Hallo, leider auch neu hier (mit kleinem Kind)

[Bianca222]

Hallo Ihr Lieben,

ich hab mir lange Zeit gelassen, aber nun hab ich mich doch getraut. Inzwischen hab ich die Hälfte der Chemo geschafft und man gewöhnt sich dran. Das alles nach Pappe schmeckt und man eigentlich dauermüde ist

Was für mich am schlimmsten ist, das ich einen kleinen Sohn habe (nun knapp ein Jahr alt) um den ich mich nicht so kümmern kann wie ich es sonst getan habe. Ich frage mich wie andere Mütter das auf die Reihe bekommen.

Vielleicht hat ja jemand auch Erfahrung damit und kann mir den einen oder anderen Tip geben

Mein Onkologe tut das immer ein bißchen ab. Chemo wäre heutzutage nichts schlimmes mehr und wird ambulant gemacht. Ich fühl mich die ersten Tage nach der Infusion wie erschlagen, jetzt frag ich mich immer ob ich so labil bin oder die einfach in einer anderen Welt leben...

Ansonsten versuch ich das beste draus zu machen, nützt ja auch nichts

Schon mal ne schöne Zeit, und ich freu mich auf Antwort

Bianca

[Hans08]

Hallo Bianca!

Erstmal schöne Grüße ins Frankenland - ihr seid ja auch ein Teil von Bayern;-)

Der Anlass dass du hier bist ist zwar nicht sooo schön, aber es gibt wirklich gute Therapien und ich bin mir sicher du schaffst das. Das mit deinem Sohn ist natürlich in so einer Situation nicht unbedingt ideal, aber ich denke der kleine Mann gibt dir auch viel Kraft und Lebensmut.

Wir machen übrigens im August ein Hodgkintreffen in Regensburg. Also wenn du Lust hast und dich einigermaßen gut fühlst kannst du gerne vorbeischauen.

Ansonsten bei Fragen wird dir hier im Forum normalerweise immer geholfen.

VG

[efev]

hallo bianca,

auch von mir ein herzliches willkommen hier im forum.

du wirst es schaffen!!!!

lg efi

[paulanni]

Hallo Bianca,

auch ich möchte dich in unserem Forum willkommen heißen.

Mein MH wurde vor 3 Jahren entdeckt, meine Kleine war damals 3 Monate alt und zu Beginn der Chemo 5 1/2 Mnate jung. Mein Großer war fast 5 Jahre alt.

Ich hatte das Glück, das die Kinder während der ersten 3Tage nach einer Chemogabe zu meinen Schwiegereltern konnten und ich diese Zeit nur für mich hatte. Die restliche Zeit hatte ich sie wieder bei mir, wobei der Große in den KIGA gegangen ist.

Für mich war die ganze Zeit furchtbar anstrengend, ich hab mich mit jedem Mal schlapper gefühlt. Wie ich das ganze geschafft habe, ist mir bis heute schleierhaft. Aber man ist stark, schon wegen der Kinder.

Klar kann man so eine Chemo heute ambulant machen lassen, das heißt aber nicht, das das Ganze spurlos an einem vorbeigeht.
Ich würde deinem Arzt mal deine Situation schildern, das du ja auch noch ganz nebenbei ein Kleinstkind zu versorgen hast. Da schwillt mir ja schon wieder der Hals an.

Sei aber sicher, auch du schafftst das!

Es ist kein einfacher Weg, aber er lohnt sich.

Ich befinde mich mittlerweile in kompletter Remission, also alles ist weg

Liebe Grüße
Sandra

PS: Denk schon mal über eine Kur nach. Ich kann dir Bad Oexen bei Bad Oyenhausen empfehlen.

[Kasper.Carolin]

Hallo Bianca,

herzlich willkommen im Forum, es ist nicht einfach aber machbar!

mehr kann ich dir im moment nicht sagen, denn das sage ich zu mir auch es

ist zu schaffen!

