Leider auch neu,mei Mann ist erkrankt

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Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 23.02.2010 20:09

Hallo!

Hm,jetzt frag ich mal blöde.

Der Arzt sagte,er bekommt die Chemo an 3 Tagen verabreicht und hat dann 3 Wochen Pause bei Beacopp.

Bei ABVD das gleiche,allerdings mit 4 Wochen Pause.

Haben wir da was falsch verstanden? :roll:


Danke nochmals.

Michaela

Sabi
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Beitragvon Sabi » 23.02.2010 20:49

Hallo Michaela,

der Hauptbestandteil von Beacopp esk. wird auch tatsächlich an den ersten 3 Tagen verabreicht - am ersten Tag halt am meisten. Die Infusionen an Tag 8 (Bleomycin und Vincristin) sind zum Teil nur kleine Spritzen, vielleicht hatt der Arzt das damit mit den 3 Tagen gemeint. Ein Zyklus von Beacopp esk. dauert 3 Wochen (wovon Tag 14 bis Tag 21 quasi Therapiepause sind). An Tag 22 beginnt dann wieder der 1. Tag vom 2. Zyklus Beacopp esk.

Bei ABVD dauert der Zyklus 4 Wochen (Infusionen an Tag 1 und Tag 15). Dann sind es 2 Wochen Therapiepause und an Tag 29 beginnt wieder der Tag 1 vom 2. Zyklus ABVD.

Deswegen die Angabe 3 und 4 Wochen. Am Anfang ist das auch alles noch recht unverständlich, aber man wächst da echt recht schnell rein. Bei mir war es auch so, das nach dem 1. Tag Beacopp esk. mein "Quasimodo-Hals" wieder auf Normalmass zurückgegangen ist. Man sagt wirklich das die ersten beiden Beacopp esk. Zyklen den größten Teil plattmachen. War wirklich unglaublich, mittags mit dicken und schiefen Hals hin und abends von der Chemo mit normalen Hals zurück.

Das wird schon alles!!!

VG
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)

Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)

Langzeit-Vollremission

Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 24.02.2010 12:58

So,die erste Chemo ist rum und meinem Mann geht es ganz gut.

Nur mir leider nicht,bin mit Übelkeit und kaltem Schweiss aufgewacht! :lol: (bin wohl nicht normal)

Morgen und übermorgen geht es weiter,dann ist WE,er soll sich selber was spritzen am Samstag und dann bekommt er Tabletten mit heim.
Aber ihr kennt das ja sicher alle schon,erzähl ich also nichts spannendes neues.

Ich hoffe,er verträgt alles weiterhin gut,denn dann ist ja alles leichter zu ertragen!
Er fragte mich als erstes was ich gekocht habe,e hat so Kohldampf! :lol:
Das ist doch mal ein gutes Zeichen!

Liebe Grüsse

Michaela

Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 24.02.2010 20:48

Na Ja so rosig ist es leider nicht geblieben!

Er hat im KH mehrmals erbrochen und hatte Kreislaufprobs.
Ich hab ihn dann abgeholt.
Er war weiss wie die Wand,kein Wunder.

Ich hab dann in der Apo seine 734 Medikamente abgeholt.

Er hat dann,ohn vorher das Anti-übelmittel zu nehmen,eins genommen,was die Blase schützt.(Uromitexan)
Und nach ner halben Stunde sofort wieder erbrochen.

Er wollte dann in KH,ich hab aber erstma mit dem KH teleniert.
Die Ärzin sagte mir,asser etwas gegen die Übelkeit zu geben,können die auch nichts machen.

Er hat dann 2x Vergentan genommen und danach die Natulan.
Und nu hofft er,nicht mehr brechen zu müssen.

Mensch,er tut mir so leid.

Ich hoff,es wird die nächsten Tage besser laufen.

Michaela :(

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yoda
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Beitragvon yoda » 25.02.2010 03:02

Mit dem Natulan wird alles besser! Nein, war ein Scherz.

