Alkoholschmerz
- 37 Grad Körpertemperatur
- Ertastbarer grösserer Lymphknoten rechts vom Hals
Also ich finde 3 x 1.5 cm nicht normal. Und ok, es gibt Menschen die immer mal um die 37 Grad Körpertemparatur haben. War das früher auch so? Denn ständig über 37 Grad zu haben, finde ich schon etwas hoch. Bei sehr vielen hier konnte die Geschichte aufgedeckt werden, da am Hals der Hodgkin sich zeigte. Und dort gibt es seltener Anschwellungen die riesig sind. Hatte auch einen befallenen Lymphknoten in der Achselhöhle, den man sehr gut "bewegen" konnte.
Wegen dem Juckreiz kann ich nichts dazu beisteuern. Hatte ich nie. Den Alkoholschmerz aber schon. Bei mir fühlte es sich so an, dass wenige Minuten nach dem Schlucken ein brennender, leicht stechender Schmerz auftrat. Bei mir im Magen und in der Achselhöhle, da ich dort am stärksten befallen war. Diese Symptome sind schon relativ typisch. Du hast auch Schmerzen in der Nierengegend erwähnt. Das kann gut sein, dass dies vom Magen her ausstrahlt. Ich hatte als erstes Symptom ein brutales Aufstossen in der Nacht, das kam vom Magen und strahlte als Schmerz bis in den Brustbereich.
Das sind aber alles Mutmassungen. Es ist schwer zu einem Arzt zu gehen und zu sagen, ich wurde in einem Forum über eine maligne Erkrankung aufgeklärt, wo viele Symptome auf mich zutreffen. Aber ich würde das zumindest erwähnen. Je früher der Hodgkin entdeckt wird, desto familienverträglichere Therapiepläne gibt es. Du hast zwei Kinder wie ich lese. Wenn du nicht zur Ärztin willst, verstehe ich das. Bei der Magenspiegelung sollen sie sich unbedingt das Lymphareal genau ansehen, welches dort ist.
Alles Gute für dich und vor allem jungen Müttern wünsche ich, dass sich alles als ganz harmlos herausstellt.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte
Hallo liebe Melanie, ich sag nur: geh in eine Hals-Nasen -Ohren-Klinik! Ich hatte auch einen Knoten rechts über dem Schlüsselbein ertastet. Hausarzt: nichts gefunden, Blutbild okay, alles schön, weiter zum Lungenarzt: alles okay, Antibiotikum, weil ich ein wenig Husten hatte, Ergebnis: Husten weg, Knoten unverändert, schmerzlos, leicht zu verschieben. Dann hat mir der Lungenarzt gesagt, ich könnte erstmal abwarten, aber ein HNO-Arzt könnte ja noch mal draufgucken. Tat er, noch am gleichen Tag, der sagtr mir nach der Unntersuchung wortwörtlich:"Sie können ruhig erstmal abwarten, gucken sie mal, ich habe hier hinten auch einen Knoten schon seit Jahren. Aber wenn sie so traurig gucken: Dann lassen sie ihn halt rausnehmen, IST ABER JA AUCH IMMER SO EIN KOSTENFAKTOR....." Bin danach Gott sei Dank in die Klinik zum Prof. und der hat sofort gesagt: Der Knoten gefällt mir nicht, der muss raus. Und nun habe ich 7 Mal Chemo hinter mir, 1 Mal kommt noch, danach Bestrahlung und AHB im Januar. Aber eins kannst Du mir glauben, den HNO-Arzt mit den Kostensorgen werde ich demnächst einen Besuch abstatten, mit der Bitte als HNO-Arzt bei einem Knoten am Hals einaml mehr darüber nachzudenken, daß es eine Krebsart gibt, die oft am Hals zuerst auftritt.
Will Dir wirklich keine Angst machen, aber geh lieber von a - Z alle Möglichkeiten durch und verschaff Dir Sicherheit, bevor Du wichtige Zeit verschenkst.... Ganz liebe Grüße, ich drücke fest die Daumen, daß es gut ausgeht......
Will Dir wirklich keine Angst machen, aber geh lieber von a - Z alle Möglichkeiten durch und verschaff Dir Sicherheit, bevor Du wichtige Zeit verschenkst.... Ganz liebe Grüße, ich drücke fest die Daumen, daß es gut ausgeht......
Die Ela
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