[Vee]

hi du

hab gar nicht lange zeit aber kurz:

ich wurde 5 wochen nach der geburt der kleinsten krank, nach weitern 5 monaten fand man erst den krebs (dann aber stadium 4b). wir haben zu beginn (schon bei der vorerkrankung) von der KK eine Haushaltshilfe zugeteilt bekommen, was super war. für die rest der zeit (wir wohnen ganz abgelegen ohne nachbarn und haben auch noch landwirtschaft) hat das jugendamt uns eine tagesmutter zur verfügung gestellt. das ich quasi keine minute allein mit den kids bin (für den fall das ich umkippe). frage beim jugendamt und bei der kk nach haushalthilfen nach.

lg
vee

[Bianca222]

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die zahlreichen Zusprüche! Ich komm derzeit nur so selten dazu mich mal in Ruhe an den Rechner zu setzen. Deshalb hat es etwas gedauert...
Mein Mann studiert noch, nur das leider in einer anderen Stadt, d.h. ich bin unter der Woche mit meinem Zwerg allein und dann noch die Hitze...

Die Knoten am Hals hab ich bei der Entbindung meines Sohnes bereits festgestellt, mir nur erstmal nichts dabei gedacht. Als die nach ein paar Wochen nicht verschwunden sind bin ich mal zum Hausarzt. Der hat mich dann gleich zum Onkologen überwiesen, fand ich total übertrieben. Bin dann auch erst 2 Monate später hin als die Knoten größer wurden. Langes hin und her. Biopsie nur unter Vollnarkose, ich noch gestillt, also wieder Zeit verloren. Dachte ja immer noch es wär was völlig harmloses. Nur als nach dem Abstillen ich immer schlapper wurde, mehr und mehr abgenommen habe (hatte bereits 7 Kilo weniger als vor Schwangerschaft - ein Traum
) wurde ich dann doch etwas stutzig. Nun ja, die entgültige Diagnose wurde dann 9 Monate nachdem ich die Knoten bemerkt hatte gestellt.

Ich war schon ziemlich erschöpft als die Chemo anfing, das merke ich grad ganz schön heftig.

Hattet ihr auch irgendwann Schwierigkeiten euch zu konzentrieren? Ich kann mir kaum noch was merken, stammle halbe Sätze zusammen oder finde einfach keine Worte.
Neulich hab ich meinen Sohn angezogen und als wir aus dem Haus wollten war er total nass - ich hatte einfach die Windel vergessen Der arme macht echt was mit

Ich wünsch Euch nun einen schönen Abend, und immer positiv denken! Das Leben ist einfach zu schön....

[roro]

Hi Bianca,

das was du da beschreibst, läuft hier im Forum unter "Chemo-Matschbirne" o.ä. Es ist also eine bekannte Erscheinung. Selbst jetzt geht es mir noch so, dass mir manchmal Begriffe/Namen einfach nicht einfallen, ich aber ganz sicher weiß, dass ich sie kenne. Es ist aber deutlich besser geworden als früher während und kurz nach der Therapie.

Übrigens wurde dieser Effekt nun auch wissenschaftlich nachgewiesen. In der letzten oder vorletzten "Illustrierten Wissenschaft" stand ziemlich am Anfang ein Artikel darüber drin.

LG roro

[sparklingmarc]

oh ja, die Chemo-Matschbirne...

Das hatte ich auch... ind schusselig war ich auch noch, ich glaube, ich hatte in der Zeit sechs Expressotassen zerdeppert...

[Sane]

... na, vielleicht hing das ja auch mit dem Inhalt der Tassen zusammen...


Sane

[Kasper.Carolin]

Naja, ich kann dazu nur sagen,

das ich seit der Chemo auch schneller rede als denke, ich schmeiße Ständig irgendwelche Worte über den Haufen und sage sinnlose sätzte auch kommt es vor das ich in einem Moment noch weiß was ich sagen will aber wenn ich es sagen will habe ich es vergessen!!!!!

Nun ja das bringt die Ach so Tolle Therapie halt mit sich!!!