Wichtig ist, dass er genügend Emetika schluckt. Also gegen Erbrechen. Dort soll er sich genau informieren. Ich bekam an den Tagen 1 - 3 genügend Zofran. Und dann für Zuhause auch. Da gibt es 8mg Tabletten, die er sicher 2-3 Mal pro Tag nehmen kann. Daneben gibts in Deutschland Emend, die er auch noch nehmen kann. Leiden muss nicht sein. Da einfach an die maximal möglichen Dosen halten. Brauchte im ersten Zyklus auch etwas Erfahrung, bis ich wusste was ich brauche.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

luba
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Beitragvon luba » 25.02.2010 08:16

Liebe Michaela
Ich wünsche Deinem Mann und Dir ganz viel Kraft!
Gegen Übelkeit haben mir Emend und Zofran super geholfen. Erkundigt Euch danach. Emend ist teuer und manchmal wird am falschen Ort gespart...
Alles Gute. :wink2:
Barbara
MH IVa, Milz und Knochenbefall
Therapie: 8x Beacopp eskaliert
14.07.09 - 22.12.09
7.12.10 PET/CT negativ

Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 25.02.2010 19:44

Danke Ihr Lieben!

Heute am Tag 2 ging es schon viel besser.
Er hat nicht mehr erbrochen und auch ziemlich normal und gut gegessen!

Er hat dan heut nachmittag auch einen langen Spaziergang machen können,gestern noch undenkbar.

Er hatte ganz extremen Juckreiz die ganze Zeit vor der Diagnose,das ist seit gestern komplett verschwunden! :shock:
Bin ganz sprachlos!

Danke Euch für die Zusprüche,ihr seid super!

Michaela

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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 25.02.2010 23:24

yoda hat geschrieben:Mit dem Natulan wird alles besser!

Bild
Rabenschwarz!

Michaela1975 hat geschrieben:Er hatte ganz extremen Juckreiz die ganze Zeit vor der Diagnose,das ist seit gestern komplett verschwunden! :shock:
Bin ganz sprachlos!

Liebe Michaela: Solche Erfolge versüßen einem den Start. Ich bin zur ersten Chemo mit dem Rollstuhl reingefahren (worden) und konnte ein paar Tage später wieder ohne Krücken laufen! Da ist mir der Moment, an dem dieser blöde Juckreiz verschwand, leider durch die Lappen gegangen. Aber genau das motiviert doch sehr weiterzumachen. Der Hodgkin hat kaum Luft mehr zum Atmen, da muss er sich auf Wichtigeres konzentrieren als Deinen lieben Mann zu jucken. Und noch ein paar Chemos später ist er dann mausetot. Dafür die ganze Show.
Also weiter so, es lohnt sich!

LG T.
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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Beitragvon Michaela1975 » 26.02.2010 14:05

Danke Dir!

Ja ich hoff,das es so wird.

Es geht ihm nach der heutigen 3.Behandlung wieder schlecht.
Die ganzen Medis haben ihm auf den Magen gehauen.

Zur zweiten Runde bekommt er dann Emend,damit ihm nimmer übel wird.

Mittwoch bkommt er eine Chemo Spritze und wohl nochmals CT vom Hals,keine Ahnung warum.
Befall ist ja linke Halsseite,hinterm Brustbein und kleine rechts am Hals.

Alles andere war ok.

Am Ende auch egal,die Chemo macht den Mister Hodgkin platt! :lol:

P.S.
Wann fingen Euch die Haare an auszufallen?

