ich bin jetzt etwas mehr als 5 Jahre nun Krebsfrei und dachte mir, das hier ist ein guter Ort um meinen Weg und meine Erfahrungen auf zu schreiben.
Angefangen hat alles im Oktober 1998. Da war ich auf Klassenfahrt in England und hatte da merkwürdige Knoten am Hals entdeckt. Ich dachte aber nicht, dass es was schlimmes ist also hab ich auch nichts gesagt und einfach so getan als hätte ich es nicht bemerkt. Als dann die Knoten im Dezember immer noch nicht weg waren bzw. noch größer geworden sind, hab ich mir Gedanken darüber gemacht. Aber ich hatte voll Angst vorm Krankenhaus und hab deshalb meinen Eltern nix gesagt. Im Januar hat meine Oma dann durch Zufall die Knoten an meinem Hals entdeckt und meine Mutter ist mit mir gleich am nächsten Tag zum Notarzt gefahren. Der hat mich Samstags mittags ins Krankenhaus eingewiesen und einen Tag später wussten die Ärzte schon, dass es Krebs ist. Da man sich aber nicht sicher war ob es nun Morbus Hodgkin oder Non Hodgkin war, nahm man mir Montags morgens einen Lymphknoten raus. Nen paar Stunden später kam dann die "erfreuliche" Nachricht, dass es Morbus Hodgkin war. Die Ärzte sagten, dass ich es bei meinem Befall mit einem Non-Hodgkin wahrscheinlich nicht geschafft hätte. Bei uns im Krankenhaus wurden dann noch weitere Untersuchungen gemacht um das genaue Stadium festzustellen, ich wurde in IIIB eingestuft.
Nach ungefähr 2 Wochen wurde ich an die Kinderuniklinik in Köln überwiesen. Mittwochs kam ich dort an und Freitags wurde mir schon der Port implantiert und die erste Chemo Therapie hing dran.
Ich hab 6 Monate Chemotherapie nach HD99 bekommen. Die Chemo hab ich sehr gut vertragen, während sich andere dauernd übergeben haben, hab ich während der Chemo gefuttert wie sonst nie. Die Haare sind mir auch nicht ganz ausgefallen und sonst hatte ich auch eigentlich keine Nebenwirkungen. Doch wie sagt man so schön? Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Das traf auch genau auf mich zu, denn schon während der Chemotherapie ist der Krebs weiter gewachsen. Die Bestrahlung hat leider auch nichts geholfen, der Krebs wuchs immer weiter.
Ich bin ab November 99 2 mal die Woche nach Hamm zu einem Wunderheiler gefahren, der in solchen Fällen schon viel Erfahrung haben sollte. Ich fühlte mich bei ihm sehr gut aufgehoben und fühlte mich auch gleich viel gesünder. Nach einem weiteren Monat stand ein erneutes CT an und alle Knoten waren plötzlich verschwunden. Mein Arzt kann sich das bis heute nicht erklären.
Ich bin noch etwa 2 Jahre lang zum Heilpraktiker gegangen und nun bin ich 5 Jahre krebsfrei.
Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass es sich wirklich lohnt die Schmerzen etc auf sich zu nehmen denn wenn man erstmal geheilt ist, ist es als wenn man ein ganz neues Leben geschenkt bekommen hat.
Gebt nicht auf es lohnt sich!
Bei Fragen, einfach mal hier posten

Gruß,
Patrick