Lieben gruss

Michaela

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Beitragvon Miime » 26.02.2010 14:11

Bei mir nach so etwa 2 Wochen. Hatte auch BEACOPP. Sie fangen dann aber nach BEACOPP auch schon wieder langsam an zu wachsen. (zumindest war das bei mir so) ABVD geht nicht so an die Haare, komischer Weise.
Stadium IIB + Risikofakt.
Behandlung nach Studie HD 14
2xBEACOPP eskaliert + 2xABVD + 30GY
Restnarbengewebe Mediastinum: 4,9x2,5cm
AHB in Bad Soden-Salmünster
In Vollremission :)


Krebs ist doof. - Mein Buch über den Kampf gegen den Hodgkin

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Beitragvon Michaela1975 » 27.02.2010 23:01

Ich bräuchte jetzt doch noch mal Euren Rat!

Mein Mann hat seit 3 Tagen die erste Chemo.
Wie ich schon sagte,der erste Tag war der Horror.
Er hat nur gebrochen.
Nun muss ich dazu sagen,dass sein Magen vorbelastet ist,durch ständige AB Gaben,weil niemand wusste,was er hat.
Nun ist sein Magen dauergereizt.
Er leidet unter Apettitlosigkeit,Magenschmerzen,Aufstossen und eben hat er wieder 2x ebrechen müssen.

Dazu kommt natürlich noch,dass er zig Medikamente zusätzlich nehmen muss,die auf den Magen hauen.

Ging es Euch ähnlich oder was könnt Ihr so berichten???

Er tut mir einfach furchtbar leid und ich kann ihm nicht helfen!

:(

Danke Euch.

Michaela

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Beitragvon Triumf Voli » 27.02.2010 23:16

hallo michaela,

tut mir leid dass es deinem mann so schlecht ergeht durch die medikamente.
ich selbst hab davon immer nur sehr fieses sodbrennen, dagegen gibts eigentlich immer pantozol oder omeprazol40 um eben den magen zu schützen da die chemotabletten ja ganz schön auf den magen gehen.
mehr kenn ich da leider auch nicht, habt ihr denn nichts sonst bekommen von eurem arzt wenn sein magen so leidet, da muss doch nicht sein :?

alles gute für ihn!
Sept. 2009 MH IIBE/ Bulktumor und Herzbefall
V. a. Paraneoplastisches Syndrom
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7x BEACOPPesk./BEACOPP bis Mrz. 2010

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Beitragvon Michaela1975 » 28.02.2010 11:47

Gestern abend hat er so schlimm und so oft erbrochen,dss er ins Krankenhaus gegangen ist.
Sie haben ihm mehrere Infusionen gegeben und Omeprazol gegeben,was er seit gestern auch hier hatte.
Es liegt wohl an seinem Reizmagen,dass er so heftig reagiert.

Er bleibt bis morgen dort,dann kann er wieder heim und es geht ihm auch schon was besser.

Zur nächsten,letzten Beacopp bekommt er dann auch Emend,dann denk ich wird es besser.

Heute bin ich extrem deprimiert und könnte Morbus Hodgkin kräftigst in den Arsch treten,wenn ich ihn sehen würde.

Michaela

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Triumf Voli
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Beitragvon Triumf Voli » 28.02.2010 13:57

wem sagste das, ich glaube das geht jedem so, betroffenen wie auch angehörigen.an manchen tagen sag ich mir auch, es ist eben so, du kannst daran nichts ändern, schicksal halt.
dann hab ich momente da könnte ich nur losheulen und schreien und finde es einfach ungerecht diesen scheiß zu haben. im endeffekt muss man es akzeptieren ob man will oder nicht... und ich denke sich gemeinsam abzureagieren und sich darüber aufzuregen muss auch mal sein! auch wenn es nichts ändert aber den ärger in sich "reinfressen" ist ja auch nicht gut.

nicht vergessen: es geht einem nach der chemo schlecht aber dem hodgkin gehts durch die chemo noch viel schlechter :twisted:

liebe grüße!
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Beitragvon Michaela1975 » 28.02.2010 16:51

Darauf vertrau ich ! :wink2:

Danke Dir vielmals für Deine Worte!

Michaela


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